10 Lästiges Unkraut, das köstlich schmeckt

10 Unkräuter, die man essen kann (Übersicht)

Mit dem Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben. Die Sonnenstrahlen locken uns nach draußen, wo wir die warme Jahreszeit bereits erahnen können. Auch das sogenannte Unkraut wie Löwenzahn, Giersch und Brennnessel gedeiht wieder prächtig. Aber bevor Sie diese als lästiges Unkraut abtun, sollten Sie wissen, dass sie keineswegs im Biomüll landen sollten. Stattdessen gehören sie auf den Teller! In diesem Artikel stellen wir Ihnen zehn Unkräuter vor, die Sie kulinarisch genießen können.

10. Sauerampfer

Der säuerliche Geschmack der jungen Blätter des Sauerampfers (Rumex acetosa) macht sich hervorragend in Suppen, Eintöpfen, Salaten und Smoothies. Er wird sogar wundheilende Wirkung nachgesagt und eignet sich daher auch zur Behandlung von Hautkrankheiten. Zudem ist Sauerampfer reich an Vitamin C und Eisen, was ihn zu einer gesunden Alternative in der Küche macht.

Sauerampfer in der Erde
Sauerampfer fügt sich gut in verschiedene Gerichte ein

9. Schafgarbe

Die Schafgarbe (Achillea millefolium) ist nicht nur ein schönes Unkraut, sondern auch als Heilpflanze beliebt. Sie hilft bei Unterleibsschmerzen, Verdauungsstörungen und wirkt entzündungshemmend. Mit ihrem leicht bitteren, aromatischen Geschmack ähnlich der Kamille, eignet sie sich auch hervorragend in der Küche. Die jungen Blätter sind dabei besonders schmackhaft und die Blüten eignen sich als dekorative Elemente.

Schafgarbe Blüte nah in der Wiese
Schafgarbe wird vor ihrer Verwendung meist getrocknet

8. Vogelmiere

Die Vogelmiere (Stellaria media) kann im Garten zur Plage werden, aber ihre Blätter sind essbar und schmecken mild und aromatisch. Sie passen gut zu Suppen oder Salaten und punkten zudem mit einem hohen Mineralstoff- und Eiweißgehalt.

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Vogelmiere auf Schneidebrett
Vogelmiere schmeckt gut in Suppen oder als Salat

7. Giersch

Giersch (Aegopodium podagraria) ist ein hartnäckiges Unkraut, das viele Hobbygärtner zur Verzweiflung bringt. Doch seine leicht scharfe Note macht ihn zu einem ausgezeichneten Gewürz in Gerichten mit Kartoffeln oder in frischen Salaten. Gleichzeitig ist Giersch reich an Vitamin C.

Giersch Blätter im Beet
Giersch sorgt in Gerichten für eine leichte Schärfe

6. Knopfkraut

Das Knopfkraut (Galinsoga parviflora) sieht mit seinen kleinen, knopfrunden Blüten unschuldig aus, ist aber bei Gärtnern nicht sehr beliebt. Dabei ist die Pflanze eine wahre Vitaminbombe und kann vom Stiel bis zur Blüte in vielen Gerichten verwendet werden. Ob gedünstet, gekocht, roh im Salat oder als Pesto auf Nudeln, das Knopfkraut überzeugt mit seiner Vielseitigkeit.

Knopfkraut als Deko auf Suppe
Die Blätter des Knopfkrautes eignen sich hervorragend für Eintöpfe

5. Gartenschaumkraut

Das Gartenschaumkraut (Cardamine hirsuta) wird oft als Unkraut abgestempelt, obwohl es mit seinem kräftigen, leicht scharfen Geschmack an Rucola erinnert. Es eignet sich daher hervorragend als Brotbelag oder in Salaten und trägt mit seinen Bitterstoffen und Mineralstoffen zur Verdauung bei.

Gartenschaumkraut Bündel auf Schiefertafel
Gartenschaumkraut besticht mit schönen Blüten und einem starken Geschmack

4. Spitzwegerich

Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) ist vielen als Heilkraut gegen Erkältungen bekannt, aber er kann auch problemlos gegessen werden. Die ganze Pflanze ist essbar und kann roh oder gekocht verzehrt werden. Besonders beliebt sind die Spitzwegerich-Knospen, die roh einen leicht nussigen Geschmack haben.

Spitzwegerich Blätter und Kräuterbutter auf Holzbrett
Spitzwegerichblätter lassen sich gut zu Kräuterbutter verarbeiten

3. Brennnessel

Wenn man an Brennnesseln (Urtica dioica) denkt, denkt man oft an das unangenehme Brennen, das ihre Blätter verursachen. Doch ihr leicht würziger Geschmack macht sie zu schade, um weggeworfen zu werden. Sie enthalten viel Vitamin C, Eisen und Calcium und sollen eine heilende Wirkung bei Rheuma und Harnwegsinfektionen haben. In der Küche finden die Blätter vielseitige Verwendungsmöglichkeiten, z.B. als Tee, in Suppen, Pestos oder Soßen.

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geerntete Brennnesseln
Brennnesseln sind zwar unangenehm, aber lecker

2. Pimpinelle

Die Pimpinelle (Sanguisorba minor) ist von Mai bis August auf vielen Wiesen anzutreffen. Mit ihrem frischen, leicht nussigen und gurkenähnlichen Geschmack ist sie perfekt als Gewürz für Quark, Kräuterbutter, Gemüse oder einfach auf Brot geeignet. Achten Sie darauf, die Pflanze direkt zu verarbeiten, da sie schnell welk wird.

Pimpinelle Blätter auf Holzbrett
Die Pimpinelle passt gut zu Quark oder aufs Brot

1. Löwenzahn

Löwenzahn (Taraxacum) ist als Kaninchenfutter bekannt, aber alle Teile der Pflanze sind essbar und können bedenkenlos verzehrt werden. Sein bitterer und leicht nussiger Geschmack eignet sich perfekt als Beilage in einem leckeren Frühlingssalat oder zur Verfeinerung von Suppen und Soßen. Der hohe Gehalt an Vitamin A und C macht Löwenzahn zudem zu einem wertvollen Bestandteil in der heimischen Küche. Die essbaren Blüten eignen sich auch hervorragend zur Verfeinerung von Salaten.

Löwenzahnsalat bunt mit Blättern und Blüten
Die Blätter des Löwenzahns eignen sich perfekt für Salat, mit den essbaren Blüten als Dekoration

Wenn Sie das nächste Mal eines dieser Kräuter in Ihrem Garten entdecken, überlegen Sie es sich zweimal, ob Sie sie wirklich als Unkraut betrachten oder sie auf Ihrem Teller genießen wollen. Experimentierfreude zahlt sich dabei aus.