Ein Abszess ist eine Eiteransammlung in einem Hohlraum im Körper. Dieser Hohlraum entsteht durch einen Entzündungsprozess, der von Bindegewebe begrenzt wird. Abszesse können überall im Körper auftreten, sind aber auch an der Haut gut sicht- oder tastbar.
Was ist ein Abszess?
Ein Abszess entsteht durch eine Infektion, meist verursacht durch das Bakterium Staphylococcus aureus. Dieses Bakterium dringt über kleine Hautverletzungen in die Unterhaut ein und löst eine Entzündung aus. Dabei kommt es zu einer Gewebezerstörung und zur Bildung eines abgekapselten Hohlraums, in dem sich Eiter ansammelt.
Ursache: Wie kommt es zu einem Abszess?
Die Infektion, die einen Abszess verursacht, entsteht meist durch das Bakterium Staphylococcus aureus. Bei Abszessen in anderen Organen wie Leber, Lunge oder Gehirn gelangen die bakteriellen Erreger über den Blutweg in das betroffene Organ.
Symptome: Welche Beschwerden bereitet ein Abszess?
Ein Abszess ist an der Haut leicht erkennbar, da sich typische Zeichen einer Entzündung wie Rötung, Schwellung, Schmerzen und Überwärmung zeigen. Bei betroffenen inneren Organen können eher unspezifische Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit oder Schüttelfrost auftreten.
Diagnose: Wie wird ein Abszess diagnostiziert?
Bei einem Abszess an der Haut kann die Diagnose bereits durch eine klinische Untersuchung gestellt werden. Bei Abszessen in inneren Organen sind zusätzliche Untersuchungen wie bildgebende Verfahren (Sonographie, CT oder MRT) oder Laborwerte erforderlich.
Therapie: Wie wird ein Abszess behandelt?
Die chirurgische Entleerung ist die bevorzugte Behandlungsmethode für Abszesse. Dabei wird der Abszess eingeschnitten, der Eiter abgelassen und der Hohlraum gespült. In einigen Fällen wird auch eine Drainage eingelegt. Eine antibiotische Therapie kann je nach Stadium der Infektion und anderen Faktoren erforderlich sein.
Unser beratender Experte
Unser beratender Experte ist Prof. Sunderkötter, ein renommierter Dermatologe. Er hat umfangreiche Erfahrung in der Behandlung von Haut- und Weichgewebeinfektionen und ist Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Gesellschaften.
