Hallo, meine lieben Besties! Heute geht es um ein Thema, das jeden Geschäftsinhaber betrifft: Abschreibungen! Abschreibungen sind ein wichtiger Bestandteil der Bilanzierung von Vermögenswerten. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen wissen musst. Lass uns loslegen!
Wertkorrekturen in der Handelsbilanz
Bevor wir in die Details einsteigen, ist es wichtig zu verstehen, warum Abschreibungen überhaupt notwendig sind. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten bestimmen den ursprünglichen Wert eines Vermögensgegenstandes. Mit der Zeit müssen jedoch Vermögenswerte abgeschrieben werden, da sie an Wert verlieren. Diese Abschreibungen können entweder planmäßig oder außerplanmäßig erfolgen.
Der Grund für Abschreibungen liegt sowohl im Werteverzehr als auch in der Verteilung der Anschaffungskosten über die Nutzungsdauer. Nun schauen wir uns an, wie planmäßige Abschreibungen festgelegt werden.
Planmäßige Abschreibungen
Bei planmäßigen Abschreibungen müssen vier Dinge festgelegt werden: der Abschreibungsausgangswert, der Restwert am Ende der Nutzungsdauer, die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode.
Der Abschreibungsausgangswert ist der Wert, der durch die Anschaffungs- oder Herstellungskosten bestimmt wird. Die historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten stellen die Obergrenze für die Aktivierung dar.
Die Nutzungsdauer legt den Zeitraum fest, über den ein Vermögensgegenstand abgeschrieben wird. Die Abschreibungsmethoden müssen den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung entsprechen.
Unter den Abschreibungsmethoden gibt es die lineare Abschreibung, die degressive Abschreibung (geometrisch und arithmetisch) und die Leistungsabschreibung.
Lineare Abschreibung
Die lineare Abschreibung ist die am häufigsten verwendete Methode in der Praxis. Bei dieser Methode wird der Abschreibungsausgangswert über die gesamte Nutzungsdauer gleichmäßig abgeschrieben. Die Formel für die Abschreibungsbeträge im t-ten Jahr lautet: ABt = (AK – RBWn) / n.
Die Anschaffungskosten werden also um den Restbuchwert am Ende der Nutzungsdauer reduziert und dann durch die Laufzeit geteilt.
Degressive Abschreibung
Im Gegensatz zur linearen Abschreibung nehmen die Abschreibungsbeträge bei der degressiven Abschreibung im Laufe der Zeit ab. Es gibt zwei Arten der degressiven Abschreibung: die arithmetisch-degressive und die geometrisch-degressive Abschreibung.
Bei der arithmetisch-degressiven Abschreibung nehmen die Abschreibungsbeträge um einen festen Geldbetrag ab. Bei der geometrisch-degressiven Abschreibung hingegen werden die Abschreibungsbeträge als Prozentsatz vom Restbuchwert des Vorjahres berechnet.
Die Abschreibungsbeträge werden also mit der Zeit kleiner.
Methodenwechsel
Ein Methodenwechsel ist zwischen geometrisch-degressiver und linearer Abschreibung möglich. Dieser Wechsel kann jedoch nur einmal erfolgen und muss begründet werden. Jegliche Änderung der Abschreibungsmethode muss im Anhang angegeben und ihre Auswirkungen separat dargestellt werden.
Außerplanmäßige Abschreibungen
Das Imparitätsprinzip besagt, dass Verluste antizipiert werden müssen, während Gewinne nicht antizipiert werden dürfen. Das Imparitätsprinzip konkretisiert das Vorsichtsprinzip. In Bezug auf Abschreibungen bedeutet dies, dass außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen werden müssen, wenn eine Wertminderung vorliegt.
Es gibt das strenge und das gemilderte Niederstwertprinzip. Beim gemilderten Niederstwertprinzip können Abschreibungen bei vorübergehenden Wertminderungen vorgenommen werden. Beim strengen Niederstwertprinzip hingegen müssen Abschreibungen auch bei vorübergehenden Wertminderungen erfolgen.
Zuschreibungen
Wenn außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen wurden und die Gründe dafür nicht mehr bestehen, müssen Zuschreibungen gebildet werden. Eine Ausnahme hiervon bildet der derivative Geschäfts- oder Firmenwert.
Die Herangehensweise an das Niederstwertprinzip kann handelsrechtlich und steuerrechtlich unterschiedlich sein. Handelsrechtlich müssen Wertkorrekturen vorgenommen werden, wenn der Grund für die außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr besteht. Steuerrechtlich kann eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen werden, wenn eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt.
Fazit
Abschreibungen sind ein wichtiger Aspekt der Bilanzierung von Vermögenswerten. Planmäßige Abschreibungen erfolgen über die Nutzungsdauer eines Vermögensgegenstands, während außerplanmäßige Abschreibungen bei Wertminderungen vorgenommen werden. Das Niederstwertprinzip und das Imparitätsprinzip spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Das war’s, meine lieben Besties! Damit habt ihr einen Überblick über Abschreibungen und deren Bedeutung gewonnen. Ich hoffe, dass euch dieser Artikel geholfen hat. Bis zum nächsten Mal!
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