5 Gründe, warum Chefs die Managementbewertung lieben sollten

Managementbewertung: 5 Gründe, weshalb Chefs diese lieben sollten

In der Welt des Qualitätsmanagements wird die Managementbewertung oft als ein notwendiges Übel angesehen. Doch die oberste Leitung eines Unternehmens sollte die Managementbewertung nicht nur als Pflicht betrachten, sondern als ein äußerst nützliches Werkzeug zur Verbesserung des Unternehmenserfolgs. In diesem Artikel stellen wir Ihnen fünf Gründe vor, warum Chefs die Managementbewertung lieben sollten.

A) Was ist die Managementbewertung?

Bei der Managementbewertung handelt es sich um einen regelmäßigen Prozess, bei dem die oberste Leitung eines Unternehmens prüft, ob das Qualitätsmanagementsystem noch effektiv ist. Dies beinhaltet die Überprüfung, ob alle regulatorischen Anforderungen erfüllt werden und ob die Produkte sicher, leistungsfähig und nützlich sind. Die Gesundheit der Patienten, Anwender und Dritter steht dabei im Mittelpunkt. Wenn festgestellt wird, dass das Qualitätsmanagementsystem nicht mehr ausreichend wirksam ist, müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden, um die Konformität wiederherzustellen.

Die Managementbewertung ist einer der wichtigsten Feedback-Prozesse, mit dem die Leitung eines Unternehmens die Leistungsfähigkeit des Qualitätsmanagementsystems und die Erreichung der Unternehmensziele bewertet.

Managementbewertung

B) Verantwortung für die Managementbewertung

Die oberste Leitung eines Unternehmens ist in der Regel für die Durchführung der Managementbewertung verantwortlich. Dazu gehören CEO, Geschäftsführer und andere Führungskräfte. Die Durchführung der Bewertung darf nicht delegiert werden.

C) Die 5 wichtigsten Gründe für die Managementbewertung

  1. Endlich die Realität verstehen: Die Managementbewertung hilft den Führungskräften, den Kontakt zur Realität wiederherzustellen und sich auf die tatsächlichen Probleme des Unternehmens zu konzentrieren. Sie ermöglicht einen Blick auf Kundenmeinungen, Produktqualität und Mitarbeiterzufriedenheit.

  2. Unternehmen besser aufstellen: Die Managementbewertung zwingt das Management, das Unternehmen regelmäßig zu reflektieren und Schwächen zu identifizieren. Dadurch können Risiken minimiert und ungenutzte Chancen erkannt und genutzt werden.

  3. Wirksame Führung: Eine gute Managementbewertung ermöglicht eine kohärente Kommunikation im Unternehmen und hilft bei der Ausrichtung auf Unternehmensziele. Sie unterstützt eine effektive Führung und ermöglicht die Kommunikation von unpopulären Entscheidungen.

  4. Verbesserung und Wertsteigerung: Durch eine sorgfältige Managementbewertung wird die Bedeutung des Qualitätsmanagementsystems im Unternehmen signalisiert. Dies stärkt die Konformität mit den Anforderungen und minimiert regulatorische Risiken.

  5. Zeit sparen: Eine gute Managementbewertung kostet nicht zusätzliche Zeit, sondern hilft sogar, Zeit zu sparen. Durch kluge Entscheidungen und eine gute Kommunikation werden Eskalationen vermieden.

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D) Die richtige Durchführung der Managementbewertung

Die Managementbewertung ist ein Verfahren, bei dem Informationen gesammelt und bewertet werden, um Maßnahmen abzuleiten. Externe und interne Informationsquellen werden genutzt, um die Leistungsfähigkeit des Qualitätsmanagementsystems zu bewerten. Die Ergebnisse werden in einem Managementbericht festgehalten.

E) 5 Tipps für eine erfolgreiche Managementbewertung

  1. Wenden Sie die A-E-K-Methode an: Die Managementbewertung sollte Aussagen, Erkenntnisse und Konsequenzen umfassen und nicht nur eine oberflächliche Prüfung sein.

  2. Führen Sie die Managementbewertung häufiger als jährlich durch: Regelmäßige Bewertungen ermöglichen eine bessere Übung und ermöglichen eine gründlichere Untersuchung verschiedener Bereiche des Unternehmens.

  3. Nutzen Sie nicht nur die ISO 13485: Betrachten Sie auch andere Normen, die für den Erfolg des Unternehmens relevant sind.

  4. Beschreiben Sie genau, wie die Managementbewertung abläuft: Legen Sie fest, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist und wie die Ergebnisse dokumentiert und kommuniziert werden.

  5. Lassen Sie Führungsaufgaben die Aufgaben der Führung sein: Die oberste Leitung sollte die Managementbewertung nicht delegieren, sondern als ihre eigene Verantwortung betrachten.

F) Regulatorische Anforderungen

Die europäische Medizinprodukteverordnung (MDR) und In-vitro-Diagnostika-Verordnung (IVDR) fordern eine Managementbewertung für die Benannten Stellen. Die FDA verlangt ebenfalls eine Managementbewertung gemäß den Quality System Regulations (QSR).

G) Fazit

Die Managementbewertung ist ein mächtiges Werkzeug für die Führung eines Unternehmens. Sie ermöglicht eine realistische Einschätzung der Leistungsfähigkeit des Qualitätsmanagementsystems und unterstützt die Verbesserung des Unternehmenserfolgs. Es ist wichtig, die Managementbewertung ernst zu nehmen und als Führungsaufgabe anzuerkennen. Durch eine sorgfältige Durchführung kann das Unternehmen effektiver und erfolgreicher werden.