Acer Predator Helios 300 (17-Zoll) Testbericht: Großes Gaming-Erlebnis ohne großen Preis

Acer Predator Helios 300 (17-Zoll) Testbericht: Großes Gaming-Erlebnis ohne großen Preis

Beim Acer Predator Helios 300 handelt es sich um einen Laptop, der zur Predator-Gaming-Serie gehört und einige beeindruckende Eigenschaften mitbringt. Er hat nicht nur einen coolen Namen, sondern ist auch preislich attraktiv, obwohl er nicht der günstigste Laptop mit diesen Komponenten ist. Im Inneren befindet sich ein patentierter Kühler namens AeroBlade, den Acer als den weltweit dünnsten Metalllüfter bezeichnet (die Klingen sind nur 0,1 mm dick). Zusätzlich beinhaltet der Laptop eine Software, mit der man die Standard Nvidia GeForce 1060 Grafikkarte übertakten kann.

Das bedeutet jedoch nicht, dass dies unser bevorzugter Gaming-Laptop wird. Da sich der Helios 300 in Richtung des budgetfreundlichen Segments der Acer Predator-Linie bewegt (die bei 9.000 US-Dollar mit dem Predator 21X gipfelt), handelt es sich hierbei nicht um den auffälligsten und funktionsreichsten Gaming-Laptop, den wir je gesehen haben. Das Gehäuse ist zur Hälfte aus Metall und zur Hälfte aus Kunststoff und fühlt sich nicht besonders hochwertig an. Das Design ist durchaus schlicht, zumindest im Vergleich zu anderen Gaming-Laptops.

Die interessanten Extras wie das Software-Übertakten und der spezielle AeroBlade-Lüfter sind nur in der 17-Zoll-Version des Helios 300 für 1.400 US-Dollar enthalten. Damit gehört er zu den budgetfreundlichsten 17-Zoll-Gaming-Laptops auf dem Markt. Es gibt auch eine schlichtere 15-Zoll-Version mit der gleichen CPU/GPU-Kombination für 1.100 US-Dollar. Hier gibt es jedoch eine größere Auswahl an Konkurrenzprodukten wie beispielsweise den Dell Inspiron 15 7000 oder andere Laptops mit vergleichbarer Ausstattung zu einem etwas niedrigeren Preis.

Bildschirmvergnügen

Viele der Gaming-Laptops, die wir in diesem Jahr getestet haben, waren 15-Zoll-Modelle, unter anderem aufgrund leistungsfähigerer und effizienterer Prozessoren und Grafikkarten, die es ermöglichen, erstklassige Leistung in einem kompakten Laptop-Gehäuse zu bieten.

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Manchmal möchte man jedoch einfach einen wirklich großen Bildschirm haben. Abgesehen von einer Handvoll 18-Zoll-Laptops (und einem 21-Zoll-Modell, ebenfalls von Acer) ist der 17,3-Zoll-Bildschirm im 16:9-Format so groß wie es derzeit erhältlich ist.

Das Display ist ein IPS-Bildschirm, sodass die Farben auch dann nicht verblassen, wenn man nicht direkt darauf schaut (was bei einigen günstigen Gaming-Laptops passieren kann). Die Auflösung beträgt standardmäßig Full HD (1.920 x 1.080) und obwohl man bei einem 17-Zoll-Bildschirm vielleicht mehr Pixel erwartet, wie beispielsweise bei einem 4K-Display, ist das aktuelle Setup perfekt für eine gute Akkulaufzeit und Leistung mit dieser mittleren GPU.

Der Bildschirm selbst hat eine matte Oberfläche, was immer willkommen ist, auch bei einem Gaming-Laptop. Dadurch werden Reflexionen reduziert, allerdings wird der Bildschirm dadurch nicht besonders hell. Die nach unten gerichteten Lautsprecher sind ebenfalls nicht besonders leistungsstark.

Die Tastatur des Helios 300 ist mit roten Highlights auf den WASD-Tasten und einer einfachen roten Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, aber nicht mit der fortschrittlicheren anpassbaren Beleuchtung, die bei Laptops von Razer und anderen Herstellern zu finden ist.

Einstecken und loslegen

Anschlüsse sind heutzutage bei vielen Laptops knapp bemessen, selbst bei großen Laptops wie dem Helios 300. Es gibt mehr als der Durchschnitt, darunter ein USB 3.0-Anschluss, zwei USB 2.0-Anschlüsse, ein USB-C-Anschluss (USB 3.1), Ethernet, HDMI, Audio- und SD-Kartenanschlüsse. Das klingt vielleicht viel (besonders für MacBook-Besitzer mit nur einem einzelnen USB-C-Anschluss), aber wenn man zum Beispiel ein Oculus Rift anschließt, das alle drei USB-Anschlüsse benötigt, bleibt kein Platz mehr für eine USB-Maus oder ein Gamepad, es sei denn, man verwendet einen USB-C-auf-USB-A-Adapter.

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Sobald jedoch alles angeschlossen ist, geht es darum, wie gut der Helios Spiele abspielt. In einem Vergleichstest mit Laptops mit Nvidia 1050, 1060, 1070 und 1080 GPUs liegt er genau in der Mitte, etwas besser als erwartet. In der praktischen Nutzung laufen Mainstream-PC-Spiele reibungslos in voller Auflösung und mit hohen oder mittleren Einstellungen. Dies gilt auch für anspruchsvolle Spiele wie das detailreiche Cyberpunk-Abenteuer “Observer”. Auch VR-Spiele mit der Oculus Rift funktionierten gut, darunter “Lone Echo” und “Superhot VR”.

Das Übertakten der GPU erfolgt über eine eigene Software-Schnittstelle von Acer und ermöglicht es, etwas mehr Leistung aus der häufig verwendeten GeForce 1060 GPU herauszuholen. In der Praxis sorgt dies jedoch nur für einige zusätzliche Bilder pro Sekunde in den von uns getesteten Spielen. Die gleiche Software-App umfasst auch Lüftersteuerungen, aber die Standard-Einstellungen sind ebenfalls in Ordnung.

Die Akkulaufzeit war überraschend gut für einen Gaming-Laptop mit großem Bildschirm und betrug 5 Stunden und 12 Minuten bei unserem Test für das Streaming von Videos. Es ist jedoch zu beachten, dass die tatsächliche Spielzeit ohne Stromversorgung viel kürzer sein wird.

Im Mittelfeld gefangen

Obwohl der 17-Zoll Helios 300 im großen Bild betrachtet ein preiswerter Laptop ist, gibt es vergleichbare Leistung und Funktionen zu einem deutlich niedrigeren Preis. Laptops mit Nvidia 1060 GPUs sind bereits unter 999 US-Dollar erhältlich. Wenn der Preis also das Hauptkriterium ist, sollte man sich anderswo umsehen. Es gibt auch einige Gaming-Laptops wie das HP Omen 17t, bei denen man für etwa 200 US-Dollar mehr eine bessere Nvidia 1070 GPU bekommt.

Wenn man jedoch ein wenig mehr ausgibt, erhält man einen größeren Bildschirm, einen guten Core i7 CPU, eine große 512GB SSD sowie 16GB RAM und ein effizientes Kühlsystem dank des AeroBlade-Lüfters. Dieses Modell bietet eine gute Spielerfahrung und Akkulaufzeit, fühlt sich jedoch in gewisser Weise im Mittelfeld gefangen – nicht billig genug, um wirklich als budgetfreundliche Option zu dienen, aber auch nicht luxuriös genug, um mit Premium-Systemen konkurrieren zu können.

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(Translated by DeepL)