Achtung: Teebaumöl ist giftig für Katzen!

Vorsicht Vergiftung: Kein Teebaumöl für Katzen

Vorsicht Vergiftung: Kein Teebaumöl für Katzen
Katzen sind stärker gefährdet, sich mit Teebaumöl zu vergiften, als andere Haustiere. Foto: vetproduction

Teebaumöl wird immer beliebter als alternatives Heilmittel. Vielleicht haben auch Sie es schon verwendet? Doch Vorsicht, wenn es um den Einsatz von Teebaumöl bei Katzen geht! Erfahren Sie hier, warum Teebaumöl für Katzen giftig sein kann.

Wogegen soll Teebaumöl helfen?

Teebaumöl verspricht Linderung bei verschiedenen Problemen wie Entzündungen und Hautproblemen und soll wenig bis keine Nebenwirkungen haben. Beim Menschen wird das Öl auf die Haut aufgetragen, aber auch verdünnt als Dampfbad, zum Gurgeln oder als kosmetischer Zusatz verwendet.

Wenn Sie ein Haustier haben, möchten Sie sicher auch Ihr Tier möglichst naturbelassen behandeln und pflegen. Im Handel wird Teebaumöl für Katzen zur Fellpflege sowie gegen den Befall mit Parasiten wie Flöhen und Pilzen angeboten. Allerdings steht Teebaumöl immer mehr im Verdacht, bei Katzen Vergiftungen auszulösen. Was ist dran an der Gefahr für Haustiere?

Was genau ist Teebaumöl?

Der Teebaum ist in Australien beheimatet und wird dort seit langer Zeit als natürliches Haus- und Heilmittel verwendet. Das Öl wird durch ein spezielles Destillationsverfahren aus den Blättern und Zweigen des Baums gewonnen. Die Herstellung von Teebaumöl ist aufwändig, daher ist reines Teebaumöl recht kostbar. Das in Deutschland verkaufte Teebaumöl enthält meist verschiedene Substanzen, die für den Verbraucher oft nicht erkennbar sind. Einige Hersteller mischen Teebaumöl mit anderen ätherischen Ölen oder Zusätzen.

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Teebaumöl hat nachgewiesene antibakterielle und pilzvernichtende Wirkungen, ist jedoch nicht als Arzneimittel zugelassen. Außerdem werden ihm weitere heilende Wirkungen gegen Akne, Warzen und andere Hautprobleme zugeschrieben. Es findet auch in der Kosmetikproduktion Anwendung.

Wie kommt es zu einer Teebaumöl-Vergiftung bei Katzen?

Giftig für Ihre Katze sind einzelne Bestandteile des Teebaumöls wie Terpene und Phenole, aber auch Bestandteile anderer ätherischer Öle. Katzen werden Teebaumöl in der Regel nicht freiwillig fressen oder aufnehmen, da sie beim Fressen recht wählerisch und vorsichtig sind.

Wenn Sie das Öl jedoch auf das Fell der Katze auftragen, gelangt es über den ausgeprägten Putztrieb und die Fellpflege der Katze in ihren Organismus. Deshalb sind Katzen stärker gefährdet, sich mit Teebaumöl zu vergiften als andere Haustiere.

Der Stoffwechsel von Katzen kann ätherische Öle nur sehr langsam verarbeiten, daher reichern sich solche Stoffe im Körper des Tieres nach und nach an.

Wie äußert sich eine Vergiftung mit Teebaumöl bei Katzen?

Typische Symptome einer Vergiftung mit Teebaumöl bei Ihrer Katze sind Schwäche, Muskelzittern und Störungen in der Bewegungskoordination. Auch Fressunlust, Darmprobleme und Abmagerung können auftreten, wenn die Katze mit Teebaumöl in Kontakt gekommen ist.

Bei einmaligem Kontakt mit geringen Mengen Teebaumöl muss Ihre Katze nicht beeinträchtigt wirken oder gesundheitliche Probleme davontragen. Bei häufigerem Kontakt mit dem ätherischen Öl können jedoch Langzeitfolgen wie Depression und Schwäche bei der Katze auftreten.

Was tun, wenn meine Katze mit Teebaumöl in Kontakt gekommen ist?

Wenn Ihre Katze einmalig mit Teebaumöl in Kontakt gekommen ist, müssen nicht zwangsläufig Symptome auftreten. Sprechen Sie jedoch trotzdem mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt über die bereits aufgenommenen ätherischen Öle.

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Falls Ihre Katze Symptome einer Vergiftung zeigt, bringen Sie Ihr Tier direkt in eine Tierarzt-Praxis oder Tierklinik. Schildern Sie genau, wie es zu der möglichen Vergiftung gekommen ist und wie hoch die Menge des potenziell aufgenommenen Gifts ist.

Falls Sie das Teebaumöl noch besitzen, zeigen Sie es der Tierärztin oder dem Tierarzt. Dann wird über die weitere Behandlung Ihrer Katze entschieden.

Wie vermeide ich eine Teebaumöl-Vergiftung bei Katzen?

Viele Anbieter von Ölen weisen mittlerweile auf die giftige Wirkung von Teebaumöl hin. Lagern Sie Teebaumöl so, dass Ihre Katze nicht damit in Kontakt kommen kann. Auch wenn Sie selbst Teebaumöl zum Beispiel als Kosmetikprodukt verwenden, denken Sie daran, die Reste zu entsorgen. Waschen Sie sich nach dem Kontakt mit dem Teebaumöl die Hände, bevor Sie Ihre Katze streicheln!

Benutzen Sie zur Bekämpfung von Flöhen und anderen Parasiten statt Teebaumöl nur die gängigen, für Haustiere zugelassenen Mittel oder lassen Sie sich von Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt beraten.