10 Schritte zu deinem ersten Stop-Motion-Film

10 steps to your first Stop Motion Movie

Du wolltest schon immer deinen eigenen Stop-Motion-Film drehen, weißt aber nicht, wie du anfangen sollst? Dann bist du hier genau richtig. Dieses Schritt-für-Schritt-Tutorial wird dich durch 10 Schritte von der Planung deines Filmprojekts bis zum endgültigen Ergebnis führen. So steht deiner Kreativität nichts im Wege!

Was ist Stop Motion?

Bevor wir beginnen, müssen wir klären, was ein Stop-Motion-Film ist. Stop Motion ist eine Filmtechnik, mit der leblose Objekte zum Leben erweckt werden. Du kannst damit zum Beispiel Plastikklumpen vor der Kamera bewegen, deine LEGO®-Figuren das wildeste Abenteuer erleben lassen und spektakuläre Effekte erzielen. Viele Filme wurden mit dieser Technik realisiert. Das Tolle daran ist, dass du solch einen Film zu Hause drehen kannst!

Der Stop-Trick

Jede Filmkamera nimmt eine Vielzahl einzelner Bilder auf, normalerweise zwischen 24 und 30 pro Sekunde. Wenn diese Bilder schnell hintereinander abgespielt werden, sieht es für das menschliche Auge aus wie eine kontinuierliche Bewegung. Um einen Stop-Motion-Film zu erstellen, beginne also mit einem Foto. Nachdem du das Motiv fotografiert hast, änderst du eine Kleinigkeit und machst wieder ein Foto. Wenn du geschickt vorgehst und das oft genug wiederholst, sehen die Bilder wie ein normaler Film aus, wenn du sie nacheinander zeigst. Du kannst es dir wie ein Daumenkino vorstellen, nur digital und mit Fotos.

In diesem Tutorial erfährst du alles, was du für deinen ersten Stop-Motion-Film benötigst. Wie du die Idee entwickelst, welche Ausrüstung du benötigst und wie du die Bilder anschließend zusammensetzt.

Der Pionier

Die Stop-Motion-Technik ist fast so alt wie der Film selbst. Ihr Gründer ist der französische Film-Pionier Georges Méliès, der die sogenannte Stop-Trick-Technik im Jahr 1896 entdeckte (angeblich durch Zufall). Er stoppte die Kamera während der Aufnahme, entfernte ein Objekt und ließ dann die Kamera weiterlaufen. Als der Film abgespielt wurde, war das Objekt auf “magische” Weise verschwunden.

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Im Laufe der Filmgeschichte hat die Stop-Motion-Technologie durch ihren Einsatz in Spezialeffekten an Bedeutung gewonnen. Zum Beispiel für die Animation von Miniaturmodellen in Filmen wie King Kong und Star Wars Episode IV bis VI. In diesem Bereich wurde die analoge Animations-Technologie in den letzten Jahren fast vollständig von digitalen Effekten und CGI verdrängt.

Moderne Stop-Motion-Filme sind in der Regel aufwändige Produktionen mit Modellen aus 3D-Druckern und neuester Computertechnologie. Der große Vorteil der Stop-Motion-Technik ist jedoch, dass jeder zu Hause Filme erstellen kann! Wenn du einen LEGO-Stop-Motion-Film drehen möchtest, bist du nicht allein. Auf YouTube liefert eine Suche nach “LEGO Stop Motion” über 2.800.000 Ergebnisse, das sind fast drei Millionen Videos!

Alles, was du für die Produktion benötigst, ist die Idee, eine Kamera, ein kleines Set und Figuren oder andere Objekte als Darsteller. Die Verwendung von LEGO® passt perfekt zu der Vielfalt an verfügbaren Steinen und Teilen. Deshalb gibt es eine eigene Kategorie von Stop-Motion-Animationen namens Brickfilms, die sich ausschließlich mit der Animation von LEGO-Steinen beschäftigt.

In diesem Tutorial werde ich die Animation mit LEGO-Minifiguren beschreiben. Natürlich kannst du auch andere Materialien oder selbstgemachte Figuren verwenden.

Klicke auf den nächsten Button und ich werde dich Schritt für Schritt zu deiner ersten LEGO-Stop-Motion-Animation begleiten. Ich wünsche dir viel Spaß!