Abnehmen trotz Ernährung und Sport: Die versteckte Ursache

Abnehmen trotz Ernährung und Sport: Die versteckte Ursache

Abnehmen ist ein Thema, das viele Menschen beschäftigt. Manchmal klappt es jedoch nicht, egal wie sehr man sich sportlich betätigt und gesund ernährt. In solchen Fällen kann es eine andere Ursache geben, die den Gewichtsverlust verhindert.

Ein gestörter Hormon-Haushalt als mögliche Ursache

Wenn die Kilos einfach nicht purzeln wollen, kann das frustrierend sein. Gynäkologin und Hormonexpertin Dr. Sara Gottfried erklärt gegenüber dem Gesundheitsmagazin fitforfun.de, dass Übergewicht auch mit fehlgesteuerten Hormonen zusammenhängen kann.

Hormone spielen eine entscheidende Rolle für den Stoffwechselprozess. Sie beeinflussen unter anderem, wie der Körper Nahrung verarbeitet, wo und wie viel Fett gespeichert wird und wie gut wir schlafen. Sie haben auch Einfluss auf unsere Darmflora und Stimmung. Wenn das hormonelle System an einer Stelle nicht richtig funktioniert, kann dies zu großen Problemen beim Abnehmen führen. Glücklicherweise können wir unsere Hormone relativ einfach beeinflussen, wenn wir auf einige Dinge achten.

Der Schlüssel zum Abnehm-Erfolg: Die Hormone

Laut Dr. Gottfried ist Stress einer der Faktoren, der den Hormonhaushalt durcheinander bringen kann. Wenn wir gestresst sind, fühlt sich nicht nur unser Geist überfordert, sondern auch unser Hormonsystem. In stressigen Situationen geht der Körper in den Überlebensmodus und lagert mehr Fett ein. Eine Diät oder Fasten kann in solchen Fällen das Gegenteil bewirken.

Auch zu viel Sport ist nicht immer die Lösung. Bei Frauen kann übermäßiger Sport die Hormone so sehr verändern, dass sie ihre Periode verlieren. Doch mit einigen einfachen Übungen kann man dennoch Gewicht verlieren.

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Weitere Faktoren, die das Abnehmen erschweren

Neben Stress und zu viel Sport kann auch Schlafmangel das Abnehmen erschweren. Wenn wir weniger als sieben Stunden pro Nacht schlafen, steigt der Insulin- und Ghrelinwert im Körper, was zu mehr Hunger führt und die Fettverbrennung beeinträchtigt. Ausreichend Schlaf ist also auch beim Abnehmen wichtig.

Die Hormon-Diät als mögliche Lösung

Um den Hormonspiegel ins Gleichgewicht zu bringen und somit abzunehmen, gibt es sogenannte Hormon-Diäten. Dr. Sara Gottfried hat die “Food-First-Strategie” entwickelt, bei der bestimmte Lebensmittel den Hormonhaushalt positiv beeinflussen können. Gute Lebensmittel für die Hormone sind beispielsweise Fisch, Olivenöl, Nüsse, Salat und Gemüse. Dagegen können rotes Fleisch, Wurstwaren, Milchprodukte, Alkohol und Kaffee hinderlich sein. Einige Lebensmittel können den Muskelaufbau fördern, aber auch das Krebsrisiko erhöhen.

Die Hormon-Diät konzentriert sich auf verschiedene Hormone wie Östrogene, Insulin, Leptin, Cortisol, Schilddrüse, Wachstumshormone und Testosteron. In einem 21-tägigen Zyklus wird jeweils für drei Tage ein bestimmtes Hormon in den Fokus gerückt. Während dieser Phasen gibt es verschiedene Empfehlungen bezüglich der Ernährung und Verhaltensweisen.

Abschließend sei gesagt, dass es beim Abnehmen nicht nur um Sport und Ernährung geht. Die Hormone spielen eine entscheidende Rolle und können das Abnehmen erschweren oder erleichtern. Indem wir auf unseren Hormonhaushalt achten und gegebenenfalls eine Hormon-Diät ausprobieren, können wir unseren Körper unterstützen und erfolgreich Gewicht verlieren.