Du hast schon immer mal ein eBook ausprobieren wollen, aber weißt nicht genau, wie oder womit du es lesen kannst? Keine Sorge, hier bekommst du die Antwort, damit dein mit Papierbüchern überfülltes Bücherregal nicht zusammenkracht.
Zum digitalen Lesen brauchst du ein elektronisches Gerät. Welche Art von Gerät das genau ist, hängt von deinen persönlichen Vorlieben und deinem Budget ab. Hier sind fünf verschiedene Möglichkeiten, in Fantasiewelten einzutauchen (aber auch für andere Genres geeignet).
1. Mit einem eReader
eReader sind Geräte, deren Hauptzweck es ist, eBooks anzuzeigen. Sie sind leicht und können als mobile Bibliothek in jeder Tasche mitgenommen werden. Fast alle eReader haben ein eInk-Display. Diese schwarz-weißen Bildschirme sind sehr kontrastreich und wirken wie eine gedruckte Buchseite.
Wenn dein eReader über eine Shop-Anbindung verfügt – zum Beispiel greift OYO auf den unternehmenseigenen Thalia-Shop zu und der Kobo-Reader natürlich auf den Kobobook-Shop -, dann kannst du Bücher direkt auf deinen eReader herunterladen.
Es geht aber auch anders: Wenn du ein eBook bereits am Computer gekauft und heruntergeladen hast, schließt du den eReader einfach per USB-Kabel an. Danach verwendest du entweder das mitgelieferte Programm oder ein kostenlos im Internet erhältliches Programm wie Calibre, um das eBook auf den eReader zu kopieren.
2. Mit einem Kindle
Der Kindle von Amazon gehört auch zu den eReadern. Allerdings kann er (noch) keine eBooks im EPUB-Format öffnen, sondern vertraut auf sein eigenes Format MOBI (oder MOBIPOCKET oder AZW).
Das ist ideal, wenn Amazon schon immer dein bevorzugter Shop war. Das KDP-Programm ist auch interessant: Autoren können mit “Kindle Direct Publishing” ihre Werke einfach im Amazon Kindle-Shop hochladen, ohne sich mit einem Verlag zu verbinden.
3. Mit dem iPad
Natürlich gibt es auch andere Tablets, die sich genauso gut zum Lesen von eBooks eignen. Hier stellen wir dir exemplarisch das iPad 2 als eBook-Reader vor.
Die Lese-App namens iBooks kannst du kostenlos über den App-Store herunterladen. Mit einem Klick gelangst du – bei bestehender Internetverbindung – in den iBookstore, wo du dir neuen Lesestoff direkt auf dein virtuelles Holzregal laden kannst.
Aber auch ein bereits am PC gekauftes eBook kannst du mit iBooks lesen. Du musst einfach das iPad mit dem dazugehörigen Kabel an den USB-Anschluss deines Computers stecken und das iPad-Verwaltungsprogramm iTunes öffnen. Dort kannst du eBooks einfach aus dem Ordner auf deiner Computer-Festplatte in den Bücher-Ordner ziehen und das iPad synchronisieren.
Ähnlich funktioniert es mit anderen Apps. Amazon bietet zum Beispiel eine kostenlose Kindle-App, mit der du eBooks im MOBI-Format lesen und natürlich auch gleich bei Amazon einkaufen kannst. Wenn du auf einer anderen Webseite als Amazon ein MOBI-eBook findest, kannst du den Download-Link in Safari, dem iPad-Browser, anklicken und die Option “Im “Kindle” öffnen” auswählen. Die Kindle-App öffnet sich dann mit dem eBook und das eBook wird natürlich zum späteren (Weiter-) Lesen in der Kindle-Sammlung gespeichert.
Auch andere Unternehmen bieten kostenlose App-Versionen ihrer eReader an. Allerdings können nur die im dazugehörigen Shop gekauften eBooks mit der jeweiligen App gelesen werden.
4. Mit einem Smartphone
Was für das iPad gilt, trifft auch auf das iPhone zu – mit einem viel kleineren Display. Auch Android- und Symbian-Smartphones erhalten ihre Lese-Apps von Amazon und Co. Das Lesegefühl musst du jedoch selbst entscheiden. Vielen ist das Display wahrscheinlich zu klein, um einen Roman oder ähnliches dauerhaft zu lesen.
Der Vorteil ist jedoch nicht zu unterschätzen: Wahrscheinlich hast du dein Handy immer dabei. So sparst du zumindest ein weiteres Gerät, das du mitschleppen musst.
5. Mit dem PC oder Mac
Auch für den Computer – egal ob Microsoft oder Apple – gibt es bereits genannte Lese-Apps von Kindle und Kobobooks. Wenn du ein eBook aus einer anderen Quelle hast, kannst du eines der ebenfalls kostenlosen Programme nutzen, die nicht an einen eBook-Shop gebunden sind. Zum Beispiel Calibre oder Stanza.
Jetzt hast du fünf verschiedene Möglichkeiten, eBooks zu lesen. Probiere sie aus und finde heraus, welche Methode am besten zu dir passt. Viel Spaß beim Lesen!