Vor einiger Zeit waren sie noch Randerscheinungen: häusliche Betreuungsdienste für Senioren. Doch immer mehr Familien entscheiden sich heute für diese Form der Unterstützung im Alter. Die Gründe dafür sind vielfältig und wir möchten Ihnen die fünf wichtigsten vorstellen.
24-Stunden-Betreuung
Die 24-Stunden-Betreuung, auch bekannt als Betreuung in häuslicher Gemeinschaft oder 24-Stunden-Pflege, hat sich in den 1990er Jahren etabliert. Dabei lebt eine Betreuungskraft, in der Regel aus Osteuropa, direkt mit dem betreuten Senior oder der betreuten Seniorin zusammen und kümmert sich rund um die Uhr um alles Notwendige für ein würdevolles Leben im Alter. Finanziert wird dieses Modell hauptsächlich über Pflegegeld und die Verhinderungspflege.
Stundenweise Seniorenbetreuung
Bei der stundenweisen Seniorenbetreuung ist die Betreuungsperson nur zu vereinbarten Terminen vor Ort. Die Aufgaben ähneln sich jedoch stark denen einer 24-Stunden-Betreuung. Der größte Unterschied liegt in der Verfügbarkeit bei Nacht, da die stundenweise Betreuung in der Regel nur tagsüber angeboten wird. Im Gegensatz zur 24-Stunden-Betreuung kann für diese Form der Betreuung in vielen Fällen auch der Entlastungsbetrag genutzt werden.
Verbleib in vertrauter Umgebung
Viele Senioren ziehen eine Betreuung zu Hause erst dann in Erwägung, wenn der Verlust ihrer vertrauten Umgebung droht. Die häusliche Seniorenbetreuung ermöglicht es pflegebedürftigen Menschen, in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben und eine verlässliche Bezugsperson an ihrer Seite zu haben. Die Betreuungskräfte unterstützen bei allen Hürden des Alltags und helfen dabei, feste Abläufe und Gewohnheiten beizubehalten.
Individuelle Pflege und Erfahrung
Ein wichtiger Aspekt der häuslichen Seniorenbetreuung ist der Personalschlüssel. Hier gibt es eine 1:1-Pflege, bei der eine Betreuungskraft lediglich für eine oder zwei Personen verantwortlich ist. Dadurch kann sie sich voll und ganz auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse einstellen. Zudem verfügen viele Kräfte in der Seniorenbetreuung über eine Ausbildung oder langjährige Erfahrung im Pflegebereich.
Kosten und rechtliche Aspekte
Der Aufenthalt in einem Pflegeheim ist in Deutschland kostenintensiv, da ein vierstelliger Eigenanteil pro Monat fällig wird. Die häusliche Seniorenbetreuung kann preislich durch staatliche Förderungen problemlos mithalten. Familien, die sich für diese Form der Pflege entscheiden, stehen neben dem Pflegegeld weitere finanzielle Unterstützungen wie Kurzzeit- und Verhinderungspflege zur Verfügung. Zudem können Steuervorteile geltend gemacht werden.
Der Markt für Seniorenbetreuungen hat sich in den letzten Jahren professionalisiert, und seriöse Agenturen übernehmen die Organisation der Personalauswahl, Anreise und legale Anstellung der Pflegekräfte. Dennoch ist Schwarzarbeit in diesem Bereich immer noch weit verbreitet und sollte unbedingt vermieden werden.
Die Entscheidung für eine häusliche Seniorenbetreuung ist eine persönliche und individuelle, die in Rücksprache mit dem Steuerberater und der Pflegeversicherung getroffen werden sollte. Ein unverbindliches Angebot kann dabei helfen, die Kosten und Fördermöglichkeiten zu ermitteln.
Wenn Sie weitere Informationen zu einer legalen Seniorenbetreuung wünschen, können Sie über den untenstehenden Button ein individuelles Angebot anfordern.
