10 Gründe, warum Fahrradfahren gesund ist

10 Gründe, warum Fahrradfahren gesund ist

Lass das Auto öfter mal stehen. Radfahren macht dich glücklicher, fit, beugt Krankheiten vor und steigert dein allgemeines Wohlbefinden.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) reichen 20 Minuten pro Tag bereits aus, um positive Effekte zu erzielen. Also nutz doch mal den Weg zur Arbeit oder dreh abends noch eine gemütliche Runde! Deine Gesundheit wird es dir danken.

1. Fahrradfahren baut Stress ab und stärkt dein Selbstbewusstsein

Nach einer kurzen Tour fühlst du dich ausgeglichener und weniger gestresst. Grund dafür sind nach dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) besonders die zyklischen und gleichmäßigen Bewegungsabläufe auf dem Bike.
Sie haben laut Experten eine besonders entspannende Wirkung, da sie sogenannte Stressoren abbauen. Und auch nach Feierabend mal eben schnell an einem Ampelstau vorbei zu pedalieren ist ziemlich entspannend, oder?
Ein weiterer schöner Nebeneffekt des Radelns: Wer es regelmäßig tut, verbessert seine Fitness und kann immer wieder kleine Sporterfolge feiern – und das macht selbstbewusster.

2. Biken macht glücklich und kann Depressionen vorbeugen

Radfahren kann dir nicht nur dabei helfen, Stress abzubauen. Es kann dich sogar glücklicher machen und Depressionen entgegenwirken. In einer Studie des Universitätsklinikums Tübingen aus dem Jahr 2010 wurden die Blutwerte von Probanden mit einer wiederkehrenden Depression untersucht und mit denen von gesunden Probanden verglichen.
Die Werte der erkrankten Probanden normalisierten sich bereits nach einer 30-minütigen Fahrt wieder. Der Grund: Durch die rhythmischen Bewegungen schüttet der Körper die Glückshormone Adrenalin und Endorphin frei.

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3. Regelmäßige Bewegung hält dich gesund und fit

Die World Health Organization (WHO) empfiehlt mindestens 150 Minuten wöchentliche Bewegung im Alltag. In einer regulären Arbeitswoche ist dieses Ziel bereits mit einer halben Stunde täglicher Aktivität erreicht.
Ein guter Grund, um den Weg zur Arbeit zum Beispiel mit dem Velo auf sich zu nehmen und das Auto stehen zu lassen. Laut einer Studie des Zentrums für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln kannst du deine Herzfunktion bereits durch tägliche 30 Minuten im Sattel stärken. Darüber hinaus reduziert regelmäßige Bewegung das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, um circa 50 Prozent.

4. Radfahren stärkt das Immunsystem

Obwohl viele Radfahrer bei Wind und Wetter unterwegs sind, sind sie nur selten krank. Das liegt daran, dass die körperliche Belastung und die Erholung an der frischen Luft das Immunsystem stärken. Dadurch kann der Körper Krankheitserreger und Fremdstoffe besser abwehren.
In einer gemeinsamen Studie der University of Birmingham und des King’s College London aus dem Jahr 2017 ließen sich bei älteren Personen, die regelmäßig mit dem Bike unterwegs sind, ähnlich viele T-Zellen wie bei Jugendlichen feststellen.
Dein Immunsystem bildet diese Immunzellen in der Thymusdrüse. Umso weniger Bewegung, desto eher schrumpft das Organ mit dem Alter. Wer sich hingegen oft auf den Sattel schwingt, sichert die Produktion der Abwehrkräfte.

5. Radfahren macht schlank

Ab aufs Bike, weg mit den überschüssigen Pfunden! Für Hobbyradler empfehlen sich längere Strecken mit geringer Intensität, um abzunehmen. Da du dann in der Fettverbrennungszone radelst, kannst du auf diese Weise besonders viele Kalorien verbrennen.
Intervalltraining, also der Wechsel aus intensiven und Erholungsphasen, ist besonders für erfahrene Biker geeignet. Ein Pulsmesser kann dir dabei helfen, die richtige Frequenz zum Abnehmen zu finden.

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6. Radfahren ist gelenkschonend

Radfahren schont die Gelenke. Das liegt daran, dass du dein eigenes Körpergewicht nicht tragen musst, wie es zum Beispiel beim Joggen der Fall ist. Je geringer die Belastung für die Gelenke, desto geringer die Gefahr, strukturelle Beschwerden und Muskel-, Knorpel- und Sehnenerkrankungen zu entwickeln.
Die zyklischen Bewegungen beim Radfahren versorgen die Gelenke außerdem mit Nährstoffen, die über die Gelenkflüssigkeit in den Knorpel gelangen. Sie tragen dazu bei, den Stoffwechsel anzuregen und Abbauprodukte zu entsorgen. So eignet sich Radfahren auch, um eine Arthrose zu behandeln oder der Erkrankung vorzubeugen.

7. Fahrradfahren stärkt den Rücken

Körperlich anspruchsvolle Arbeit, falsches Heben oder langes Sitzen bei Bürotätigkeiten belasten den Rücken und können zu unangenehmen Schmerzen führen. Fahrradfahren hilft dir dabei, deine Rückenmuskulatur zu stärken und Verspannungen zu lösen.
Du solltest beim Radeln lediglich auf die richtige Körperhaltung achten. Radsportexperten empfehlen eine leicht nach vorn gebeugte Haltung, um den Körperschwerpunkt möglichst über den Pedalen zu halten.

8. Biken verbessert die Koordination und Ausdauer

Beim Fahren mit dem Rad gilt es, verschiedene Aufgaben zur selben Zeit zu meistern: auf den Verkehr achten, in die Pedale treten, lenken, bremsen, schalten, klingeln. Das verbessert die Koordination, die Ausdauer und die Balance.
Insbesondere Kinder können beim Fahrradfahren wichtige motorische Fähigkeiten erlernen und ihre Koordination und ihr Gleichgewicht verbessern. Außerdem trägt Radfahren (nicht nur bei Kindern) zu einer gesunden Ausdauer bei.

9. Fahrradfahren macht schlau

Radfahren trainiert nicht nur Körper, sondern auch Geist. In einer Studie aus dem Jahr 2019 hat man die kognitive Fähigkeit, Aufmerksamkeit und optische Wahrnehmung von Senioren verglichen. Das Ergebnis: Die Teilnehmer, die dreimal pro Woche trainierten, schnitten bei den Exekutivfunktionen besser ab als die Kontrollgruppe. Es fällt ihnen leichter, Entscheidungen zu treffen, Prioritäten zu setzen, planvoll zu handeln oder Perspektiven zu wechseln.
Woran liegt das? Die regelmäßige Bewegung kurbelt die Hirndurchblutung an. Dadurch können sich die Nervenzellen besser verzweigen. Das wiederum führt dazu, dass das Gehirn insgesamt leistungsfähiger wird.

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10. Radfahren lässt dich besser schlafen

Regelmäßiges Training verbessert die Schlafqualität und sorgt für erholsamere Leicht- und Tiefschlafphasen. Damit das gelingt, sollte die Zeitspanne zwischen Sport und Schlaf möglichst groß sein: Bei aufregenden Aktivitäten schüttet dein Körper die wachmachenden Hormone Cortisol und Adrenalin aus.
Damit du gut schlafen kannst, solltest du intensive Trainingseinheiten daher möglichst in die Morgenstunden verlegen. Dennoch spricht nichts dagegen, abends noch eine gemütliche Runde zu drehen.

Mit Motor gesund: Auch E-Bike-Fahrer bewegen sich mehr
Auch E-Biker profitieren von den gesundheitlichen Vorteilen: Die Herz-Kreislauf-Gesundheit verbessert sich bereits mit drei 40-minütigen Touren pro Woche.
Was das Abnehmen, die Leistung und die allgemeine Gesundheit betrifft, können untrainierte oder übergewichtige E-Biker ebenso bemerkenswerte Erfolge verzeichnen wie Fahrradfahrer. Hinzu kommt, dass das E-Bike die Motivation für sportliche Betätigung steigern kann, da E-Biker schneller unterwegs sind und Höhenmeter leichter absolvieren können.

Fazit
Es gibt viele Gründe, das Auto in der Garage stehen zu lassen und auf das Fahrrad umzusatteln. Das Beste: Radfahren lässt sich einfach in den Alltag integrieren. Geringer Zeitaufwand, großer Erfolg. Wer mit dem Bike zur Arbeit, zu Freunden oder mal zum Supermarkt fährt, bleibt ohne extra Trainingseinheit fit.