24-Stunden-Pflege oder betreutes Wohnen – Was ist das Richtige für Ihre Familie?

24-Stunden-Pflege oder betreutes Wohnen – Was ist das Richtige für Ihre Familie?

Entscheiden Sie, ob die Pflege zu Ihnen kommt oder ob Sie zur Pflege gehen sollen. Viele ältere Menschen lehnen ein Pflegeheim ab und möchten in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. In diesem Fall stehen Ihnen die Optionen der 24-Stunden-Pflege und des betreuten Wohnens zur Verfügung. Doch wissen Sie, welche Unterschiede es bezüglich Pflege, Betreuung und optionalen Leistungen gibt? Und welche Kosten kommen auf Sie zu? Lesen Sie weiter, um die beste Lösung für Ihre Familie zu finden.

Das Bedürfnis nach einem vertrauten Umfeld

Für viele Senioren spielt das gewohnte Umfeld eine bedeutende Rolle. Es spendet Sicherheit und Geborgenheit. Bei einem Vergleich zwischen 24-Stunden-Pflege und betreutem Wohnen wird schnell klar, dass die 24-Stunden-Pflege die vertraute Umgebung wesentlich besser erhält. Ein Umzug in eine betreute Wohnanlage erfordert hingegen oft eine gewisse Überwindung. Die neue Wohnung muss erst zu einem Zuhause werden, was unter Umständen Monate dauern kann. Besonders für Senioren mit Demenz ist das gewohnte Umfeld von großer Bedeutung. Daher eignet sich die häusliche 24-Stunden-Pflege in diesen Fällen oft besser.

Das barrierefreie Wohnumfeld

Im Bereich der barrierefreien Wohnanlagen hat das betreute Wohnen oft Vorteile gegenüber der 24-Stunden-Pflege. Die meisten Anlagen verfügen über behindertengerechte Badezimmer und barrierefreie Zugänge. Die Kosten für diese Annehmlichkeiten spiegeln sich jedoch auch im Preis für das betreute Wohnen wider. Grundsätzlich gilt: Je umfangreicher die Einrichtung auf Menschen mit Behinderungen ausgerichtet ist, desto höher ist die monatliche Miete. Bei der 24-Stunden-Pflege zu Hause ist das Wohnumfeld möglicherweise nicht vollständig an die Bedürfnisse von Senioren angepasst. Dies wird jedoch nur zum Problem, wenn kein Pflegegrad vorliegt, da die Umbaukosten dann größtenteils selbst getragen werden müssen. Senioren mit anerkanntem Pflegegrad können dagegen von umfangreichen Leistungen der Pflegekasse profitieren. Es werden “wohnumfeldverbessernde” Maßnahmen mit bis zu 4.000 Euro gefördert. Selbst ohne Pflegegrad können einige der Kosten durch Fördermittel, Stiftungen und Initiativen übernommen werden, was im betreuten Wohnen nur bedingt möglich ist.

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Unterschiede in der Betreuung und den Leistungen

Es gibt keine allgemein gültige Antwort auf diese Frage, da die Angebote für betreutes Wohnen oft stark variieren. Manche Angebote beinhalten nur gelegentliche Kontrollbesuche, während andere eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung bieten. Entsprechend wirkt sich dieser Service auf die Kosten für das betreute Wohnen aus. Generell gilt: Je umfangreicher die in Anspruch genommenen Leistungen sind, desto höher ist die monatliche Belastung. Welche Leistungen inbegriffen sind und welche zusätzlich gebucht werden müssen, unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter. Lesen Sie daher die Verträge genau durch und lassen Sie sich alle einzelnen Leistungen auflisten. In der 24-Stunden-Pflege hingegen ist eine Pflegekraft jederzeit erreichbar und kann in Notfällen sofort eingreifen. Sie kann individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse des Patienten eingehen und bietet umfangreiche Unterstützung im Haushalt. Zusätzliche Leistungen, die gebucht werden können, sind in der Regel auf besondere Anreisewünsche beschränkt. Neben den umfangreicheren Pflegeleistungen müssen sich Senioren bei der 24-Stunden-Pflege nicht an neue Abläufe anpassen. Essenszeiten, Ruhezeiten und Schlafenszeiten können vollständig den Wünschen des Seniors und der Familie angepasst werden. Auch bei der Essenszubereitung bleiben die Betroffenen flexibel. In der 24-Stunden-Pflege wird das gekocht, was der Patient wünscht, natürlich in Absprache mit ärztlichen Empfehlungen und der Familie. Im Gegensatz zum betreuten Wohnen kann der Patient bei der 24-Stunden-Pflege auch die Dienstleister auswählen, die er bevorzugt, wie zum Beispiel den Friseur. Dabei müssen in der Regel separate Hausbesuche vereinbart werden.

Die Kosten im Überblick

Die Kosten für betreutes Wohnen können in der Regel nicht direkt mit der Pflegesachleistung kombiniert werden. Einrichtungen für betreutes Wohnen fallen normalerweise nicht unter das Heimgesetz und können die Kosten daher nicht direkt mit den Pflegekassen abrechnen. Aus rechtlicher Sicht handelt es sich fast immer um private Wohnanlagen. Sie haben daher wie bei der 24-Stunden-Pflege Zugang zu häuslicher Pflegeleistungen wie Pflegegeld und Verhinderungspflege. Zusätzlich zu den eigentlichen Wohnkosten ist bei betreutem Wohnen in der Regel auch ein Pflegedienst angeschlossen, dessen Kosten oft über die Pflegesachleistung abgerechnet werden können. Diese Kosten werden jedoch vom Pflegegeld abgezogen. Dieses Prinzip gilt auch für die 24-Stunden-Pflege. Wenn Sie trotz der Unterstützung zusätzliche Leistungen des Pflegedienstes in Anspruch nehmen, können auch diese Kosten über die Pflegesachleistung abgerechnet werden. Was Sie jedoch nur bei der 24-Stunden-Pflege nutzen können, sind Förderungen für Wohnanpassungen. Dadurch können Sie Ihr Zuhause ohne oder mit geringen Eigenmitteln an die Bedürfnisse von Pflegebedürftigen anpassen.

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Die individuellen Bedürfnisse berücksichtigen

Die Entscheidung für betreutes Wohnen oder 24-Stunden-Pflege sollte von den individuellen Bedürfnissen abhängen. Mit der 24-Stunden-Pflege bleibt die vertraute Umgebung erhalten und gewohnte Abläufe können beibehalten werden. Im betreuten Wohnen hingegen ist das Wohnumfeld oft bereits auf Pflegebedürftigkeit ausgerichtet. Auch der konkrete Unterstützungsbedarf sollte berücksichtigt werden. Insbesondere wenn sich der Zustand des Angehörigen verschlechtert, kann das betreute Wohnen möglicherweise nicht mehr geeignet sein. Bei der 24-Stunden-Pflege kann die Betreuung jederzeit angepasst werden. Das Dilemma besteht darin, dass betreutes Wohnen bei schwerer Pflegebedürftigkeit nur bedingt geeignet ist, während aktive Senioren oft lieber in ihrem eigenen Zuhause bleiben möchten.

Die eigenen Besitzverhältnisse nicht vergessen

Auch die eigenen Besitzverhältnisse sollten berücksichtigt werden. Für Besitzer von Wohneigentum ist das betreute Wohnen oft weniger attraktiv, da die Immobilie verkauft oder anderweitig genutzt werden muss. Der Kauf einer Einheit im betreuten Wohnen ist für Hausbesitzer meist uninteressant, da die Maßnahmen zum behindertengerechten Umbau mit dem Kaufpreis bezahlt werden müssen. Wenn Sie in Ihrem eigenen Zuhause bleiben, können Sie den Wohnraum mit Unterstützung der Pflegekasse anpassen.

Die Wünsche des Familienmitglieds berücksichtigen

Neben all diesen harten Fakten sind auch die Wünsche Ihrer Familienmitglieder wichtig. Viele Senioren können sich einen Umzug im Alter nur schwer vorstellen und wünschen sich eine individuelle Betreuung in ihren eigenen vier Wänden. Da die Kosten für betreutes Wohnen und 24-Stunden-Pflege stark variieren, lohnt sich ein direkter Vergleich der Angebote. Holen Sie sich ein individuelles Angebot für die 24-Stunden-Pflege und finden Sie die beste Lösung für Ihre Familie.