15 Caddy III Ausbau – Meine Erfahrungen und Kosten

15 Caddy III Ausbau – Meine Erfahrungen und Kosten

Meine Caddy-Cave, liebevoll “Schneckchen” genannt, hat erfolgreich ihre erste große Reise gemeistert. Jetzt ist es an der Zeit, über die Kosten und Erkenntnisse beim Ausbau zu sprechen. In diesem Artikel berichte ich von meinem Projekt und teile wichtige Informationen.

Ein Überblick über die Kosten des Ausbaus meines Hochdachkombis (HDK)

Eine Frage, die mich immer wieder erreicht, ist die nach den Kosten. Die Ausgaben variieren je nach individuellen Bedürfnissen und vorhandener Ausstattung. Wenn es darum geht, einen VW Caddy oder einen ähnlichen HDK zu einem Mini-Camper auszubauen und dabei ein gewisses Maß an Komfort zu erreichen, ist dies kein günstiges Unterfangen. Im Vergleich zum Ausbau größerer Kastenwagen ist ein Mini-Camper jedoch immer noch ein Schnäppchen.

Anschaffung eines gebrauchten Caddy

Der Ausbau eines HDK macht besonders dann Sinn, wenn man bereits über ein solches Fahrzeug verfügt. Man kann es einfach “umwidmen”. Alternativ kann man auch ein gutes gebrauchtes Fahrzeug zu einem angemessenen Preis erwerben. Dennoch sollte man bedenken, dass ein Neuwagen, der anschließend umgebaut wird, nicht unbedingt die beste Option ist. Gute gebrauchte Caddys sind häufig zu finden, beispielsweise auf Plattformen wie Autoscout24.de oder Mobile.de. Der Preis für einen gebrauchten Caddy liegt oft zwischen 2.500 und 4.000 €. Welche Variante man wählt, hängt von den persönlichen Bedürfnissen ab, wie z.B. der Anzahl der Sitze, der gewünschten Innenverkleidung und den Vorlieben bezüglich Türen und Fenstern.

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Wohnmobilzulassung?

Sowohl Caddys mit Pkw- als auch mit Lkw-Zulassung können zum “Wohnmobil” umgeschrieben werden, wenn sie vier bestimmte Merkmale erfüllen: Sitzgelegenheit(en) mit Tisch, Schlafplatz/-plätze, eine fest installierte Küche und ausreichend Stauraum. Der Wohnraum muss den größten Teil des Fahrzeugs ausmachen, jedoch ist volle Stehhöhe nicht erforderlich. Es ist möglich, die Einrichtung so zu gestalten, dass sie bei Bedarf in ein Bett umgebaut werden kann.

Anschaffungskosten meines Caddys

Für meinen Caddy hatte ich bestimmte Anforderungen: Er durfte maximal 8 Jahre alt sein, die Laufleistung sollte nicht über 125.000 km liegen, es musste ein Euro 5 Diesel sein und eine Heckklappe war ein Muss. Der Caddy, den ich schließlich fand, war gut 6 1/2 Jahre alt, hatte nur 76.000 km gelaufen, war in makellosem Zustand und hatte eine Zulassung als zweisitziger LKW. Der Preis betrug 8.200 € plus 100 € für den neuen TÜV. Zusätzlich kaufte ich noch eine Dachreling (mit ABE!) plus Grundträger für insgesamt rund 160 €. Der Gesamtpreis für das Fahrzeug lag also bei etwa 8.730 €.

Kosten der Standheizung

Die Kosten für eine Standheizung hängen von den individuellen Bedürfnissen ab. Die deutschen Marken Webasto und Eberspächer sind qualitativ hochwertig, aber auch teurer als andere Marken wie Autoterm. Ich entschied mich für eine Autoterm Air D2 (ex Planar), die mit rund 550 € deutlich günstiger war als die anderen Marken. Die Gesamtkosten für den Einbau der Standheizung betrugen etwa 1.600 €.

Möbel & Einrichtung

Der Innenausbau meines Caddys, einschließlich Matratzen, Bodenbelag, Vorhängen usw., kostete insgesamt rund 300 €. Der Kartuschenkocher und Zubehör belaufen sich auf etwa 70 €, die Kosten für die Wasserversorgung betragen etwa 100 € und die Kühlbox kostete 380 €. Insgesamt habe ich ungefähr 950 € für die Einrichtung ausgegeben.

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Elektrik

Die Stromversorgung war neben der Standheizung der größte finanzielle Posten. Hier habe ich mich für einen Lithium-Eisenphosphat-Akku entschieden, der mit etwa 1.000 € zu Buche schlug. Zusätzlich kam eine 100 W Solaranlage für etwa 200 € hinzu. Insgesamt betragen die Kosten für die Elektrik etwa 1.200 €.

Außenbereich

Im Außenbereich hatte ich Kosten von etwa 100 € für ein Tarp und den Wetterschutz für die Heckklappe.

Kleinkram

Kleinigkeiten wie Schrauben und spezielle Werkzeuge/Materialien für die Elektrik können schnell ins Geld gehen.

Zusammenfassung

Insgesamt habe ich für meinen Caddy rund 8.730 € ausgegeben, wovon etwa 3.850 € auf den Ausbau und die Ausstattung entfallen. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass ich einige Kleinigkeiten nicht berücksichtigt habe, daher sind etwa 4.000 € realistischer.

Betriebskosten

Die jährlichen Versicherungs- und Steuerkosten für meinen Caddy betragen rund 480 €. Der Verbrauch liegt bei etwa 6,0 Liter Diesel pro 100 Kilometer auf der Autobahn und zwischen 5,0 und 6,0 Litern abseits der Autobahn.

Arbeitsaufwand

Der Ausbau meines Caddys war mit einigem Arbeitsaufwand verbunden. Es war auch eine Herausforderung, den Ausbau auf meinem Stellplatz vor dem Haus durchzuführen. Dennoch können die meisten Arbeiten auch von handwerklich begabten Personen mit durchschnittlichen Kenntnissen durchgeführt werden. Es ist jedoch wichtig, sich gut zu informieren und zu lernen, insbesondere bei der Elektroinstallation.

Noch ein paar Erkenntnisse & Tipps

Beim Einbau einer Standheizung ist es wichtig, eine Werkstatt zu finden, die Erfahrung mit dem Einbau in Caddys oder ähnlichen Fahrzeugen hat. Auch bei der Wasserversorgung sollten bestimmte Dinge bedacht werden. Sicherheit ist ein weiterer wichtiger Aspekt, besonders bei der Elektrik, Gasen und Feuer.

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Gibt es den idealen HDK-Ausbau für den Caddy und vergleichbare?

Es gibt viele verschiedene Ausbaukonzepte, und das ideale Konzept hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen ab. Jeder Mensch hat unterschiedliche Vorlieben und Anforderungen an seinen Camper. Daher sollte man aus allen Konzepten das Beste auswählen und mit eigenen Ideen kombinieren, um ein maßgeschneidertes Ausbaukonzept zu entwickeln.

Abschluss und Danksagung

Mein Bericht über den Ausbau meines Caddy III zur “Caddy-Cave” ist hier beendet. Ich möchte mich besonders bei Rene Kreher bedanken, dessen gut durchdachte Ideen ich für meinen Ausbau verwendet habe.

Haftungsausschluss

Dieser Bericht wurde mit großer Sorgfalt erstellt, aber Fehler sind nicht ausgeschlossen. Alle Informationen, die in diesem Artikel enthalten sind, werden auf eigenes Risiko verwendet. Ich übernehme keine Haftung für eventuelle Schäden, die durch die Umsetzung meiner Ratschläge entstehen könnten.