Schwarze Hunde sind nicht zu übersehen. Tatsächlich ist die schwarze Fellfarbe bei vielen Rassen sogar Standard. Hier sind einige Beispiele für Hunderassen mit schwarzer Fellfarbe:
- Affenpinscher
- Deutsche Dogge
- Flatcoated Retriever
- Labrador Retriever
- Mops
- Neufundländer
Trotzdem haben schwarze Hunde mit Vorurteilen zu kämpfen. In diesem Artikel werden fünf erstaunliche Fakten über schwarze Hunde präsentiert, die zeigen, wie besonders und einzigartig diese Tiere sind.
1. Schwierige Vermittlungschancen
Schwarze Hunde verbringen im Durchschnitt mehr Zeit im Tierheim als ihre hellen Artgenossen. Die meisten Menschen suchen sich nämlich einen bunten oder hellen Hund aus. Laut dem Deutschen Tierschutzbund bestätigen 55 Prozent der befragten Tierheime, dass schwarze Hunde erheblich schwieriger zu vermitteln sind.
2. Schwarz bedeutet nicht böse
Im britischen Volksglauben gilt der “Black Dog” (Schwarzer Hund) als ein Vorzeichen des Todes. Dieses mystische Wesen wird als groß mit gespenstisch leuchtenden Augen beschrieben. Ein echter schwarzer Hund löst bei vielen abergläubischen Menschen ähnliches Unbehagen aus wie eine schwarze Katze.
Ein Experiment hat gezeigt, dass viele Menschen Vorurteile gegenüber schwarzen Hunden haben. 250 erwachsene Versuchspersonen sahen ein Video, in dem ein Kind einen Hund streicheln wollte, aber gebissen wurde. Das Video wurde entweder mit einem weißen oder einem schwarzen Hund gezeigt.
Das Ergebnis: Die meisten Testpersonen behaupteten, dass das Kind den weißen Hund provoziert hat. Den schwarzen Hund bezeichnete die Mehrheit jedoch als aggressiv und gab ihm die Schuld an der Situation. Schwarze Hunde werden also oft zu Unrecht als “bösartig” wahrgenommen.
3. Schwarze Hunde sind ruhiger
Studien zeigen, dass schwarze Hunde nicht aggressiver sind als helle Hunde. Im Gegenteil, sie könnten sogar sanftmütiger sein. Laut einer Studie im Wissenschaftsmagazin Behavioral Ecology sind schwarze Wölfe und Hunde tendenziell ruhiger als ihre Artgenossen.
Schwarze Hunde haben auch niedrigere Spiegel des Stresshormons Cortisol als andere Hunde. Selbst innerhalb einer Rasse verhalten sich schwarze Hunde oft ruhiger und gelassener. Zum Beispiel gelten braune Labradore als aufbrausender und anfälliger für Verhaltensauffälligkeiten im Vergleich zu schwarzen Labradoren.
4. Die Original-Farbe des Labradors
Obwohl der Labrador Retriever heute in drei Farben akzeptiert wird (schwarz, gelb und braun), gab es die ersten Labradore nur in Schwarz. Der erste offiziell anerkannte gelbe Labrador soll 1899 gezüchtet worden sein. Schwarz ist also die ursprüngliche Farbe dieser Rasse.
5. Bessere UV-Schutz bei schwarzen Hunden
Dank ihrer stärkeren Pigmentierung sind schwarze Hunde besser vor UV-Strahlen geschützt als ihre hellen Artgenossen. Das bedeutet, dass sie seltener Sonnenbrand bekommen. Allerdings sollten Besitzer sensibel sein, da auch schwarze Hunde empfindliche Stellen haben, die einem Sonnenbrand ausgesetzt sein können, wie zum Beispiel Maul, Nase, Ohren, Schädeldecke und Bauch.
Schwarze Hunde haben oft mit Vorurteilen zu kämpfen. Sie werden oft als aggressiv und böse wahrgenommen, obwohl Studien das Gegenteil beweisen. Schwarze Hunde sind sogar bekannt für ihre Ruhe und Gelassenheit. Es ist wichtig, diese Vorurteile abzulegen und schwarzen Hunden die gleichen Chancen zu geben wie anderen Hunden auch.