Du willst ein WG-Zimmer oder ein Handy kaufen? Vorsicht!
Du bist auf der Suche nach einem WG-Zimmer oder möchtest dir ein neues Smartphone zulegen? Dabei wirst du sicherlich oft dazu aufgefordert, Kopien deines Personalausweises zu machen. Doch halt! Das könnte gefährlich sein und ist oft sogar gesetzwidrig.
Ist es überhaupt erlaubt, den Personalausweis zu kopieren?
Die Rechtslage ist etwas kompliziert. Seit 2017 dürfen Kopien des Personalausweises angefordert werden, allerdings liegt es letztendlich in deiner eigenen Entscheidung, ob du dem zustimmst.
Welche Daten musst du preisgeben?
Die Datenschützer aus Nordrhein-Westfalen empfehlen, nur die notwendigsten Daten anzugeben, selbst bei Mietverträgen. Der Vermieter darf lediglich grundlegende Informationen notieren, wie Namen und Geburtsdatum. Weitere Informationen wie die Seriennummer, Körpergröße oder Augenfarbe gehen den Vermieter nichts an.
Gibt es Ausnahmen?
Ja, bestimmte Institutionen wie Telekommunikationsanbieter, Banken und die Polizei haben spezielle Befugnisse, wenn es um das Abfragen und Speichern von Personalausweis-Daten geht. Diese Ausnahmen gelten jedoch nur im Rahmen des Geldwäschegesetzes oder zur Feststellung der Personalien.
Vorsicht vor Identitätsdiebstahl!
Wenn du deine Ausweis-Daten weitergibst, könnten sie in die falschen Hände geraten. Betrüger könnten damit online einkaufen, ohne jemals zu liefern. Im schlimmsten Fall könntest du dafür verantwortlich gemacht und sogar verklagt werden, obwohl du nichts davon wusstest.
Welche Daten kannst du schwärzen?
Abgesehen von den oben genannten Ausnahmen sollten folgende Daten auf deinem Personalausweis (fast) immer geschwärzt oder nicht angegeben werden:
- Personalausweis-Seriennummer
- Körpergröße
- Augenfarbe
Merke dir: Deine persönlichen Daten sind wertvoll und sollten mit Vorsicht gehandhabt werden. Kopiere, scanne oder verschicke deinen Personalausweis niemals einfach so!
