Adverbiale Bestimmung

Adverbiale Bestimmung

Adverbial oder Adverbiale: Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Hat es etwas mit dem Adverb zu tun oder ist die Ähnlichkeit im Namen reiner Zufall? In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dem Terminus auseinandersetzen und ihn in die deutsche Grammatik einordnen.

Wortart oder nicht?

Nein, das Adverbiale kann nicht als eigene Wortart betrachtet werden. Im Gegensatz zum Adverb, das eindeutig zu den Wortarten gehört, ist das Adverbiale ein Satzglied, das einen Umstand angibt. Es bezieht sich dabei auf andere Satzglieder wie das Subjekt, das Prädikat oder das Objekt. Das Verhältnis zwischen Adverb und Adverbiale ähnelt dem zwischen Substantiv und Subjekt oder Verb und Prädikat.

Hinweis: Das Adverbiale wird auch als adverbiale Bestimmung bezeichnet. Das Genus ist in beiden Fällen neutrum.

Wie erkennt man das Adverbiale?

Neben dem Subjekt, Prädikat und Objekt kann ein deutscher Satz auch die grammatische Funktion des Adverbials aufweisen. Das Adverbiale bezieht sich auf das Verb im Satz, kann jedoch auch als Adverb dargestellt werden – muss es aber nicht. Welche Arten von Adverbialen gibt es und wie erkennt man sie?

Abhängigkeit vom Verb:

Falls das Adverbiale vom Verb abhängig ist, kann man es mit einer Frage ermitteln. In folgendem Beispielsatz könnte die Frage lauten: “Wo geht sie wandern?”

Beispiel 1:
“Anja geht im Gebirge wandern.”

Die Frage könnte in diesem Fall lauten: “Wo geht sie wandern?” Das Adverbiale ist “im Gebirge”, während “auf den Schaffner” ein Präpositionalobjekt ist. Diese beiden grammatischen Formen können leicht verwechselt werden.

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Welche Arten von Adverbialen gibt es und wie erfragt man sie im Satz?

Lokaladverbiale:

  • Wo? “Max hat sich im Labyrinth verlaufen.”
  • Wohin? “Max ging in das Labyrinth.”

Temporaladverbiale:

  • Wann? “Tobi und Max gehen jeden Freitagabend ins Kino.”
  • Wie lange? “Ein Kinofilm dauert immer rund 90 Minuten.”
  • Seit wann? “Michael studierte seit 2008.”

Modaladverbiale:

  • Wie? “Ich ertrug den Kinofilm mit Müh’ und Not.”
  • Womit? “Mithilfe eines Anwalts gewannen die Kläger den Prozess.”

Kausaladverbiale:

  • Wodurch? “Aufgrund des stark anhaltenden Regens trat der Fluss über seine Ufer.”
  • Warum? “Zwecks der Verbesserung ihrer Schulnoten lernte Anja gegen Ende des Schuljahres doppelt so viel.”
  • Weshalb? “Da sie sich so sehr anstrengte, wurden ihre Noten tatsächlich besser.”

Gibt es Besonderheiten?

Manche Adverbialien sind so speziell, dass man sich ihre Namen kaum merken kann. Es genügt jedoch, sie als solche zu erkennen und der richtigen Satzgliedgattung zuzuordnen. Hier sind einige Beispiele:

  1. “Glücklicherweise weigerte sie sich, die Einladung anzunehmen.” – Agentives (subjektorientiertes) Adverbiale.
  2. “Streng genommen sind Seehunde keine Hunde.” – Bereichsadverbiale.
  3. “Vielleicht gehe ich morgen zum Arzt.” – Epistemisches Adverbiale.
  4. “Bedauerlicherweise starb mein Hund, als ich 14 Jahre alt war.” – Evaluatives Adverbiale.
  5. “Ehrlich gesagt, verstehe ich diesen Aspekt der deutschen Grammatik nicht.” – Sprechadverbiale.
  6. “Einerseits habe ich kein Interesse an diesem Produkt, andererseits auch nicht das nötige Kleingeld.” – Textadverbiale.

Merkhilfe:

Um das Adverbiale als Satzglied zu erkennen und zu bestimmen, muss man dem Satz einige Fragen stellen: Wann, wo, wie oder warum ist etwas geschehen? Der Teil des Satzes, der darauf eine Antwort liefert, hilft bei der Suche nach der adverbialen Bestimmung.

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Adverbiale Bestimmung

Der Begriff “Adverbiale Bestimmung” ist zwar verwandt mit dem Adverb, hat aber eine besondere Bedeutung in der deutschen Grammatik. Es ist wichtig, die verschiedenen Arten von Adverbialen zu erkennen und ihre Funktion im Satz zu verstehen. Mit diesem Wissen können wir die deutsche Sprache noch besser beherrschen und unsere Texte präziser gestalten. So wird das Schreiben zum Kinderspiel!