Katzen sind neugierige Wesen und beobachten uns gerne beim Essen. Ihre großen Augen verleiten uns häufig dazu, ihnen etwas von unserem Essen zu geben. Doch nicht alle Lebensmittel, die uns schmecken, sind auch für unsere Vierbeiner geeignet. In diesem Artikel möchten wir dir acht Lebensmittel vorstellen, die deiner Katze schaden können.
1. Milch
Im Gegensatz zu dem, was Comics und Cartoons uns vermitteln, sollten Katzen keine Milch trinken, außer die ihrer Mutter. Katzenbabys erhalten in den ersten Monaten ihres Lebens wichtige Nährstoffe aus der Muttermilch. Sobald sie jedoch von der Muttermilch entwöhnt sind, entwickeln sie oft eine Laktoseintoleranz. Die enthaltene Laktose in Milchprodukten kann bei Katzen Symptome wie Durchfall und Erbrechen auslösen.
2. Tomaten
Tomaten sind ein beliebtes Gemüse, besonders im Sommer. Ob als Teil eines Salats oder als Snack zwischendurch, sie finden oft den Weg in unsere Küche. Allerdings sollten Katzen von Tomaten ferngehalten werden. Tomaten enthalten ein Gift namens Solanin, das vor allem in den Stängeln und Blättern zu finden ist. Während der fleischige Teil der Tomate nicht giftig ist, sollten Katzen den grünen Teil der Tomate nicht fressen. Selbst beim Anbau von eigenen Tomaten im Garten ist Vorsicht geboten. Symptome einer Solanin-Vergiftung sind Verdauungsstörungen, langsamer Puls und Müdigkeit.
3. Thunfisch aus der Dose
Wenn du deiner Katze ab und zu etwas Thunfisch aus der Dose geben möchtest, gibt es einiges zu beachten. Eine Dose Thunfisch enthält nicht alle benötigten Nährstoffe, die deine Katze ausgewogen ernähren. Zudem sollte Thunfisch nicht über einen längeren Zeitraum gefüttert werden, da er hohe Mengen Quecksilber enthält, was zu einer Quecksilbervergiftung führen kann. Symptome einer Quecksilbervergiftung bei Katzen sind Koordinationsstörungen, Probleme beim Laufen und Schwindel.
4. Trauben und Rosinen
Trauben und Rosinen sind beliebte Snacks, die auch unsere Haustiere neugierig machen. Allerdings sollten Katzen (und Hunde) niemals Trauben oder Rosinen essen. Der Verzehr kann schwere Vergiftungssymptome verursachen und in einigen Fällen sogar zu Nierenversagen führen.
5. Knoblauch
Knoblauch ist ein beliebtes Gewürz in unserer Küche. Ob als Sauce, Dip oder Würze für verschiedene Gerichte, Knoblauch findet sich oft in unserem Essen. Wenn du deiner Katze etwas von deinen Essensresten geben möchtest, sei vorsichtig. Knoblauch und Zwiebeln enthalten Stoffe, die bereits in kleinen Mengen Übelkeit und Verdauungsbeschwerden bei Haustieren auslösen können. Bei längerem Verzehr können sie sogar zu einer hämolytischen Anämie führen.
6. Hefeteig
Hefeteig kann deiner Katze schaden, wenn sie ihn beim Ruhen findet oder die halbleere Teigschüssel erkundet. Der Hefeteig gärt nicht nur in deiner Backschüssel, sondern auch im Magen deiner Katze, wenn sie ihn frisst. Dies kann zu einem aufgeblähten Bauch und sogar zu einer Form von Betrunkenheit führen.
7. Rohes Fleisch
Katzen sind von Natur aus Fleischfresser, daher klingt rohes Fleisch auf den ersten Blick unproblematisch. Es kann jedoch Bakterien wie E. coli enthalten, die nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Haustiere zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen können. Daher ist es wichtig, beim Umgang mit rohem Fleisch stets saubere Hände zu haben und sicherzustellen, dass weder deine Hände noch das rohe Fleisch mit deiner Katze in Berührung kommen.
8. Schokolade
Du hast sicher schon gehört, dass Hunde niemals Schokolade essen sollten. Aber wusstest du, dass dies auch für Katzen gilt? Schokolade enthält natürlicherweise das Toxin “Theobromin”, das bei Katzen starke Vergiftungserscheinungen auslösen kann. Die Symptome reichen von Verdauungsbeschwerden über Muskelspasmen bis hin zum Tod. Verschiedene Schokoladensorten enthalten unterschiedliche Mengen an Theobromin. Als Faustregel gilt: Je dunkler die Schokolade, desto mehr Theobromin ist enthalten.
Achtung: Auch weiße Schokolade enthält Theobromin!
Das war unsere Liste der schädlichen Lebensmittel für deine Katze. Wir hoffen, dass wir dich nicht zu sehr abgeschreckt haben. Es gibt jedoch auch Lebensmittel, die deine Katze bedenkenlos probieren kann. Um mehr darüber zu erfahren, lies unseren Artikel über acht Lebensmittel, die auch deiner Katze schmecken könnten.
