20 tödliche und giftige Lebensmittel für Katzen

20 tödliche und giftige Lebensmittel für Katzen

Wusstest du, dass nicht alle Lebensmittel, die für Menschen gesund sind, auch gut für Katzen sind? Es gibt einige Lebensmittel, die für Samtpfoten giftig oder sogar tödlich sein können. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Lebensmittel definitiv nicht in den Katzennapf gehören.

WICHTIG:

Bevor du unsere Liste mit giftigen Lebensmitteln für Katzen studierst, ist es wichtig zu wissen, dass die Aufnahmemenge der Substanz, die Größe und der Gesundheitszustand der Katze darüber entscheiden, ob ein Lebensmittel giftig wirkt oder nicht. Manchmal können Lebensmittel wie Knoblauch und Leber in kleinen Mengen sogar gesund für Katzen sein. Allerdings sollte der Verzehr von Knoblauch nicht mehr als 0,5 Prozent des Körpergewichts der Katze betragen. Das entspricht bei einer Katze mit einem Gewicht von 5 kg 25 Gramm. Das ist schon eine ganze Menge!

Was dürfen Katzen nicht essen?

Im Folgenden findest du eine Liste von A-Z mit Lebensmitteln, die für Katzen giftig und manchmal sogar tödlich sein können:

1. Allium – Zwiebelartige

Alle Vertreter der Pflanzengattung Allium (Zwiebelartige) enthalten schwefelhaltige Oxide, die für Katzen giftig sind. Der Verzehr von Zwiebeln und Co. kann zu Symptomen wie blasse Schleimhäute, Atemnot und Zittern führen. Auch Erbrechen und Durchfall sind möglich. Vorsicht ist auch bei fertigen Produkten geboten, da sie oft Zwiebeln enthalten. Knoblauch ist zudem drei- bis fünfmal giftiger als Zwiebeln.

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2. Alkohol

Alkohol kann bei Katzen zu Leber- und Hirnschäden führen. Bereits kleine Mengen können Vergiftungserscheinungen hervorrufen, während größere Mengen sogar tödlich sein können.

3. Brotteig und hefehaltige Teige

Hefe und hefehaltige Teige können bei Katzen zu Verdauungsstörungen und Atembeschwerden führen. Symptome wie Brechversuche, Schwäche und Desorientierung können auftreten.

4. Energydrinks, Cola, Kaffee, Tee

Koffeinhaltige Getränke können bei Katzen Unruhe, erhöhte Atmung, vermehrtes Trinken und Pinkeln sowie Krämpfe verursachen. Organe wie Leber, Nieren, Herz und Nervensystem können geschädigt werden.

5. Fettreste, Fettabfälle und Fettränder

Gekochte und rohe Fettränder können zu Verdauungsstörungen mit Erbrechen und Durchfall führen. In Fettrückständen können auch Salmonellen oder E. Coli enthalten sein.

6. Kakao und kakaohaltige Lebensmittel

Kakao und Schokolade enthalten Theophyllin und Theobromin, die bei Katzen Durchfall, Herzrhythmusstörungen und Muskelzittern verursachen können. Dunkle, ungesüßte Schokolade enthält besonders hohe Konzentrationen dieser giftigen Substanzen.

7. Knochen (roh und gekocht)

Rohe und gekochte Knochen können ein Verletzungsrisiko für Katzen darstellen. Nackte Knochen können leicht splittern und Verletzungen in der Speiseröhre oder im Verdauungstrakt verursachen.

8. Milch und Milchprodukte

Die meisten Katzen sind laktoseintolerant und können Laktose in Milch und Milchprodukten nicht verdauen. Dies kann Verdauungsstörungen und Durchfall verursachen. Gereifter Hartkäse in kleinen Mengen ist jedoch in Ordnung.

9. Nüsse

Nüsse können bei Katzen eine Bauchspeicheldrüsen-Entzündung und Verdauungsstörungen verursachen. Einige Nüsse sind aufgrund von Schimmel oder Gewürzen besonders giftig.

10. Pilze

Wilde Pilze können für Katzen sehr gefährlich sein. Je nach Pilzart können Symptome wie Erbrechen, Durchfall und neurologische Störungen auftreten. Es ist wichtig, sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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Weitere giftige Lebensmittel

  • Rohe Eier
  • Roher Fisch
  • Rohe Leber und Lebertran
  • Rohe Tomaten, Auberginen, Bohnen und Kartoffeln
  • Salz
  • Thunfisch
  • Weintrauben, Rosinen und Johannisbeeren
  • Zuckerersatzstoffe wie Xylit, Sorbit, Sorbitol, Aspartam, Stevia und Steviolglycoside
  • Zitrusfrüchte und Zitrusölextrakte

Wenn deine Katze eines dieser giftigen Lebensmittel gefressen hat, solltest du sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Je nach Menge und Symptomen kann eine umfassende Behandlung erforderlich sein.

Insgesamt ist es am besten, sich an für Katzen konzipiertes Fertigfutter zu halten und keine Lebensmittel zu füttern, die für den Menschen gemacht sind. Denn die Ernährungsbedürfnisse von Katzen sind komplex und nicht alle Lebensmittel, die für uns gesund sind, sind auch gesund für Katzen.

Dieser Ratgeber wurde von Anja Hertwig am 28.07.2023 überarbeitet & aktualisiert.