5 Tipps für tolle Bildunterschriften

5 Tipps für tolle Bildunterschriften

Bildunterschriften sind kleine, aber unglaublich wichtige Texte. Trotzdem werden sie oft vernachlässigt oder als nachträgliche Ergänzung betrachtet. Dabei kann gerade eine Bildunterschrift das Interesse der Leser wecken. Studien zeigen, dass die meisten Leser zuerst die Bilder betrachten, wenn sie eine Zeitung oder Zeitschrift aufschlagen oder eine Webseite aufrufen. Bei Zeitungen wandert der Blick dann direkt weiter zur Bildunterschrift, bevor der Leser sich mit dem Titel oder dem Artikel beschäftigt.

Es ist erstaunlich, wie wenig Aufmerksamkeit den Bildunterschriften geschenkt wird, obwohl jeder Journalist und Autor die Wichtigkeit von Fotos kennt. Denn die Bildunterschrift bietet die Möglichkeit, das Interesse der Leser an einem Artikel zu wecken. Hier einige Tipps, wie man eine gelungene Bildunterschrift formuliert:

Tipp 1: Jedes Foto braucht eine eigene Bildunterschrift

Die Bildunterschrift sollte den Leser darüber informieren, wer oder was auf dem Bild zu sehen ist. Auch wenn das Motiv bekannt ist, dient die Bildunterschrift dazu, dass der Leser seine Vermutung bestätigt. Je nach Motiv kann es auch wichtig sein, dem Leser mitzuteilen, wann, wo und wie das Bild entstanden ist. Jedes Bild verdient eine eigene Bildunterschrift, die klar zuzuordnen ist.

Tipp 2: Die Bildunterschrift beantwortet die Fragen des Lesers

Eine gute Bildunterschrift gibt die Antworten auf die Fragen, die sich der Leser stellt. Je nach Medium und Kontext des Bildes können die Fragen unterschiedlich sein. Deshalb sollte der Journalist ein Gespür für die Interessen seiner Leser haben. Sind Personen auf dem Bild zu sehen, sollte der Journalist sie namentlich benennen und die Reihenfolge klar angeben.

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Tipp 3: Die Bildunterschrift liefert Zusatzinformationen

Die Bildunterschrift kann eine Information enthalten, die das Bild ergänzt, eine Verbindung zum Text herstellt und das Interesse der Leser am Artikel weckt. Anstatt einfach nur zu beschreiben, was auf dem Bild zu sehen ist, kann der Journalist das Bild nutzen, um eine Brücke zum Text zu schlagen und den Leser zum Weiterlesen zu motivieren.

Tipp 4: Die Bildunterschrift passt zum Text

Es ist wichtig, dass Bild, Bildunterschrift und Text gut zusammenpassen. Ein Fehler, der oft passiert, ist, dass die Bildunterschrift zu weit vom Text entfernt ist. Besonders bei Symbolbildern kann dieser Fehler auftreten. Der Leser versteht dann den Zusammenhang zwischen Bild, Bildunterschrift und Text nicht. Der Journalist sollte darauf achten, dass die Bildunterschrift verständlich bleibt und den Bogen nicht zu weit spannt.

Tipp 5: Die Angaben in der Bildunterschrift müssen korrekt sein

Es sollte selbstverständlich sein, dass auch in der Bildunterschrift keine Fehler auftreten. Leider passiert es immer wieder, dass Rechtschreibfehler oder Zahlendreher darin vorkommen. Auch eine falsche Beschreibung des Bildes ist ein häufiges Problem. Der Journalist sollte die Bildunterschrift beim Korrekturlesen genauso sorgfältig prüfen wie den restlichen Text.

Bildunterschriften sind viel mehr als nur eine Ergänzung zum Bild. Sie haben das Potenzial, das Interesse der Leser zu wecken und sie zum Lesen des Artikels zu motivieren. Mit ein paar einfachen Tipps kann jeder Journalist gelungene Bildunterschriften schreiben und so seine Artikel noch interessanter machen.