5 Must-Have-Funktionen für ein mobiles WIG-Gerät

5 Funktionen, die ein mobiles WIG-Gerät haben sollte

Das WIG-Schweißen bietet die stabilsten und optisch hochwertigsten Schweißnähte von allen Verfahren. Es eignet sich für alle Metalle, dünne Bleche und Zwangspositionen, und es entsteht keine Schlacke. Die Vorteile liegen auf der Hand. Aber welche Funktionen sind wichtig, wenn man sich ein mobiles WIG-Gerät zulegen möchte? Hier sind fünf wichtige Punkte, die man beachten sollte:

1. Hochfrequenz-Zündung

Beim WIG-Schweißen wird normalerweise die Hochfrequenz-Zündung (HF) verwendet. Dabei entsteht zwischen Werkstück und Elektrode ein Lichtbogen, ohne dass sie sich berühren. Es gibt jedoch auch die Kontaktzündung, bei der die Elektrode das Werkstück berührt. Diese Methode birgt jedoch die Gefahr, dass das Schmelzbad verunreinigt wird. Besonders in sensiblen Bereichen wie der Medizintechnik ist dies ein großes Problem. Die Touch HF-Funktion ermöglicht eine einfache und präzise Zündung. Der Lichtbogen zündet genau an der Stelle, an der die Elektrode das Werkstück zuvor berührt hat. Mehr Kontrolle bei der Zündung geht nicht.

Touch HF-Funktion
Die Touch HF-Funktion ermöglicht das Verwenden von Brennern ohne Taster und erleichtert das Schweißen von schwer zugänglichen Nahtstellen wie kleinen Rohren.

2. Heftfunktion (TAC)

Die TAC-Funktion (Tacking) hilft beim Zusammenfügen von zwei verschiedenen Bauteilen. Durch den Pulsstrom wird das Schmelzbad in Schwingung gebracht, was das Zusammenheften erleichtert, ohne die Kanten abzubrennen. Mit dem Punktiermodus können gleich große Heftpunkte erzielt werden, was das Überschweißen deutlich einfacher macht. TAC spart außerdem bis zu 50 Prozent Zeit im Vergleich zum herkömmlichen Heften und ermöglicht eine geringere Anlauffarbe.

Heftfunktion (TAC)

3. Absenkstrom

Der Absenkstrom wird beim WIG 4-Takt-Schweißen verwendet. Dabei zündet der Lichtbogen beim ersten Takt mit Startstrom, der zweite Takt ist der Schweißvorgang mit vollem Schweißstrom, der dritte Takt ist die Absenkung des Lichtbogens und der vierte Takt beendet den Schweißvorgang. Das Schweißen im 4-Takt-Modus ist für den Schweißer ergonomischer, da er den Brennertaster nicht permanent gedrückt halten muss. Der Absenkstrom ermöglicht dem Schweißer, den Hauptstrom während des Schweißprozesses zu verringern oder zu erhöhen. Insbesondere beim Wechseln des Zusatzmaterials ist es nützlich, den Strom langsam zu reduzieren oder zu erhöhen.

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4. Netzspannungstoleranz

Die Power Factor Correction (PFC) ermöglicht es, Spannungsschwankungen oder zu geringe Eingangsspannung optimal zu kontrollieren. Dadurch kann das Schweißgerät seine volle Leistung auch bei hoher oder niedriger Netzspannung abrufen. Selbst bei 30 Prozent weniger Eingangsspannung kann das Gerät seine Leistung aufrechterhalten. Dies ist besonders auf Baustellen mit Netzschwankungen von Vorteil.

5. TIG Multi Connector-Anschluss (TMC)

Der TIG Multi Connector (TMC) ist ein einheitlicher Anschluss, der die Steuerung des Schweißgeräts mittels Fernreglern und Brennern mit sämtlichen Zusatzfunktionen ermöglicht. Damit können alle Funktionen des WIG-Geräts, wie z.B. Up/Down, genutzt werden.

TIG Multi Connector-Anschluss (TMC)

Natürlich bieten verschiedene WIG-Geräte noch viele weitere Funktionen, aber diese fünf dürfen auf keinen Fall fehlen. Wenn du nach einem WIG-Gerät suchst, solltest du dir die neue TransTig 170/210 von Fronius ansehen. Diese Maschine bietet alle Must-Haves und noch mehr mit einer Einschaltdauer von 40% und einer Netzspannungsversorgung von 96V bis 265V.