Abpumpen vs. Stillen: Gibt es Unterschiede? Tipps & Erfahrungen

Abpumpen vs. Stillen: Gibt es Unterschiede? Tipps & Erfahrungen

Muttermilch ist das Beste für dein Baby. Sie enthält alle wichtigen Nährstoffe und stärkt das Immunsystem deines Kindes. Wenn du dich dafür entscheidest, lieber abzupumpen anstatt zu stillen, ist das grundsätzlich kein Problem – vorausgesetzt, du achtest auf einige Dinge. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

  • Du kannst deine Muttermilch sowohl ausschließlich abpumpen als auch Stillen und Abpumpen kombinieren.
  • Wenn du ausschließlich abpumpst, solltest du regelmäßig, auch nachts, abpumpen, um die Milchmenge aufrechtzuerhalten.
  • Abgepumpte Milch ist zwar eine gute Alternative, jedoch nicht optimal auf die Bedürfnisse deines Kindes abgestimmt.

2. Abpumpen statt Stillen – ist das okay?

Muttermilch ist die beste Nahrung für dein Kind. Wenn du aus verschiedenen Gründen nicht stillen kannst oder möchtest, musst du dein Kind nicht zwangsläufig auf Muttermilch verzichten. Abpumpen ist eine gute Alternative, um dein Baby mit Muttermilch zu versorgen, ohne es an die Brust zu legen.

3. Abpumpen statt Stillen – was ist besser?

Obwohl Abpumpen eine gute Alternative ist und uns Mamas Flexibilität gibt, bleibt Stillen immer noch die beste Wahl. Beim Stillen wird nicht nur Nahrung aufgenommen, sondern es entsteht auch eine Bindung zwischen Mutter und Kind. Beim Abpumpen fehlt diese Bindung und das Kuschelhormon Oxytocin wird nicht ausgeschüttet. Außerdem ist Abpumpen zeitaufwendig und weniger effektiv als das natürliche Saugen des Babys. Die Muttermilch passt sich beim Stillen automatisch den Bedürfnissen des Babys an und stärkt sein Immunsystem.

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4. Abpumpen und Stillen im Wechsel – geht das?

Ja, du kannst dein Kind sowohl stillen als auch abpumpen. Dies kann hilfreich sein, um Milchstau zu vermeiden oder deine Milchmenge zu reduzieren. Wenn du dein Kind weiterhin abpumpen möchtest, solltest du jedoch häufiger stillen als Flasche geben.

5. Wann soll ich abpumpen statt zu stillen?

Du kannst dein Baby entweder zuerst stillen und dann, wenn es älter ist, mit dem Abpumpen anfangen. Es gibt viele Gründe, sich für das Abpumpen zu entscheiden, wie ein Frühgeborenes auf der Intensivstation, Schwierigkeiten beim Anlegen, die Rückkehr zur Arbeit oder der Wunsch nach Kontrolle über die Milchmenge. Es ist wichtig, mit einer Hebamme oder einem Stillberater zu sprechen, um die richtige Entscheidung zu treffen.

6. Abpumpen statt Stillen – Was muss ich wissen?

Beim Abpumpen ist es wichtig, regelmäßig zu pumpen, um eine ausreichende Milchversorgung sicherzustellen. Abgepumpte Milch kann mit einer Flasche gegeben werden. Du solltest jedoch bedenken, dass das Abpumpen zeitaufwendig und anstrengend sein kann. Die Häufigkeit des Abpumpens hängt vom Alter deines Kindes ab. In den ersten Wochen solltest du mindestens alle zwei bis drei Stunden abpumpen. Später kannst du längere Abstände einlegen. Jede Pumpsitzung sollte mindestens 15 Minuten dauern, um eine ausreichende Entleerung der Brust zu gewährleisten. Du solltest so viel abpumpen wie möglich und die Menge entsprechend dem Bedarf deines Babys anpassen.

7. Kann ich Alkohol trinken und rauchen, wenn ich abpumpe?

Es wird empfohlen, während des Stillens und Abpumpens auf Alkohol zu verzichten. Alkohol gelangt in die Muttermilch und kann dem Baby schaden. Nikotin und andere Substanzen in Zigaretten gelangen ebenfalls in die Muttermilch und können negative Auswirkungen haben. Es ist am besten, das Rauchen komplett aufzugeben, wenn du dein Baby stillen oder abpumpen möchtest.

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8. Schmerzen beim Abpumpen – was hilft?

Massiere deine Brust vor dem Abpumpen und wärme sie auf. Beginne das Abpumpen langsam und steigere die Intensität allmählich. Verwende eine bequeme Pumpe und creme deine Brustwarzen nach dem Abpumpen ein, um Irritationen zu vermeiden.

9. Beeinflusst Abpumpen die Milchmenge?

Ja, beim ausschließlichen Abpumpen kann es schwierig sein, eine ausreichende Milchmenge aufrechtzuerhalten, da der Körper nicht automatisch die richtige Menge Milch produziert. Es erfordert Hingabe, regelmäßiges Pumpen und möglicherweise die Unterstützung von milchfördernder Ernährung und Kräutern, um die Milchmenge aufrechtzuerhalten oder zu erhöhen.

10. Tipps für erfolgreiches Abpumpen

  • Schaffe dir eine hochwertige Milchpumpe an, die bequem ist und gut sitzt.
  • Pumpe regelmäßig ab, um die Milchproduktion anzuregen.
  • Achte auf eine milchfördernde Ernährung.
  • Halte dich an die Empfehlungen zur Abpumptechnik, um eine effektive Entleerung der Brust sicherzustellen.

Meine persönlichen Erfahrungen mit dem Abpumpen waren positiv. Es hat mir die Möglichkeit gegeben, mein Kind auch mal von anderen Personen füttern zu lassen und mir eine gewisse Freiheit zurückgegeben. Die Anschaffung einer Handmilchpumpe war eine gute Entscheidung und hat mir geholfen, meine Milchmenge zu kontrollieren.

Das Abpumpen kann eine gute Option sein, wenn das Stillen nicht möglich oder gewünscht ist. Es erfordert jedoch Hingabe und Zeit. Sprich mit deiner Hebamme oder einem Stillberater, um die beste Entscheidung für dich und dein Baby zu treffen.

Bitte beachte: Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Konsultiere immer einen Arzt oder eine Hebamme bei Fragen oder Bedenken bezüglich des Stillens oder Abpumpens.