Jeder Katzenliebhaber, der eine rote Katze in seinem Leben hat, kennt ihre Eigenheiten und kleinen Marotten. Rote Katzen gelten als Energiebündel, äußerst intelligent und verschmust. Aber da Genie und Wahnsinn oft nah beieinander liegen, sagt man den roten Katzen auch eine gewisse Verrücktheit und Aggressivität nach.
10 faszinierende Fakten über rote Katzen
Hier sind einige Dinge, die Sie unbedingt wissen sollten, wenn Sie mit einer roten Katze zusammenleben.
1. Rote Katzen sind zu 80 % männlich
Das Gen für die rote Fellfarbe wird dominant über das X-Chromosom vererbt, wovon die weibliche Katze zwei (XX) und der Kater eines (XY) trägt. Rote Kater entstehen immer dann, wenn die Mutterkatze die rote Grundfarbe trägt. Die Fellfarbe des Vaters spielt dabei keine Rolle. Rote Kätzinnen hingegen entstehen nur, wenn sowohl die Mutterkatze als auch der Vater die rote Grundfarbe tragen. Da dies seltener vorkommt als der erste Fall, sind etwa 80 Prozent der roten Katzen männlich und 20 Prozent weiblich. Beim Menschen gibt es eine derartige Geschlechterdifferenz nicht. Dennoch ist auch bei uns die rote Haarfarbe eine Seltenheit.
2. Rote Katzen sind nie wirklich einfarbig
Jede rote Katze hat eine Zeichnung oder Geisterzeichnung des Musters “Tabby”. Es gibt keine wirklich einheitlich roten Katzen. Das Tabby-Muster kommt in vier verschiedenen Variationen vor: getigert (mackerel), gestromt (classic tabby), getupft (spotted) und getickt (ticked). Um die empfindliche Haut und das Fell zu pflegen, sollten Sie besonders bei rothaarigen Katzen verstärkt Wert auf regelmäßige Fellpflege legen.
3. Rote Katzen und rothaarige Menschen haben Gemeinsamkeiten
Das Pigment Phäomelanin ist für die rote Fellfarbe bei Katzen und das rote Haar bei Menschen verantwortlich. Es dominiert sowohl bei roten Katzen als auch bei rothaarigen Menschen und sorgt für die rote Farbe. Außerdem wird der Charakter rothaariger Katzen als wild, frech und verrückt beschrieben. Ähnliches wird auch mit rothaarigen Frauen assoziiert. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Vermutung bestätigen.
4. Rote Katzen haben Sommersprossen
Bei roten Katzen kann man oft kleine schwarze Flecken auf Nase, Pfoten oder Schleimhäuten entdecken. Diese Pigmentflecken entstehen, wenn sich besonders viel Melanin ansammelt. Bei roten Katzen sind sie recht verbreitet, der genaue Grund dafür ist jedoch noch unklar. Die schwarzen Flecken sind grundsätzlich harmlos, können aber im Laufe des Katzenlebens zunehmen. Wenn sie jedoch erhaben sind, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, da auch Katzen an Hautkrebs erkranken können.
5. Rote Katzen sind besonders gesellig
Gary Weitzmann, ein Veterinär und Vorsitzender der San Diego Humane Society, betonte in einem Interview mit National Geographic die Geselligkeit roter Katzen. Diese Feststellung beruht auf seinen Erfahrungen mit zahlreichen roten Katzen während seiner beruflichen Laufbahn.
6. Rote Katzen finden schneller ein neues Zuhause
Eine Studie der University of California, Berkeley, zum Thema Fellfarbe und Charakter von Katzen ergab, dass rote Katzen als freundlich und menschenbezogen wahrgenommen werden. Daher ist die Chance, dass eine rote Katze aus dem Tierheim vermittelt wird, sehr viel höher.
7. Rote Katzen sind legendär
Rote Katzen sind Gegenstand verschiedener Mythen und Legenden. Das charakteristische “M” auf der Stirn, das rote Katzen durch ihr Tabby-Muster tragen, soll laut christlichem Glauben durch eine Segnung von Maria, der Mutter Jesu, entstanden sein. Eine ähnliche Geschichte findet sich auch im Islam. Rote Katzen werden mit diesen Erzählungen in Verbindung gebracht.
8. Rote Katzen sind Film- und Fernsehstars
Rote Katzen sind wahre Stars auf der Leinwand und im Fernsehen. Ihr Charme verzaubert einfach jeden. Hier sind einige bekannte rote Katzen aus Film und Fernsehen: Garfield, Krummbein (Harry Potter), Orangey (Frühstück bei Tiffany), Jones (Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt), Spot (Star Trek – The Next Generation), Thomas O’Malley (Aristocats), Butterblume (Die Tribute von Panem) und Bob (Bob, der Streuner).
9. Rote Katzen sind verfressen
Es wird behauptet, dass rote Katzen einen besonders starken Appetit haben und dazu neigen, sich übermäßig zu füttern. Sie sollen auch Futter an den unmöglichsten Orten finden, manchmal sogar Dinge, die für Katzen ungeeignet oder giftig sind. Es gibt jedoch keinen wissenschaftlichen Beweis für diese Vorurteile.
10. Rote Katzen haben häufig bernsteinfarbene oder blaue Augen
Rote Katzen können jede erdenkliche Augenfarbe haben, abhängig von der Vererbung der Gene. Es fällt jedoch auf, dass bei roten Katzen häufig bernsteinfarbene oder blaue Augen auftreten. Das Blau wird durch ein Teilalbino-Gen begünstigt, das bei Katzen mit heller Fellfarbe auftreten kann. Wenn wir roten Katzen bestimmte Eigenschaften zuschreiben, liegt dies an der Wirkung der Fellfarbe auf uns und nicht an der Katze selbst. Jede Katze hat ihren eigenen individuellen Charakter.
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