Wenn du Erde entsorgen möchtest, stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Dabei hängt es sowohl von der Menge als auch von der Beschaffenheit der Erde ab. In diesem Artikel stellen wir dir vier Optionen vor, wie du deine Erde loswerden kannst.
Darf Erde in der Mülltonne entsorgt werden?
Die Entsorgung in der Mülltonne ist eine Option, wenn es sich um eine kleine Menge handelt. Je nach Gemeinde wird die Erde entweder in der Bio- oder Restmülltonne entsorgt. Wichtig ist, dass die Erde frei von Kunststoffen ist.
Größere Mengen Erdaushub entsorgen
Bei größeren Mengen hängt die Entsorgung von der Beschaffenheit der Erde ab. Gemäß § 202 des Baugesetzbuches (BauGB) muss der Mutterboden erhalten und vor Vernichtung geschützt werden. Je weniger der Erdaushub verunreinigt ist, desto günstiger und einfacher ist die Entsorgung. Abhängig von der Region kannst du die Erde auf Deponien oder in Entsorgungszentren abgeben. Die Abgabemengen sind festgelegt und variieren je nach Landkreis. Informiere dich am besten im Voraus bei deinem nächsten Entsorgungszentrum.
Was nicht in den Erdaushub gehört
Um die Wiederverwertung der Erde zu erleichtern, sollten keine Wurzeln, Grasnarben, Kunststoff, Holz, Steine, Beton, Putz, Grünschnitt, Metall oder sonstiger Restmüll enthalten sein. Die Beschaffenheit des Bodens variiert je nach Region.
1. Erdaushub kostenlos entsorgen
Selbst wenn der Erdaushub nicht verunreinigt ist, sollte er nicht einfach in der Natur oder auf einem Acker entsorgt werden. Im Internet findest du in der Regel schnell Abnehmer für hochwertigen Mutterboden. Oft wird er gerne von Gärtnern auf Bodentauschbörsen verschenkt. Kleine Mengen können wie bereits erwähnt in der Mülltonne entsorgt werden.
2. Erde wiederverwenden
Immer sollte die Option der Wiederverwendung von Erde in Betracht gezogen werden. Kleine Mengen können in Beeten eingearbeitet werden. Stark ausgelaugte Erde kann mit frischer Blumenerde vermischt oder gedüngt werden. Lehmige und kompakte Erde kann mit Sand vermischt und aufgelockert werden. Eine Möglichkeit ist auch, alte Erde in den Kompost zu mischen. Bei größeren Mengen kannst du die Erde für den Bau einer Terrasse verwenden oder weitere Beete anlegen. Rasenflächen können ebenfalls erneuert werden, indem der ausgehobene Mutterboden im Frühjahr gleichmäßig verteilt und neu besät wird.
3. Erdaushub selbst entsorgen
Wenn du einen Anhänger zur Verfügung hast, kannst du den Erdaushub selbst in das nächste Entsorgungszentrum bringen. Bevor du dies tust, solltest du grobe Verunreinigungen entfernen, da die Erde vor Ort nach ihrer Wiederverwertbarkeit kategorisiert wird. Je stärker die Wiederverwertung eingeschränkt ist, desto teurer wird die Entsorgung. Bei hochwertigem Erdaushub sind die Kosten in der Regel gering. Bei großen Mengen lässt sich grobe Verunreinigungen am einfachsten mit einem Durchwurfsieb trennen.
4. Container bestellen
Die kostenintensivste Möglichkeit ist die Bestellung eines Containers. Das spart dir den Transport und die Entsorgungskosten sind in der Regel im Preis enthalten. Die Container werden nach einigen Tagen abgeholt, sodass du genügend Zeit zur Befüllung hast. Die Kosten liegen zwischen 50 und 150 Euro pro Kubikmeter, variieren jedoch je nach Gesamtabnahmemenge.
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