85 und #85b Filter

85 und #85b Filter

Ein Blick in die Vergangenheit der Filmindustrie zeigt, dass Filter schon immer eine bedeutende Rolle gespielt haben. Insbesondere die Filter #85 und #85b stehen im Fokus unserer Diskussion. Doch was genau bewirken diese Filter?

Was bewirken die Filter #85 und #85b?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns mit der Farbbalance von Filmmaterial auseinandersetzen. Ursprünglich wurden Filme für den Einsatz bei 3.200 Kelvin (Tungstenlicht) entwickelt. Die Balance für Tageslicht bei 5.500 Kelvin wurde später eingeführt. Um die beiden Lichtquellen anzupassen, wurden Filter benötigt. Früher kam ein #83 Filter zum Einsatz, der eine mittlere Orange-Färbung aufwies. Später wurde dieser durch den #85b Filter ersetzt. Der #85b Filter wurde speziell für Filme mit einer Tungstenlichtbalance von 3.200 Kelvin entwickelt, während der #85 Filter für Filme mit einer Tageslichtbalance von 5.500 Kelvin verwendet wurde.

Kann man ohne Filter drehen und die Farbkorrektur im Labor vornehmen?

Einige Cinematographen haben experimentiert und sich gefragt, ob es möglich ist, ohne Filter zu drehen und die Farbkorrektur im Labor durchzuführen. Die Ergebnisse sind durchaus zufriedenstellend, allerdings gehen dabei individuelle Nuancen der Farbwiedergabe verloren. Der Einsatz von Filtern ermöglicht es, das Licht in der Kamera bereits korrekt einzufangen und somit das gewünschte Endergebnis zu erzielen.

Warum gibt es verschiedene Filter?

Die Unterschiede zwischen den Filtern #85 und #85b liegen in ihren spektralen Sensitivitätskurven. Die gelben Farbschichten der Filme weisen spezifische Unterschiede im Wellenlängenbereich von 400-380 Nanometer auf. Die größte Unterschiedlichkeit findet sich genau in diesem Bereich, was die Wahl des #85 Filters gegenüber dem #85b Filter erklärt. Beide Filter erzeugen jedoch akzeptable Ergebnisse, wobei nur leichte Unterschiede in der Farbwiedergabe zu erkennen sind.

LESEN  6 Möglichkeiten, um spielend leicht neue Leute kennenzulernen

Fazit: Die Rolle der Filter in der heutigen Zeit

In der Ära der Postproduktion und computergesteuerten Bildbearbeitung ist es wichtig, die ursprüngliche Bedeutung der Filter nicht zu vergessen. Film und digitale Empfänger sind auf eine bestimmte Kelvin-Temperatur abgestimmt, um Farben korrekt aufzeichnen zu können. Filter ermöglichen es uns, das Licht in der Kamera bereits auszugleichen und die gewünschte Farbgebung zu erzielen. Trotz der Möglichkeit der Farbkorrektur im Labor bleibt die korrekte Nutzung von Filtern in der Kamera ein wesentlicher Faktor, um subtile Farbnuancen zu erhalten und lebendige Bilder zu erzeugen.

Aufgrund der individualisierbaren Ergebnisse und der positiven Auswirkungen auf die Bildgestaltung sollten Cinematographen die Verwendung von Filtern nicht vernachlässigen. Es mag zwar verlockend sein, alles im Nachhinein zu korrigieren, aber das vor Ort eingefangene Licht und die Verwendung von Filtern bieten einzigartige Möglichkeiten, die in der Postproduktion nicht immer reproduzierbar sind.

Also lasst uns die Filter #85 und #85b nicht vergessen und weiterhin kreativ experimentieren, um atemberaubende visuelle Werke zu erschaffen!

Video 85c und 85b unterschied

Bildquelle: YouTube