Abszesse beim Hund: Was du wissen musst!

Abszesse beim Hund: Was du wissen musst!

Ein Abszess ist ein eitriges Geschwür, das sowohl äußerlich als auch innerlich beim Hund auftreten kann. Obwohl in den meisten Fällen zunächst nicht lebensbedrohlich, ist es wichtig, einen erkennbaren Abszess zu beobachten und gegebenenfalls von einem Tierarzt behandeln zu lassen, um ernsthafte Folgen zu vermeiden.

Was genau ist ein Abszess beim Hund?

Ein Abszess ist eine verkapselte eitrige Ansammlung in der Haut, in inneren Organen oder in der Maulhöhle des Hundes. Dabei handelt es sich um eine Gewebehöhle, die mit Eiter und Wundflüssigkeit gefüllt ist. Ein vollständig ausgeformter Abszess wird auch als “reifer Abszess” bezeichnet. Unter der Haut ist ein Abszess als wachsende Schwellung erkennbar.

Wie entsteht ein Abszess beim Hund?

Die Grundlage für einen Hautabszess ist eine Infektion, die durch Risse, Bissverletzungen, Insektenstiche oder eingedrungene Fremdkörper wie Grannen von Getreidekörnern verursacht werden kann. Durch die Infektion gelangen Bakterien in das Gewebe, es kommt zu einer Entzündung und die Gewebehöhle füllt sich mit Eiter. Im Inneren können Abszesse an Organen entstehen, wenn Bakterien in den Blutkreislauf gelangen. Dies kann auch passieren, wenn ein Hautabszess aufplatzt. Aber auch Operationen, verschiedene Erkrankungen und andere Faktoren können zur Bildung von Abszessen führen, insbesondere im Inneren. Im Kieferbereich sind erkrankte Zähne und Verletzungen häufig verantwortlich für die Bildung von Eitergeschwüren am Zahnfleisch und in der gesamten Maulhöhle.

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Symptome eines Abszesses beim Hund

Hautabszesse sind in der Regel sichtbar oder fühlbar, da sich eine wachsende Schwellung unter der Haut bildet. Manchmal ist der Abszess von einer dünnen Schorfschicht bedeckt und es ist noch ein Einstichloch, ein Biss oder ein Riss erkennbar. Einige Hautabszesse können dem Hund Schmerzen bereiten, wenn sie unangenehm liegen und seine Bewegung einschränken. In solchen Fällen kann beobachtet werden, dass der Hund versucht, den Abszess mit der Zunge zu erreichen und daran zu lecken. Interne Abszesse, wie zum Beispiel an Leber oder Niere, werden oft zunächst nicht erkannt. Mögliche unspezifische Symptome sind Erbrechen, Schwäche, verminderter Appetit und geschwollene Lymphknoten als Anzeichen für eine Entzündung. Abszesse müssen von Fettgeschwulsten unterschieden werden, die ebenfalls als Schwellungen der Haut erscheinen, sich aber bei der Abtastung in der Regel dichter und kompakter anfühlen. Im Zweifelsfall kann eine Gewebeprobe beim Tierarzt Klarheit schaffen.

Diagnosemöglichkeiten für Abszesse beim Hund

Äußere Hautabszesse können vom Tierarzt ertastet werden. Anschließend wird eine Gewebeprobe entnommen, um den Inhalt der Gewebehöhle auf Eiter zu untersuchen. Bei inneren Abszessen kommen bildgebende Verfahren wie Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen zum Einsatz. Bluttests können ergänzende Informationen liefern.

Behandlung eines Abszesses beim Hund

Hautabszesse werden vom Tierarzt geöffnet, damit der infektiöse Inhalt abfließen kann. Dafür wird das Fell um den Abszess herum rasiert. Je nach Größe des Abszesses kann eine Teil- oder Vollnarkose erforderlich sein. Die Gewebehöhle wird anschließend mit antiseptischen Lösungen gespült. Häufig muss der Hund nach dem Eingriff mehrere Tage lang mit Antibiotika behandelt werden, um eine weitere Infektion zu verhindern. Zudem erfolgt eine regelmäßige Wundnachbehandlung, bis die Wunde vollständig verheilt ist. Bei inneren Abszessen kann eine Operation erforderlich sein. In einigen Fällen kann jedoch versucht werden, den inneren Abszess durch eine intensive Antibiotika-Behandlung aufzulösen. Eine unbehandelte Aufplatzung von inneren und äußeren Abszessen kann zu schweren Komplikationen führen, wie beispielsweise einer Blutvergiftung und weiteren schweren Entzündungen. Dies kann auch das Herz des Hundes beeinträchtigen und ihm großen Schaden zufügen.

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Kann man einem Abszess beim Hund vorbeugen?

In gewissem Maße ist dies möglich. Auch kleine Verletzungen wie Bisse oder Risse in der Haut sollten immer desinfiziert und beobachtet werden, bis sie vollständig verheilt sind. Bei Anzeichen einer Wundinfektion sollte unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Probleme mit Zähnen und Zahnwurzeln sollten rechtzeitig und effektiv vom Tierarzt behandelt werden, um die Entzündungsbereitschaft im Kiefer des Hundes zu verringern. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen des Kiefers können ebenfalls dazu beitragen. Eine gute Wundhygiene ist beim Hund oberstes Gebot. Gegen innere Abszesse kann wenig unternommen werden, jedoch kann der Immunstatus des Hundes im Allgemeinen eine Rolle spielen. Ein starkes Immunsystem kann dazu beitragen, dass sich keine chronischen Entzündungsherde bilden, die sich verkapseln.

Bei Zweifeln lieber zum Tierarzt!

Insbesondere äußere Hautabszesse können vom Hundehalter deutlich erkannt und ertastet werden. Aufgrund der Möglichkeit einer sekundären Blutvergiftung sollten entsprechende Hautschwellungen immer einem Tierarzt vorgestellt werden. Abszesse, insbesondere äußere, können in der Regel relativ einfach und unkompliziert behandelt werden. Die Aufmerksamkeit des Hundehalters kann dem betroffenen Hund lebensbedrohliche Zustände und Schmerzen ersparen. Es sollte auch bedacht werden, dass chronische Entzündungsherde den gesamten Hund schwächen und seine Gesundheit beeinträchtigen können.

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