Deine Katze ist ganz begeistert von ihrem Futter. Doch am nächsten Tag schnuppert sie nur kurz am Napf und geht dann weg. Das Futter bleibt unberührt. Warum schmeckt es deiner Samtpfote heute schon wieder nicht? Ist sie vielleicht krank? Und so versuchst du ein anderes Futter. Doch leider mit mäßigem Erfolg. Warum ist das so?
1. Warum deine Katze das Futter verweigert:
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Die Portionen sind zu groß: Katzen mit Freilauf fressen mehrmals täglich eine Maus. Wohnungskatzen sollten ihr Futter zweimal bis dreimal am Tag erhalten. Ist die Portion zu groß, bleibt Futter im Napf zurück.
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Whisker Stress: Der Futternapf ist zu klein. Wenn die Schnurrhaare der Katze ständig am Rand der Futterschüssel stoßen, entsteht Stress. Die Katze ist in Alarmbereitschaft und kann nicht ruhig fressen.
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Die Katze ist rollig: Während der Rolligkeit ist der Appetit aufgrund der Hormonumstellung verringert.
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Schwüles, heißes Wetter: Bei großer Hitze frisst deine Katze kleinere Portionen.
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Unruhe am Futterplatz: Die Katze kann nicht in Ruhe fressen, wenn es ständig unruhig ist.
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Deine Katze ist Freigänger: Möglicherweise hat sie andere Futterquellen (wie Nachbarn) entdeckt. Sie frisst nicht, weil sie bereits satt ist.
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Das Futter besteht aus Resten vom Vortag: Katzen haben einen sehr empfindlichen Geruchssinn. Futter vom Vortag riecht nicht mehr frisch und wird häufig nicht mehr gefressen.
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Konditionierung: Deine Katze hat gelernt, dass sie bei Ablehnung eines Futters etwas Anderes erhält. Sie probiert es immer wieder. Vielleicht ist das folgende Futter ja noch leckerer.
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Deine Katze ist alt: Ältere Katzen bevorzugen häufig einen erhöhten Futterplatz. Der Geruchssinn und der Geschmackssinn lassen nach.
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Erkrankungen: Durchfall, Erbrechen, Zahnprobleme usw.
2. Der Futterwechsel-Mechanismus:
In der Natur haben Futterlaunen durchaus einen Sinn. Einerseits ist es gefährlich, Neues auszuprobieren. Es könnte unbekömmlich oder giftig sein. Andererseits ist es auch problematisch, nur eine einzige Futterquelle zu nutzen. Ist die Beute plötzlich nicht mehr vorhanden, stirbt auch der Jäger. Deshalb bleibt die Ernährung flexibel, wenn immer wieder auch anderes Futter gefressen wird.
3. Die Auswirkungen einer abwechslungsreichen Fütterung:
Je mehr Futtersorten einer Katze zur Verfügung stehen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie einmal etwas nicht frisst. In diesem Fall ist der natürliche Futterwechsel-Mechanismus besonders gut entwickelt. Bei einigen Wohnungskatzen ist dieses natürliche Verhalten leider verkümmert. Die Katzen sind auf eine Futtersorte fixiert und verweigern den Wechsel auf ein anderes Futter. Das neue Futter ist aus ihrer Sicht absolut unmöglich. Fragt sich, ob ihr Personal sie vielleicht sogar vergiften möchte?
4. Wann werden Vorlieben für bestimmtes Futter festgelegt?
Deine Katze hat ihre Vorlieben für bestimmtes Futter schon von der Mutterkatze übernommen. Mit der Muttermilch werden Geruchsstoffe und Geschmacksstoffe aus dem Futter an die Katzenwelpen abgegeben. Sobald sie zu fressen beginnen, ist ihnen das Futter also schon bekannt.
Freilebende Katzen bevorzugen immer hochwertiges, natürliches Futter. Bei Wohnungskatzen sind gewisse Vorlieben teilweise auch anerzogen.
5. Warum mehrere Tage ohne Futter gefährlich sind:
Katzen fressen im Laufe des Tages acht bis zehn Beutetiere. Ihr Stoffwechsel entspricht dem eines Jägers. Dadurch können sie keine Energie speichern. Die mit der Nahrung aufgenommene Energie wird sofort und vollständig verbraucht. Wenn deine Katze nicht mehr frisst, wird Fett in ihrer Leber eingelagert. Dieses Fett kann später nicht mehr zur Energiegewinnung genutzt werden. Die Leber verfettet und deine Katze stirbt an Leberversagen.
Achtung: Wenn deine Katze nicht frisst, solltest du immer einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären.
6. Tipps, um eine mäkelige Katze zum Fressen zu bewegen:
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Wärme das Futter leicht auf: Durch die Wärme entfalten sich die Aromen besser und der Appetit deiner Katze wird angeregt.
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Biete deiner Katze einen neuen Futterplatz an: Andere Eindrücke können ebenfalls den Appetit anregen.
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Nimm das Futter weg, wenn deine Katze nicht frisst, und biete die Futterschüssel erst nach einer Stunde wieder an.
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Eventuell kannst du deine Katze mit der Hand füttern. Besondere Leckerbissen kommen immer aus der Hand.
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Stelle die Futterschüssel an einen erhöhten Platz. Durch die gestreckte Haltung fließt keine Magenflüssigkeit in die Speiseröhre.
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Verwende flache Futterschüsseln, damit kein Whisker Stress entsteht.
7. Wenn du das Futter wechseln musst:
Manchmal ist ein Wechsel des Futters unumgänglich. Eventuell benötigt deine Katze aufgrund einer Erkrankung Diätfutter oder die gewohnte Futtersorte wird nicht mehr produziert. Beginne damit, das neue Futter langsam und löffelweise unter das alte Futter zu mischen. Steigere die Menge erst nach einigen Tagen. So wird sich deine Katze langsam an das neue Futter gewöhnen.
8. Weitere Tipps zum erfolgreichen Futterwechsel:
Hier findest du weitere Tipps zum erfolgreichen Futterwechsel.
9. Zusammenfassung:
Mäkeligkeit kann ein natürliches Verhalten sein. Erste Vorlieben für bestimmtes Futter werden bereits über die Muttermilch ausgebildet. Frisst deine Katze länger als 24 Stunden nichts, muss sie unbedingt von einem Tierarzt untersucht werden, damit keine Fettleber entsteht.
Werde aktiv, wenn deine Katze das Futter verweigert. Entdecke die Gründe und finde die besten Möglichkeiten, deine Samtpfote zum Fressen zu überreden.