Immer mehr Menschen wollen sich bewusst und vor allem gesund ernähren. Ein Trend, den die Lebensmittelindustrie längst erkannt hat. Doch viele der vermeintlich gesunden Produkte sind alles andere als gesund. Sie enthalten oft viel Zucker und künstliche Zusätze. Doch keine Sorge, für fast alle gibt es gute Alternativen, die nicht nur gesünder, sondern auch preiswerter sind.
“Gesunde” Süßigkeiten – Vitamine beim Naschen?
In vielen Bonbons und Gummibärchen werden künstliche Vitamine zugesetzt, um die süße Sünde zumindest etwas gesünder erscheinen zu lassen. Doch in einer ausgewogenen Ernährung erhält man bereits ausreichend Vitamine und Mineralien, auch ohne Bonbons. Eine wirklich gesunde Alternative zum Naschen ist selbst gemachtes Fruchtleder oder andere Alternativen aus natürlichen Zutaten.
Spezielle Kinderprodukte, zum Beispiel Fruchtzwerge
Fruchtzwerge sind ein bekanntes Beispiel für spezielle Kinderprodukte. Sie enthalten neben Quark und Frischkäse auch viel Zucker. Eine gesündere Alternative ist ein frisches Stück Obst oder eine selbst gemachte Quarkmahlzeit aus naturbelassenem Frischkäse, Quark und frischem oder tiefgekühltem Obst.
Tipp: Quetschies lassen sich ebenfalls leicht durch selbst gemachten Fruchtbrei im Mehrwegbeutel ersetzen.
Leistungssteigerung durch Dextro Energy
Dextro Energy wirbt mit den angeblichen gesundheitlichen Vorteilen seiner Traubenzucker-Täfelchen. Doch Zucker sorgt nur kurzfristig für Energie, danach folgen Heißhungerattacken und Unterzuckerung. Eine gesündere Alternative ist eine reife Banane oder Trockenfrüchte wie Datteln, die neben natürlichem Fruchtzucker auch viele Ballast- und Vitalstoffe enthalten.
Actimel verleiht Abwehrkräfte wie anderer Joghurt auch
Actimel enthält Joghurt-Bakterien, die das Immunsystem stärken können. Doch auch herkömmlicher Naturjoghurt mit lebenden Milchsäurebakterien hat diese Wirkung. Naturbelassener Joghurt ist zuckerfrei, enthält keine Zusatzstoffe und ist deutlich günstiger als der Joghurtdrink im Fläschchen. Außerdem lässt sich Naturjoghurt ganz einfach selbst herstellen.
Light-Produkte – zum Beispiel Joghurt Dressing leicht
Light-Produkte enthalten weniger Fett, dafür aber oft mehr Zucker oder Zuckerersatzstoffe, Salz und andere fragwürdige Zusätze. Eine gesündere Alternative ist ein selbst gemachtes Dressing mit einer Salatkräutermischung. So schmeckt der Salat nicht nur besser, du kannst auch bedenkliche Inhaltsstoffe der Fertigprodukte vermeiden.
Müslimischung, die vital macht?
Viele Fertig-Müsli-Mischungen enthalten vor allem eines: viel Zucker. Wenn du deinen Tag wirklich gesund starten möchtest, bereite dein Müsli doch einfach selbst zu. Zum Beispiel ein Hafer-Knusper-Müsli aus nur drei Zutaten oder ein Früchte-Müsli mit Haferflocken und selbst getrockneten Früchten.
Salate aus der Tüte
Fertig gewaschene und geschnittene Salate in der Tüte sind zwar bequem, aber unter Umständen nicht gesund. Untersuchungen haben eine erhöhte Keimbelastung festgestellt. Wenn du nicht auf deinen “Salat to go” verzichten möchtest, mische ihn einfach selbst im Glas. Das geht hygienisch und ist auch für mehrere Tage auf Vorrat möglich.
Funktionale Lebensmittel – zum Beispiel Becel pro.activ
Bei funktionellen Lebensmitteln werden medizinisch wirksame Stoffe zugesetzt und damit geworben. Ein Beispiel dafür ist die Diät-Halbfettmargarine pro.activ von Becel, die den Cholesterinspiegel senken soll. Doch der erhöhte Verzehr solcher Stoffe kann potenzielle Gefahren mit sich bringen. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und gegebenenfalls ärztliche Behandlung sind meist ausreichend. Als Alternative kann die ayurvedische Butteralternative Ghee dienen, der ebenfalls eine cholesterinsenkende Wirkung zugeschrieben wird.
Gesund von vermeintlich gesund unterscheiden
Um ungesunde Lebensmittel zu erkennen, hilft ein Blick auf die Zutatenliste. Eine lange Liste oder viele unbekannte Zutaten sollten kritisch hinterfragt werden. Auch der Zuckeranteil ist wichtig. Je weiter vorne der Zucker in der Liste steht, desto ungesünder ist das Produkt. Werbeaussagen wie “frei von Zusatzstoffen” sollten überprüft werden. Die Nährwertkennzeichnung auf verpackten Lebensmitteln gibt ebenfalls Aufschluss über den tatsächlichen Gehalt an Fett, Zucker und anderen wichtigen Nährstoffen.
Diese Tipps helfen dabei, ungesunde Lebensmittel zu erkennen und sich gegen zweifelhafte Werbeversprechen der Hersteller zu wappnen.
Kennst du weitere Mogelpackungen der Lebensmittelindustrie? Wie gehst du mit den zweifelhaften Versprechen um? Teile deine Erfahrungen und Meinung in den Kommentaren!
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