Ab wann ist ein CTG sinnvoll?

Ab wann ist ein CTG sinnvoll?

Die Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit voller Glück und Freude, aber auch von Ängsten und Unsicherheiten geprägt. Die Gesundheit des Kindes steht dabei an erster Stelle. Um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist, empfiehlt es sich, die Termine für die 9 Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt wahrzunehmen. Eine wichtige Untersuchung ist das sogenannte CTG, das ab etwa der 30. Schwangerschaftswoche durchgeführt wird.

CTG – Herztöne und Wehentätigkeit im Blick

Beim CTG, der Kardiotokografie, werden die kindlichen Herztöne sowie die Wehentätigkeit der Mutter aufgezeichnet. Die Schwangere legt sich dazu auf die Seite und bekommt einen elastischen Gurt um den Bauch. Mit einem Druckaufnehmer werden die Wehen registriert und mit einem Schallknopf die Herztöne des Ungeborenen abgeleitet. Die Herzfrequenz wird mittels Ultraschallwellen aufgezeichnet und als Kurven sichtbar gemacht. Das CTG dauert etwa 15 bis 20 Minuten und sollte in Ruhe erfolgen, um keine falschen Ergebnisse zu erhalten.

CTG im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge und während der Geburt

Das CTG wird nicht nur während der Mutterschaftsvorsorgeuntersuchungen eingesetzt, sondern auch während der Geburt, um den Zustand des Babys zu überwachen. Dadurch können eventuelle Probleme wie eine Unterversorgung mit Sauerstoff frühzeitig erkannt und behandelt werden. Moderne Geräte erlauben es, die Herztöne und die Wehentätigkeit der Schwangeren auch drahtlos zu erfassen, sodass sich die Frau während der Geburt relativ frei bewegen kann. Selbst bei einer Wassergeburt ist eine kontinuierliche Überwachung möglich.

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Ab wann ist ein CTG in der Schwangerschaft sinnvoll?

Die genaue Zeit für das erste CTG wird am besten mit dem Frauenarzt besprochen. In der Regel wird es um die 30. Schwangerschaftswoche herum durchgeführt. In Fällen mit Risikoschwangerschaften, wie Mehrlingsschwangerschaften, Schwangerschaftsdiabetes oder vorzeitige Wehen, kann das CTG schon ab der 25. Schwangerschaftswoche eingesetzt werden. Seit Anfang 2021 wird das CTG jedoch nur noch in medizinisch notwendigen Fällen angewendet. Bei den weiteren Vorsorgeterminen werden die Herztöne des Ungeborenen und die Wehentätigkeit bei der werdenden Mutter regelmäßig untersucht.

Wann und wie oft ein CTG gemacht wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es kann notwendig sein, wenn die Schwangere bestimmte Vorerkrankungen hat, eine Fehlgeburt droht, vorzeitige Wehen auftreten, Blutungen auftreten oder der Verdacht besteht, dass die Plazenta nicht richtig arbeitet. Auch wenn vorangegangene CTGs Auffälligkeiten zeigten, der Entbindungstermin überschritten ist oder eine Risikoschwangerschaft vorliegt, kann ein CTG notwendig sein.

Faktoren, die das CTG beeinflussen können

Das CTG ist eine sichere Methode, um einen Überblick über den Gesundheitszustand des Ungeborenen und die Wehentätigkeit der Mutter zu erhalten. Die Auswertung der Ergebnisse erfordert jedoch die Erfahrung eines erfahrenen Arztes. Verschiedene Faktoren können die Ergebnisse beeinflussen, wie die Schlafphase des Fötus, die Einnahme bestimmter Medikamente durch die Schwangere oder ihre eigene Erkrankung. Bei Frauen mit starkem Übergewicht kann das CTG manchmal nicht gut aufgezeichnet werden. Auch übermäßige Bewegungen der Schwangeren während der Untersuchung können zu falschen Ergebnissen führen. Wenn das CTG Bedenken aufkommen lässt, wird ein verantwortungsbewusster Arzt weitere Untersuchungen durchführen, um den genauen Gesundheitszustand des Ungeborenen zu ermitteln. Ultraschall, Doppler-Sonografie oder eine Überweisung an eine Klinik zur engmaschigen Kontrolle können in solchen Fällen angezeigt sein.

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Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das CTG eine wichtige Untersuchungsmethode ist, um die Gesundheit von Mutter und Kind während der Schwangerschaft zu überwachen. Es bietet Sicherheit und frühzeitige Erkennung von Problemen. Es ist wichtig, die Vorsorgetermine beim Frauenarzt wahrzunehmen und bei Fragen zum CTG immer das Gespräch mit dem Arzt zu suchen.