Du möchtest fesselnde Artikel schreiben, die auch gelesen werden? Hier sind 15 unschlagbare Tipps für dich. Schritt für Schritt zeige ich dir, wie du einen wirklich perfekten Blogartikel erstellen kannst. Diese Anleitung eignet sich auch größtenteils für das Schreiben von Zeitungsartikeln.
Großartige Artikel schreiben – die Anleitung
Erstelle den Inhalt zuerst und denk danach erst an die Suchmaschinenoptimierung.
15 einfache Schritte machen den Unterschied zwischen einem guten und einem mittelmäßigen Artikel aus. Halte dich an diese 15 einfachen Schritte, und dein Blog wird mehr Leser bekommen. Dazu gehört auch die Optimierung der internen Verlinkung. So weiß Google, welche Artikel dir besonders wichtig sind.
Dann kannst du mit etwas Übung großartige Artikel schreiben und sie erfolgreich vermarkten.
Punkt 1 – Schreibe eine verlockende Überschrift
Deine Überschrift muss einen Nutzen für deine potenziellen Besucher haben. Sie sollte auch vermitteln, worum es in dem Beitrag geht und natürlich neugierig machen und zum Klicken verleiten. Die Überschrift ist auch einer der wichtigsten Punkte der SEO-Optimierung.
Schreibe daher immer zuerst deine Überschrift und probiere verschiedene Varianten aus, aus denen du dann die beste auswählen kannst. Erfolgreiche Websites wie zum Beispiel Upworthy lassen für jeden Beitrag 25 verschiedene Überschriften von ihren Redakteuren schreiben.
Nur eine davon wird dann veröffentlicht. Die Beste aus den 25. Um deine beste Überschrift zu finden, kannst du folgende Kategorien durchgehen:
- Die direkte Überschrift: Perfekte Blogartikel schreiben
- Die indirekte Überschrift: Der einzige Blog, den du durchblättern kannst
- Die Neuigkeiten-Überschrift: Mein neues E-Book
- Die “Wie du…”-Überschrift: Wie du einen tollen Artikel schreibst
- Die Frage-Überschrift: Welche Skills fehlen dir noch?
- Die Befehl-Überschrift: Hol dir mein neues kostenloses E-Book
- Die “Grund warum”-Überschrift: 7 Gründe, warum ich deinen Blog nicht mag
- Die Kundenmeinungen-Überschrift: Warum ich diesen Blog jede Woche lese
Punkt 2 – Recherchiere gründlich und genau
Gründliche Recherche ist sehr wichtig, wenn du in absehbarer Zeit viel Traffic auf deiner Seite erreichen möchtest. Verwende verschiedene Suchbegriffe oder kurze Sätze, um Google zu füttern.
Am Ende jeder Suchergebnisseite findest du die sogenannten “Longtail-Keywords”. Das sind Suchbegriffe, die aus mehreren Wörtern bestehen und von den Suchenden eingegeben wurden, um eine Lösung für ihr Problem zu finden.
Und genau das solltest du ihnen bieten. Gehe folgendermaßen vor:
- Schau dir die ersten fünfzig Suchergebnisse an.
- Öffne die relevanten Seiten.
- Scanne diese Seiten nach relevantem Inhalt.
- Filtere den Müll heraus.
- Lies dich in dein Thema ein und erarbeite Fachwissen für deinen Artikel.
Mit einem qualitativ hochwertigen, umfangreichen und gut recherchierten Artikel wirst du dich von anderen Bloggern abheben und in den Suchergebnissen besser ranken.
Qualitativ hochwertige Artikel erfordern jedoch Gründlichkeit und Mühe.
Punkt 3 – Vergegenwärtige dir die Keyword-Recherche
Google bietet dir gleich zwei gute Tools zur Keyword-Recherche. Zum einen die Google-Suche, wie bereits erwähnt, und zum anderen das Google Adwords Keyword-Planner Tool, das äußerst nützlich ist.
Diese beiden Vorgehensweisen bilden das Fundament für einen gut auf die Suchmaschine optimierten Artikel. Achte auf wenig Wettbewerb und ausreichend Suchanfragen für die gewünschten Keywords.
Großartige Artikel sind immer suchmaschinenoptimiert.
Die SEO-Optimierung großartiger Artikel
- Schreibe das Keyword einmal in den Titel – so nah am Anfang wie möglich. Stelle sicher, dass der Titel eines Artikels immer mit einer Überschrift 1 gekennzeichnet ist. Dazu später mehr.
- Integriere das Keyword in deine erste Überschrift, diese sollte eine Überschrift 2 sein.
- Verwende das Keyword drei- bis viermal im Artikel.
- Formatiere das Keyword fett.
- Schreibe das Keyword in den Alt-Tag eines der verwendeten Bilder oder Grafiken.
- Verwende das Keyword als Namen des Bildes.
- Nutze das Keyword in der URL des Beitrags und halte diese so kurz wie möglich.
- Verwende das Keyword in der Meta-Beschreibung. Das erhöht die Klickraten und hat meiner Erfahrung nach auch Auswirkungen auf das Ranking.
Aber immer daran denken: Schreibe deine Artikel zuerst für deine Leser und dann für die Suchmaschine.
Punkt 4 – Schreibe einen ersten Entwurf
Schreibe nun alles zum Thema auf, was dir einfällt und wichtig erscheint. Achte zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf Struktur oder Rechtschreibung. Hauptsache, du schreibst.
Es spielt auch keine Rolle, ob es Ideen zu den Hauptinhalten, der Einleitung, den Schlussabschnitten oder der Struktur sind. Es geht nur darum, den Inhalt zu schreiben und genug Material für einen guten Artikel zu bekommen.
Punkt 5 – Erstelle die Struktur
Die Struktur eines Artikels ist äußerst wichtig. Gib dir damit Mühe. Erstelle Zwischenüberschriften. Achte dabei darauf, dass diese Überschriften beschreiben, was in den einzelnen Absätzen vorkommt.
Die Zwischenüberschriften sollen die Leser im Text halten und neugierig machen. Sie sollten jedoch nicht zu viel verraten, sonst gäbe es keinen Anlass, den Artikel zu lesen.
Beachte immer, dass viele Menschen im Internet nicht lesen, sondern die Texte nach den gesuchten Informationen “scannen”. Diese Besucher gilt es zu fangen und zum Lesen des Beitrags zu animieren.
Die Struktur ist auch für Google wichtig, eine gute Strukturierung sorgt für ein besseres Ranking. Grundsätzlich gelten folgende Regeln:
- Schreibe eine Einleitung, die nicht zu lang ist und neugierig macht.
- Verfasse viele kurze Absätze anstatt langer Absätze. Gliedere deine Texte mit Zwischenüberschriften.
- Verwende gutes Bildmaterial, falls möglich. Wenn du gut im Grafikdesign bist, erstelle Grafiken für deine Beiträge.
- Nutze passende Videos von YouTube, wenn sie hinzufügen.
Punkt 6 – Fülle die Lücken in deiner Struktur
Die Punkte vier und fünf haben dir nun eine Art Formular gegeben, das du mit weiteren Informationen füllen musst. Passe deinen Beitrag so an, dass er gut in dieses Formular passt und sich in die einzelnen Bereiche einfügt.
Beginne oben und arbeite dich nach unten vor. Deine bereits festgelegten Überschriften sind dabei eine gute Orientierungshilfe.
Punkt 7 – Feinschliff am Artikel
Du hast nun einen Rohentwurf deines Blogposts vor dir. Einen ungeschliffenen Diamanten, den du nun schleifen und polieren musst. Lies dir deinen Artikel am besten laut vor.
Achte dabei auf folgende Aspekte:
- Klingt der Text rhythmisch?
- Ist der Stil in Ordnung? Korrigiere gegebenenfalls.
- Beginnst du viele Sätze mit denselben Worten? Korrigiere.
- Liest sich der Text flüssig oder hast du zu umständlich formuliert? Korrigiere.
- Ergibt jeder Abschnitt Sinn? Korrigiere.
- Gibt es Wiederholungen im Text, die gestrichen werden können? Entferne sie.
- Gibt es Lücken, die noch ausgefüllt werden müssen? Ergänze sie.
- Stimmt die Rechtschreibung? Korrigiere.
Punkt 8 – Lasse den Text einen Tag ruhen
Hervorragende Texte unterscheiden sich von guten Texten durch eine Art “Reifezeit”. Gönne dir also einen Tag Pause und lasse deinen Post “reifen”. Nach einem Tag Ruhe betrachtest du den Text mit anderen Augen. Du bist nicht mehr so in das Thema vertieft.
Genau das kann deinen Beitrag noch einmal verbessern. Nach einem Tag Ruhe wirst du eine andere Sichtweise haben und den Text noch weiter verbessern können.
Lies dir den Artikel nach einem Tag Ruhe noch einmal durch und korrigiere stilistische Fehler, Ungereimtheiten, schlechte Erklärungen und mache den Text – wenn möglich – flüssiger und verständlicher.
Punkt 9 – Wähle passende Bilder oder Videos
Die Ergänzung von Blogartikeln mit Bildern und/oder Videos ist eine tolle Sache, passt jedoch nicht immer überall. Oft wird empfohlen, jeden Artikel zu bebildern.
Das funktioniert jedoch nur mit wirklich guten Bildern, selten mit lizenzfreien Stockfotos, die man im Internet herunterladen kann. Stockfotos können jedoch gut bearbeitet werden (z.B. mit Photoshop, Photoshop Elements) und personalisiert werden. Alternativ kann der Online-Dienst Canva.com verwendet werden, um individuelle Grafiken zu erstellen.
Andererseits können Stockbilder auch funktionieren.
Es ist gut, wenn du Videos findest, die den Inhalt unterstützen. Solche Inhalte werden von deinen Besuchern sicherlich gerne angenommen und genutzt, insbesondere von der jüngeren Generation.
Punkt 10 – Kontrolliere nochmals die Rechtschreibung
Es ist wirklich wichtig, dass du deine Blogbeiträge auf Rechtschreibung überprüfst. Natürlich schleichen sich immer wieder Fehler ein, das passiert sogar Profis. Sogar den hauptberuflichen Redakteuren großer Online-Magazine wie dem Spiegel oder der Zeit passiert das trotz Lektorat/Korrektorat.
Nichtsdestotrotz solltest du nach absoluter Fehlerfreiheit streben. Korrigiere deine Texte sorgfältig oder lass sie von jemandem korrigieren, der sich gut mit Germanistik auskennt.
Solltest du niemanden kennen, der diese Aufgabe übernehmen kann, nutze die Online-Möglichkeiten von korrekturen.de und dem Duden online.
Beide sind gute und kostenlose Tools. Übrigens machen Texte, die vor Fehlern nur so strotzen, einen sehr schlechten Eindruck auf deine Besucher.
Punkt 11 – Formatierung des Beitrags
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um deinen Beitrag zu formatieren. Verwende Fettschrift oder Kursivschrift für wichtige Informationen. Noch wichtigeres leitest du mit einer Überschrift 4 ein.
Jeder Absatz sollte eine Idee widerspiegeln. Das ist nicht immer möglich, versuche es jedoch, wenn möglich, einzuhalten.
Setze Links zu älteren Artikeln, die thematisch zu deinem Beitrag passen können. Am Anfang kann das möglicherweise nicht immer möglich sein, aber je länger du bloggst, desto mehr unterstützende Artikel kannst du verlinken. Übertreibe es jedoch nicht, drei bis vier interne Links sind in Ordnung.
Versuche auch externe Quellen und weiterführende Informationen zu verlinken. Hab keine Angst, dass dies sich negativ auf das Ranking in den Suchergebnissen auswirken könnte, im Gegenteil.
Wichtig: Der Inhalt sollte auch beim schnellen Scannen für deine Leser erfassbar sein.
Punkt 12 – Letzte Arbeiten in WordPress
Die abschließenden Arbeiten vor der Veröffentlichung eines Artikels sind wirklich wichtig.
- Sortiere den Artikel in die richtige Kategorie ein.
- Ergänze passende Schlagwörter.
- Bearbeite die URL des Beitrags so, dass sie nur die Keywords enthält und keine Stoppwörter wie “wie”, “du”, “auch” oder “und”.
- Wähle ein passendes Artikelbild aus. Je besser das Bild ist (und je besser es in einem Fotobearbeitungsprogramm bearbeitet wurde), desto besser für den Artikel. Viele Menschen sind visuell veranlagt und lassen sich auch durch das Beitragsbild zum Lesen animieren.
Punkt 13 – Ein letzter Textcheck
Überprüfe den Text ein letztes Mal auf folgende Aspekte:
- Ist die Überschrift verlockend?
- Ist die URL in Ordnung?
- Sind die Bilder gut und passend?
- Ist die Formatierung in Ordnung?
- Hast du die Rechtschreibung überprüft?
- Liest sich der Beitrag flüssig und verständlich?
- Funktionieren alle Links?
Punkt 14 – SEO-Titel und SEO-Meta-Beschreibung
Jetzt hast du nur noch einen Schritt vor dir, bevor du deinen Artikel in die Welt hinausschicken kannst. Gib einen speziellen SEO-Titel und eine passende Meta-Beschreibung ein.
Ein SEO-Titel wird dann verwendet, wenn du auf deiner Website einen anderen Titel für deinen Beitrag verwenden möchtest als in den Suchergebnissen bei Google.
Die SEO-Meta-Beschreibung wird gesetzt, um Suchenden das Google-Suchergebnis verständlicher zu machen. Der Benutzer weiß dann sofort, ob der Artikel sein Problem löst oder nicht.
Diese Einstellungen können in den Editoren der bekannten SEO-Plugins wie Yoast-SEO, wpSEO oder All-in-One SEO unterhalb deines Texteditors vorgenommen werden. Großartige Artikel zu schreiben bedeutet auch, diese kleinen SEO-Details zu berücksichtigen.
Punkt 15 – Veröffentliche deinen Beitrag
Herzlichen Glückwunsch! Du hast die harte Schule eines angehenden erfolgreichen Bloggers absolviert. Du hast alle wichtigen Punkte abgearbeitet und nichts vergessen.
Jetzt kannst du deinen Beitrag entweder veröffentlichen oder für einen bestimmten Zeitpunkt planen.