5G-Handys (2023) im Test: Worauf beim Kauf zu achten ist

5G-Handys (2023) im Test: Worauf beim Kauf zu achten ist

Der 5G-Netzausbau in Deutschland schreitet voran und immer mehr Handys unterstützen den neuen Mobilfunkstandard. Doch wie bei jeder neuen Generation gibt es Kinderkrankheiten. Lohnt sich der Kauf eines 5G-Handys bereits? Welche Modelle unterstützen den neuen Mobilfunkstandard und worauf gilt es beim Kauf zu achten? Unser Ratgeber klärt die wichtigsten Fragen.

Was bringt ein 5G-Handy?

Der neue Mobilfunkstandard 5G verspricht schnelleres Surfen. Unterwegs können Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde im Download erreicht werden, was beispielsweise 4K-Streaming zum Kinderspiel macht. Im Vergleich dazu wird in deutschen Mobilfunknetzen aktuell maximal 1 Gigabit pro Sekunde im Download erreicht. Zudem sollen Verbindungen auch bei vielen Teilnehmern in einer Funkzelle stabil und schnell sein.

Sollte man sich schon ein 5G-Handy kaufen?

Der Kauf eines 5G-Handys ist noch kein Muss. Wer jedoch bereit ist, etwas mehr Geld für sein Smartphone auszugeben und es längere Zeit nutzen möchte, sollte sich aus unserer Sicht für ein 5G-Handy entscheiden. Der Netzausbau schreitet schnell voran und in vielen Tarifen ist 5G bereits kostenlos enthalten. Zudem können 5G-Handys auch problemlos im 4G-Netz genutzt werden.

Wie teuer ist ein 5G-Handy?

Es gibt bereits 5G-Handys für unter 200 Euro. Die derzeit günstigsten Modelle auf dem deutschen Markt sind das Xiaomi Poco M3 Pro 5G, das Samsung Galaxy A14 5G, das Samsung Galaxy A13 5G und das T-Phone der Deutschen Telekom.

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Worauf gilt es beim Kauf zu achten?

Sub-6 GHz, mmWave

Der neue Mobilfunkstandard 5G nutzt verschiedene Frequenzbereiche. Niedrige Frequenzen unter 6 Gigahertz (Sub-6 GHz) werden genutzt, ebenso höhere Frequenzen über 24 Gigahertz – der sogenannte Millimeterwellen-Bereich. Letzterer verspricht höhere Download-Geschwindigkeiten. Wer also 5G maximal ausreizen möchte, sollte darauf achten, dass das neue Handy auch mmWave unterstützt. Der 5G-Netzausbau in Deutschland findet jedoch aktuell vor allem im Sub-6-GHz-Bereich statt, sodass es nicht dramatisch ist, wenn das Handy noch nicht den mmWave-Bereich unterstützt. Vermutlich werden die Provider in den kommenden Jahren ihre Netze in dieser Hinsicht ausbauen.

NSA und Ankerfrequenzen

Wichtiger als “Sub-6 GHz” und “mmWave” sind die von einem Handy unterstützten 5G-Frequenzen. Die Provider nutzen beim neuen Mobilfunkstandard mehrere 5G-Frequenzen in ihrem Netz. Diese unterscheiden sich noch von Provider zu Provider. Um sicherzugehen, dass man überall 5G im Netz hat, sollte man prüfen, ob das Handy alle vom Provider genutzten Frequenzen unterstützt. Außerdem sollte man überprüfen, ob das Handy auch die zugehörigen Ankerfrequenzen im LTE-Netz unterstützt. Denn die derzeit in Deutschland eingesetzten 5G-Netze basieren auf bereits ausgebauten LTE-Netzen. Um den Verbindungsaufbau zu ermöglichen, wird ein Anker von einer 4G-Frequenz auf eine 5G-Frequenz benötigt. Wenn das Handy die Ankerfrequenz nicht unterstützt, kann es sich nicht ins 5G-Netz einwählen, selbst wenn es die entsprechende 5G-Frequenz unterstützt.

Dual-SIM

Bei vielen der aktuell erhältlichen 5G-Handys handelt es sich um Dual-SIM-Smartphones. Während ältere Modelle zunächst nur 5G auf einer SIM-Karte unterstützen können, können aktuelle Modelle in der Regel auch 5G auf beiden Karten nutzen.

Diese 5G-Handys empfiehlt Netzwelt

Nachfolgend stellen wir euch die Favoriten der Netzwelt-Redaktion in Sachen 5G-Handys vor.

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Samsung Galaxy A14 5G und Telekom T-Phone

Ein günstiger Einstieg in die neue Mobilfunkwelt stellt das Galaxy A14 5G von Samsung dar. Das 200-Euro-Handy unterstützt nicht nur alle in Deutschland verwendeten 5G-Frequenzen, sondern auch den neuen Mobilfunkstandard auf beiden SIM-Karten. Zudem bietet es eine brauchbare Kamera und einen langen Software-Support. Als Alternative zum Samsung-Handy ist das T-Phone der Deutschen Telekom zu einem ähnlichen Preis eine gute Wahl.

Samsung Galaxy A54 5G

Das Galaxy A54 von Samsung ist für knapp 400 Euro gut ausgestattet und punktet zudem mit einer langen Update-Garantie. Samsung verspricht vier Jahre lang Android-Updates und fünf Jahre lang Sicherheitspatches.

Apple iPhone 14

Das Apple iPhone 14 hat vielen Konkurrenten im Premiumbereich etwas voraus: Das Dual-SIM-Handy kann mit beiden SIM-Karten im 5G-Netz surfen. Im Vergleich zum Samsung Galaxy S22 kann es zudem mit einer breiteren Unterstützung an 5G-Frequenzen punkten. Allerdings kann als zweite SIM-Karte nur eine eSIM fungieren.

Sagen euch die genannten Modelle nicht zu? Dann findet ihr unten eine Übersicht aller 5G-fähigen Handys, die aktuell offiziell in Deutschland angeboten werden.

Welches Handy ist 5G-tauglich?

Erste 5G-Handys sind bereits 2019 in Deutschland erschienen. Mittlerweile gibt es über 100 5G-taugliche Modelle auf dem Markt. Diese stammen von Apple, Samsung, Huawei, LG, Motorola, Nokia, OnePlus, Oppo, Realme, Sony, vivo und Xiaomi. Nachfolgend listen wir euch alle aktuell in Deutschland erhältlichen 5G-Modelle auf.

Nicht das passende Handy dabei?

Auf Netzwelt findet ihr viele weitere Vergleichstests rund um das Thema Smartphone bzw. Handy.