Der Mond ist ein rätselhafter Ort, der uns seit jeher fasziniert. Hier sind zwölf interessante Fakten, die Ihnen einen Einblick in das Mysterium des Mondes geben.
Wie ist der Mond entstanden?
Der Mond entstand vor etwa 4,5 Milliarden Jahren durch den Zusammenstoß eines Himmelskörpers namens Theia mit der noch glühend heißen Erde. Die Theorie besagt, dass Theia dabei zerstört wurde und die Bruchstücke des Einschlags einen Ring um die Erde bildeten. Diese Klumpen wurden immer größer und formten letztendlich unseren Mond. Allerdings gibt es auch Theorien, die mehrere Einschläge in Betracht ziehen.
Wo trainiert man für Mondreisen?
Die kleine Stadt Nördlingen in Nordschwaben hat einen besonderen Bezug zur Mondlandung. Ein Jahr nach der ersten Mondlandung absolvierten vier Nasa-Astronauten ein geologisches Feldtraining im Nördlinger Rieskrater, der vor etwa 15 Millionen Jahren durch den Einschlag eines einen Kilometer großen Asteroiden entstanden ist. Unter den Astronauten war auch Alan Shepard, der Kommandant der Mission Apollo 14 und der erste Amerikaner im All.
Der Mond in Zahlen
Der Mond hat einen durchschnittlichen Abstand von 384.400 Kilometern zur Erde und ist somit relativ nah. Seine Umlaufbahn um die Erde ist elliptisch, daher variiert der Abstand. Wenn der Neumond höchstens 360.000 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernt ist, spricht man von einem Supermond. Jährlich entfernt sich der Mond um 3,8 Zentimeter von der Erde.
Ein Hase auf dem Mond?
In Ostasien wird nicht der “Mann im Mond”, sondern ein Hase gesehen. Der Mondhase ist ein fiktives Wesen in der chinesischen und japanischen Mythologie. Doch auch hierzulande kann man den Mondhasen sehen, wenn man sich mit dem Rücken zum Mond stellt und durch die Beine hindurch wieder zu ihm hinaufschaut.
Wie funktionieren Mondkalender?
Mondkalender geben Empfehlungen für Handlungen wie Haare schneiden, Blumen düngen oder entrümpeln, basierend auf dem Zyklus des zu- und abnehmenden Mondes. Millionen Menschen glauben an die Wirkung des Mondes auf ihr Handeln, doch wissenschaftlich betrachtet gibt es dafür keine Belege.
Liegt Müll auf dem Mond?
Auf dem Mond wurden viele Gegenstände zurückgelassen, darunter Werkzeuge, Kameras und persönliche Gegenstände der Astronauten. Die Apollo-Besatzungen hinterließen rund tausend Gegenstände auf der Mondoberfläche. Auch Sonden, die auf dem Mond einschlugen, hinterließen Müll.
Wie teuer war die Mondlandung?
Das Apollo-Programm kostete etwa 25 Milliarden Dollar. Wenn man die Kosten für die Vorbereitungsprogramme Mercury und Gemini hinzurechnet und die Inflation berücksichtigt, dürfte das gesamte Projekt Mondlandung ungefähr 150 Milliarden Dollar gekostet haben.
Wo ist das Mondgestein?
Die Apollo-Astronauten brachten 382 Kilogramm Mondgestein auf die Erde. Die größte Sammlung befindet sich im Lyndon B. Johnson Space Center in Houston, Texas. Kleinere Mondgesteinproben wurden an 135 Nationen verschenkt und sind in verschiedenen Museen ausgestellt.
Wo sind auf den Fotos die Sterne?
Auf den Fotos der Mondlandung sind keine Sterne zu sehen. Dies liegt daran, dass die Kameras der Astronauten nicht gleichzeitig die hell erleuchtete Mondoberfläche und die schwachen Sterne korrekt belichten konnten.
Was waren die ersten Worte auf dem Mond?
Die ersten Worte auf dem Mond wurden bei der Landung der Apollo 11 gesprochen. Als die Sensoren der Fähre den Mond berührten, sagte Buzz Aldrin: “Kontaktlicht”. Neil Armstrong antwortete: “Abschalten”. Dann folgten technische Angaben, bevor Armstrong den berühmten Satz aussprach: “Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit”.
War ein Tier auf dem Mond?
Obwohl es viele tierische Helden der Raumfahrt gibt, hat noch kein Tier seine Pfote auf den Mond gesetzt. Die russische Hündin Laika war das erste Tier im Weltraum, überlebte jedoch nicht den Flug in den Orbit. Die Affen Able und Miss Baker überlebten 1959 als erste Tiere einen Raumflug.
Gibt es eine Frau im Mond?
Auf der Oberfläche des vollen Mondes kann man mit etwas Fantasie Gesichter erkennen. Ob männlich oder weiblich, bleibt dabei der eigenen Vorstellung überlassen. In der Kunst gibt es jedoch mehr Männer im Mond als Frauen. Fritz Lang benannte einen seiner Science-Fiction-Filme von 1929 “Frau im Mond”, um die Rolle einer weiblichen Astronautin hervorzuheben.
Der Mond ist ein faszinierender Ort mit vielen Geheimnissen, die es noch zu entdecken gilt. Auch nach 50 Jahren bleibt die Mondlandung eine der größten Errungenschaften der Menschheit.