Kohlenwasserstoffe sind in der organischen Chemie die einfachste Klasse organischer Verbindungen. Sie bestehen ausschließlich aus Wasserstoff und Kohlenstoff. Die beiden Hauptklassen dieser Verbindungen sind aromatische und aliphatische Verbindungen, auch bekannt als nichtaromatische Kohlenwasserstoffe.
Aromatische Verbindungen
Aromatische Verbindungen sind eine große Klasse ungesättigter chemischer Verbindungen. Sie zeichnen sich durch einen oder mehrere planare Atomringe aus, die durch kovalente Bindungen zweier verschiedener Arten verbunden sind. Aromatische Verbindungen werden aus verschiedenen Quellen hergestellt, wie zum Beispiel Erdöl und Kohlenteer. Im Allgemeinen sind sie unpolar und nicht mit Wasser mischbar. Im Vergleich zu Alkenen sind sie auch reaktionsärmer, was sie zu nützlichen Lösungsmitteln für unpolare Verbindungen in der Industrie macht. Aromatische Verbindungen haben eine rußig gelbe Flamme und sind auch wegen ihrer vermuteten Rolle bei der Entstehung des Lebens interessant.
Beispiele für aromatische Verbindungen sind Benzol, Naphthalin, Toluol, Inden, Biphenyl, Anthracen und Phenanthren.
Eigenschaften aromatischer Verbindungen
- In aromatischen Verbindungen sind die Kohlenstoffverbindungen ringförmig miteinander verbunden und enthalten konjugierte Pi-Elektronen.
- Aromatische Verbindungen folgen der Huckel-Regel.
- Bei der Verbrennung erzeugen aromatische Verbindungen eine rußige Flamme.
- Aromatische Verbindungen erfordern besondere Reaktionsbedingungen.
- Sie enthalten alternierende Doppelbindungen im Benzolring.
- Aromatische Verbindungen sind immer zyklisch und ungesättigt.
- Das Verhältnis von Kohlenstoff zu Wasserstoff ist in aromatischen Verbindungen geringer.
- Aromatische Verbindungen haben einen süßen, angenehmen Geruch.
Aliphatische Verbindungen
Aliphatische Verbindungen werden auch als aliphatische Kohlenwasserstoffe oder eliphatische Verbindungen bezeichnet. Diese Verbindungen bestehen aus Atomen, die durch Einfach-, Doppel- oder Dreifachbindungen zu nichtaromatischen Strukturen verbunden sind. Aliphatische Verbindungen können als organische Verbindungen beschrieben werden, die Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten und in geraden oder verzweigten Ketten oder nichtaromatischen Ringen vorliegen. Je nach Art der chemischen Struktur lassen sich aliphatische Verbindungen in Alkane, Alkene und Alkine unterteilen.
Beispiele für aliphatische Verbindungen sind Ethan, Propan und Butan.
Eigenschaften aliphatischer Verbindungen
- In aliphatischen Verbindungen sind die Kohlenstoffverbindungen linear miteinander verbunden.
- Aliphatische Verbindungen folgen nicht der Huckel-Regel.
- Bei der Verbrennung erzeugen aliphatische Verbindungen keine rußige Flamme.
- Aliphatische Verbindungen sind freier und leichter reaktiv.
- Die meisten aliphatischen Verbindungen sind nicht konjugiert.
- Aliphatische Verbindungen können sowohl linear als auch zyklisch sein.
- Aliphatische Verbindungen können sowohl gesättigt als auch ungesättigt sein.
- Das Verhältnis von Kohlenstoff zu Wasserstoff ist bei aliphatischen Verbindungen höher.
- Aliphatische Verbindungen sind in der Regel geruchlos, manchmal kann jedoch ein leichter Geruch auftreten.
Diese Unterschiede zwischen aromatischen und aliphatischen Verbindungen sind wichtig, um die verschiedenen Eigenschaften und Anwendungen dieser Verbindungsklassen zu verstehen.
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