Wer kennt das nicht? In der Wohnung hallt es und die Räume verlieren an Gemütlichkeit. Doch keine Sorge, wir haben zehn geheime Tipps für Sie, wie Sie die Raumakustik erfolgreich verbessern können. Erfahren Sie, warum Hall überhaupt entsteht und welche Rolle schallweiche und schallharte Oberflächen dabei spielen. Lassen Sie uns gemeinsam den Hall in Ihren Räumen stoppen. Und das Beste daran? Unsere Tipps sind so einfach, dass Sie sie ganz unauffällig in Ihre Einrichtung integrieren können.
Was ist eigentlich Hall?
Hall, auch Nachhall genannt, entsteht durch kontinuierliche Reflexionen von Schallwellen in einem geschlossenen Raum oder einem begrenzten Bereich. Das bedeutet, dass sich Geräusche mehrfach an den Oberflächen im Raum reflektieren, bis sie allmählich versiegen und nicht mehr wahrgenommen werden können.
Schallweiche und schallharte Flächen
Akustiker unterscheiden zwischen schallweichen und schallharten Oberflächen. Schallweiche Oberflächen absorbieren Schall und lassen ihn dadurch abklingen. Je rauer und poröser die Oberfläche, desto besser ist sie darin. Schallharte Oberflächen hingegen reflektieren den Schall. Glatte Oberflächen sind besonders schallhart.
So verbessern Sie die Raumakustik
Die Raumakustik hängt maßgeblich von den Oberflächen in Ihren Räumen ab. Eine leere Wohnung hallt stark, während eine wohnlich eingerichtete Wohnung den Hall minimiert. Sie können dem Hall entgegenwirken, indem Sie mehr schallweiche Oberflächen in Ihre Einrichtung integrieren. Auch unebene Flächen brechen den Schall effektiv.
Wie Gegenstände des Alltags helfen
Bereits vorhandene Gegenstände können Ihnen dabei helfen, die Raumakustik zu verbessern. Polstermöbel beispielsweise sind ausgezeichnete Schallschlucker dank ihrer faserigen Oberfläche. Verzichten Sie auf Metallschränke und -regale, da diese schallhart sind. Teppiche sind ebenfalls sehr effektiv, um die Akustik zu optimieren. Je flauschiger der Teppich, desto besser die Schallabsorption. Sie können Teppiche sogar als Wanddekoration verwenden, indem Sie diese aufhängen.
Auch Gardinen und Vorhänge tragen zur Verbesserung der Raumakustik bei. Verwenden Sie dafür dicke, strukturierte Stoffe und lassen Sie diese in vielen Wellen von der Decke hängen. Raufasertapeten bieten ebenfalls ein gewisses Potential zur Schallreduzierung und verleihen den Wänden ein gemütliches Aussehen. Weitere Alltagslösungen sind beispielsweise große Pflanzen, Lampen mit ausgefallener Struktur, Bücherwände und -regale, behangene Kleiderstangen, mit Textilien gefüllte Schränke, abwechslungsreiche Dekoration und Kissen.
Spezielle Schallabsorber
Es gibt auch spezielle Methoden, um Schall zu dämpfen und die Raumakustik zu verbessern. Beachten Sie jedoch, dass eine Überdämpfung den Raum ungemütlich machen kann. Schallabsorber aus Holz können beispielsweise als frei schwingende Platten an den Wänden angebracht werden. Auch deckensegel und hängende Akustikpaneele sind effektive Möglichkeiten, um die Raumakustik zu verbessern. Moosbilder bieten nicht nur eine fantastische Optik, sondern absorbieren auch den Schall. Akustikwürfel aus Schaumstoff können aufgehängt oder aufgestellt werden und verbessern die Raumakustik effizient. Zuletzt gibt es noch Akustikbilder, bei denen Schallschutzelemente hinter attraktiven Bildern versteckt sind.
Mit diesen geheimen Tipps können Sie die Akustik in Ihrer Wohnung auf ein neues Level heben. Probieren Sie es einfach aus und genießen Sie die gemütliche Atmosphäre in Ihren Räumen!
Quellen: http://www.techniklexikon.net/d/schallhart/schallhart.htm http://www.eggenschwiler.arch.ethz.ch/vortrag6.pdf https://www.bautipps.de/ratgeber-innenausbau/der-weg-zur-optimalen-raumakustik https://www.renovieren.de/ratgeber-innenausbau/schallschlucker https://www.heimkino-praxis.com/nachhall-reduzieren/
