4 Unterschiede zwischen Optionsscheinen und Optionen

4 Unterschiede zwischen Optionsscheinen und Optionen

Als Trader und Investor steht man heutzutage vor der schweren Entscheidung, welches Finanzinstrument man wählen soll. Welches Produkt ist leicht verständlich, sicher, zuverlässig und bringt eine ordentliche Rendite? Die Finanzportale wie Onvista bieten eine Vielzahl von Optionen, doch es fällt schwer, den Überblick zu behalten.

In diesem Artikel werden die 4 wichtigsten Unterschiede zwischen Optionsscheinen und Optionen beleuchtet. Wer erfolgreich traden möchte, muss diese Unterschiede unbedingt verstehen.

Unterschied Nr. 1: Emittent

Optionsscheine werden von Banken aufgelegt und emittiert. Sie sind Wertpapiere mit eigener WKN und werden in der Regel direkt beim Emittenten oder über Börsen gehandelt.

Optionen hingegen werden nicht von einem Emittenten veröffentlicht, sondern von einer Terminbörse wie der Eurex eingeführt. Die Börse fungiert als Kontrahent zwischen Käufer und Verkäufer und garantiert die vereinbarte Zahlung.

Unterschied Nr. 2: Konstruktion

Banken können Optionsscheine nach Belieben konstruieren. Dadurch gibt es eine Vielzahl von Produkten auf dem Markt, die sich trotz identischem Basiswert und Basispreis erheblich unterscheiden können.

Optionen sind dagegen standardisiert und transparenter. Jede Optionsreihe hat eine festgelegte Laufzeit, ein Bezugsverhältnis und wird an einem bestimmten Handelsplatz gehandelt.

Unterschied Nr. 3: Handelsplatz

Optionsscheine können an verschiedenen Börsen oder direkt beim Emittenten gehandelt werden. Dafür wird ein klassisches Wertpapierdepot benötigt.

Optionen hingegen werden ausschließlich an Terminbörsen wie der Eurex gehandelt. Ein spezieller Optionen Broker oder Online Broker ist erforderlich, um den Handel mit Optionen zu ermöglichen.

Unterschied Nr. 4: Strategien

Beim Handel mit Optionsscheinen hat man die Möglichkeit, entweder auf steigende Kurse (Call) oder auf fallende Kurse (Put) zu setzen.

LESEN  Geschichten, die das Leben schreibt: Die Schminktante und ihre Schuhmisere

Im Optionshandel können darüber hinaus auch Stillhaltergeschäfte abgeschlossen werden, bei denen Optionen verkauft werden. Dabei zahlt der Käufer eine Optionsprämie an den Verkäufer, die von der Volatilität des Basiswerts abhängt.

Es ist wichtig, diese Unterschiede und die detaillierten Eigenschaften der Finanzinstrumente zu kennen, um erfolgreich damit handeln zu können. Meiner Meinung nach sollten klassische Optionen dem Handel von Optionsscheinen vorgezogen werden, da sie mehr Transparenz und ein geringeres Risiko bieten.

Abschließend eine Zahl, die nachdenklich machen sollte: 75% aller Optionsscheine werden wertlos ausgebucht. Ob das am Geschick des Emittenten oder an der Naivität der privaten Trader liegt, bleibt offen. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit wie so oft in der Mitte.

Banker

Gute Trades,
Tim