Ackerschachtelhalm-Sud: Natürlicher Pflanzenschutz für deinen Garten

Ackerschachtelhalm-Sud: Wirkung, Herstellung und Anwendung im Garten

Ackerschachtelhalm, auch bekannt als Zinnkraut oder Acker-Zinnkraut, ist eine weit verbreitete Pflanze in deutschen Gärten. Diese Pflanze enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Kieselsäure, Saponine und verschiedene Nährstoffe wie Kalium, Magnesium und Calcium. Durch die Herstellung eines Suds oder Tees kannst du diese Inhaltsstoffe für deinen Garten nutzen.

Die Wirkung von Ackerschachtelhalm-Sud im Garten

Der Sud oder Tee aus Ackerschachtelhalm wird hauptsächlich als Pflanzenstärkungsmittel und zur Vorbeugung gegen Schädlinge eingesetzt. Die Kieselsäure in der Brühe stärkt das Zellgewebe der Pflanzen, was es Schädlingen und Krankheiten erschwert, die Pflanzen zu infizieren. Besonders gegen Pilzkrankheiten und saugende Schädlinge wie Blattläuse kann Ackerschachtelhalmbrühe vorbeugend helfen.

Junger Schachtelhalm ähnelt zunächst einem Pilz. Erst mit dem Alter erkennt man zunehmende das Zinngras.

Schütze deine Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen

Ackerschachtelhalm-Sud kann bei verschiedenen Krankheiten und Schädlingen helfen, darunter Echter und Falscher Mehltau, Grauschimmel, Sternrußtau, Schorf, Kräuselkrankheit, Kraut- und Braunfäule, Rostpilze, Monilia-Erkrankungen, Blattfleckenkrankheiten, Rote Spinne, Milben, Lauchmotte und Blattläuse.

Ackerschachtelhalmsud hilft Pilzkrankheiten wie dem Echten Mehltau vorzubeugen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit solcher Pflanzenextrakte und Jauchen umstritten ist und immer in Kombination mit anderen Maßnahmen zum Pflanzenschutz angewendet werden sollte. Ackerschachtelhalmbrühe kann nur begrenzt helfen, wenn die Pflanzen bereits krank sind. Bei frühzeitigem Handeln besteht jedoch die Möglichkeit, kranke Pflanzen zu retten.

So stellst du Ackerschachtelhalm-Sud selbst her

Die Herstellung von Ackerschachtelhalmbrühe ist einfach und erfordert nur wenige Zutaten:

  • 100-150 g frischen oder 30-50 g getrockneten Ackerschachtelhalm
  • 1 Liter Wasser
  • Kochtopf
  • Sieb
  • Optional: Baumwolltuch

Ackerschachtelhalm wächst häufig an feuchten Wald- oder Wiesenrändern und ist auch in vielen Gärten zu finden. Die grünen oberirdischen Pflanzenteile werden gesammelt und anschließend zerkleinert. Diese Pflanzenteile werden dann 1-3 Tage in Wasser eingeweicht und anschließend für 15-30 Minuten gekocht. Der Sud wird dann durch ein Sieb abgeseiht und abgekühlt. Bei Bedarf kann der Sud mit einem Sprüher auf die Pflanzen aufgebracht werden, wobei empfohlen wird, ihn vorher durch ein Baumwolltuch zu sieben, um Verstopfungen zu verhindern.

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Schachtelhalm ist reich an Kieselsäure, welche Pflanzen stärkt und resistenter gegen Krankheiten und Schädlinge macht.

Haltbarkeit von Ackerschachtelhalmbrühe

Ein Sud oder Tee aus Ackerschachtelhalm ist nur begrenzt haltbar und sollte bei Bedarf immer frisch hergestellt werden. Eine längere Lagerung führt zur Gärung des Suds, was jedoch nicht schlimm ist, da dieser dann einfach als Jauche verwendet werden kann. Die Jauche enthält zusätzliche Mikroorganismen, die den Boden beleben und die Verfügbarkeit von Nährstoffen verbessern.

Anwendung von Ackerschachtelhalm-Sud im Garten

Der Sud oder Tee aus Ackerschachtelhalm kann als Spritzmittel angewendet werden. Zur Pflanzenstärkung und zum vorbeugenden Pflanzenschutz gegen Schädlinge sollte die Anwendung alle 2 bis 3 Wochen wiederholt werden. Bei einem leichten Befall können kranke Pflanzenteile entfernt und die Pflanze mehrere Tage hintereinander mehrmals täglich behandelt werden. Der Sud wird hauptsächlich auf die oberirdischen Pflanzenteile gespritzt, kann aber bei Bedarf auch auf den Boden aufgebracht werden.

Ackerschachtelhalm kann auch als Dünger verwendet werden. Hierfür ist eine Ackerschachtelhalmjauche besser geeignet, da sie mehr Nährstoffe enthält. Weitere Tipps zur Anwendung von Pflanzenextrakten und -suden findest du in unseren Artikeln zum Thema Pflanzenstärkungsmittel.

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Titelbild von Andreas auf Pixabay