Abschied von unserem treuen Begleiter: Wie sich Hunde vor ihrem Tod verhalten

Abschied von unserem treuen Begleiter: Wie sich Hunde vor ihrem Tod verhalten

Glaubt man den Statistiken, so sterben Hunde heutzutage kaum noch einen natürlichen Tod. Ihre Halter entscheiden oft gemeinsam mit dem Tierarzt, ihre geliebten Vierbeiner von ihrem Leid zu erlösen. Dennoch kommt es vereinzelt vor, dass Hunde friedlich einschlafen.

Es gibt einige Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass der Abschied naht. Im Alter lassen wichtige Körperfunktionen langsam nach und das lässt sich beobachten:

Anzeichen für den bevorstehenden Tod

  • Koordinationsverlust
  • Appetitlosigkeit
  • mangelnde Wasseraufnahme
  • extreme Müdigkeit und Verschiebung des Tag-Nacht-Rhythmus
  • fehlendes Interesse an Bewegung
  • Verlust der Freude an Aktivitäten
  • Erbrechen oder Inkontinenz
  • Zuckungen
  • Verwirrung
  • verlangsamt Atmung oder Atemschwierigkeiten
  • Unruhe und Schwierigkeiten, eine bequeme Position zu finden
  • extreme Anhänglichkeit oder der Wunsch, alleine zu sein – je nach Persönlichkeit des Hundes
  • zusätzliche Anzeichen von Unwohlsein wie Weinen oder Jaulen
  • Bewusstseinsverlust

Es kann schwierig sein, zwischen Krankheit und nahendem Sterben zu unterscheiden. Daher ist es ratsam, Rücksprache mit einem Tierarzt zu halten. Dieser kann gegebenenfalls Medikamente oder andere Maßnahmen empfehlen, um dem Hund das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten.

Es ist wichtig zu wissen, dass Sterben ein natürlicher Prozess ist. Es kann hilfreich sein, die weiteren Schritte zu besprechen, wie beispielsweise die Möglichkeit einer Einschläferung.

Die drei Phasen des Sterbens bei Hunden

Normalerweise zeigen sich bereits mehrere Wochen oder Monate vor dem Tod des Hundes erste Anzeichen, die im Laufe der Zeit immer deutlicher werden. Gewichtsverlust, fehlende Körperpflege, trübe Augen, Dehydrierung und Veränderungen in der Verdauung können erste Hinweise darauf sein, dass die Tage des Hundes gezählt sind.

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Später verliert der Hund wahrscheinlich weiter an Gewicht, wird wählerischer beim Fressen, hat einen veränderten Atemrhythmus und weniger Interesse an Aktivitäten, die er früher genossen hat. In dieser Phase können auch Augenausfluss, Hautprobleme und vermehrte Rückzugstendenzen auftreten.

Kurz bevor der Hund dann die Regenbogenbrücke überquert, zeigt er oft einen abwesenden Blick, Desinteresse oder Unruhe. Viele Hunde riechen anders und verhalten sich anders als gewöhnlich.

Abschiednehmen von einem geliebten Tier

Obwohl die Halter oft überfordert sind, ist es wichtig, dass die Bezugspersonen in den letzten Momenten des Hundes an seiner Seite sind. Als Beschützer und Familienmitglieder sollten wir bereit sein, Trost und Unterstützung zu bieten und unserem Hund Sicherheit zu vermitteln.

Dem Hund sollte ein warmer und gemütlicher Ort zum Ausruhen zur Verfügung stehen, idealerweise auf einer Decke, um ihn leicht bewegen zu können.

Beobachte deinen Hund aufmerksam. Wenn er deine Nähe sucht, sei an seiner Seite. Wenn er sich zurückzieht, gib ihm den Freiraum, den er braucht.

Es kann sogar hilfreich sein, deinem Hund bewusst zu sagen, dass er gehen kann. Einige Hundehalter berichten, dass ihre Hunde erst dann loslassen konnten, ähnlich wie beim Menschen. Hunde sind absolut loyal und möchten uns bis zum letzten Moment nicht enttäuschen.

Deine Stimmung beeinflusst deinen Hund

Es ist besonders wichtig, selbst ruhig zu bleiben. Der Tod ist für Hunde ein natürlicher Prozess, der zum Leben dazugehört. In den meisten Fällen haben sie keine Angst vor dem Tod, sondern leiden eher unter den Begleiterscheinungen. Dennoch spüren sie, wenn ihre Familienmitglieder aufgewühlt sind. Bewahre daher Ruhe, um deinem Hund einen friedlichen Abschied zu ermöglichen.

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Sei darauf vorbereitet, dass dein Hund sich möglicherweise anders verhält, wie beispielsweise plötzliche Unsauberkeit. Das kann nervenaufreibend sein, aber es sollte kein Grund sein, deinen Hund zu schelten und unnötigen Stress auszulösen.

Die folgenden Punkte können bei der Entscheidung, ob eine Einschläferung in Betracht gezogen werden sollte, hilfreich sein:

  1. Ist der Schmerz deines Hundes unter Kontrolle?
  2. Kann dein Hund noch fressen?
  3. Trinkt dein Hund ausreichend?
  4. Kann dein Hund seine Ausscheidungen kontrollieren?
  5. Genießt dein Hund noch Aktivitäten?
  6. Kann er sich noch alleine bewegen?
  7. Hat dein Hund mehr gute als schlechte Tage?

Dem Haustier nach dem Tod gedenken

Der Abschied von einem geliebten Haustier kann ein schwieriger und trauriger Prozess sein. Daher solltest du auch Raum für deine eigene Trauer lassen, wenn du deinen Hund beim Sterben begleitest. Es ist in Ordnung zu weinen, dein Haustier bedeutet dir schließlich sehr viel.

Akzeptiere den Schmerz und ignoriere ihn nicht. Die Trauer um ein Tier ist natürlich und legitim. Du kannst mit deinen Familienmitgliedern oder engen Freunden über deine Gefühle sprechen. Geteiltes Leid ist halbes Leid.