Der Affenbrotbaum (Adansonia digitata) ist eine exotische Pflanze, die auch in unseren Breiten gut gedeihen kann. Ob als Zimmerpflanze oder im Kübel, der Affenbrotbaum ist anspruchslos und erfreut sich daher großer Beliebtheit. Sogar ungeübte Hobbygärtner können mit der richtigen Pflege viel Freude an dieser exotischen Schönheit haben. In diesem Artikel finden Sie hilfreiche Tipps zur richtigen Bewässerung, Düngung und Überwinterung des Affenbrotbaums.
Geldbaum – Nicht zu verwechseln mit dem Affenbrotbaum!
Der Affenbrotbaum wird oft auch als Geldbaum bezeichnet, aufgrund seiner Fähigkeit, Wasser in seinem dicken Stamm zu speichern. Botanisch betrachtet handelt es sich jedoch um zwei verschiedene Pflanzen. Der Affenbrotbaum gehört zur Gattung Adansonia, während der Geldbaum unter der botanischen Bezeichnung Crassula ovata bekannt ist. Achten Sie also beim Kauf darauf, dass Sie die richtige Pflanze bekommen.
Die richtige Bewässerung für den Affenbrotbaum
Der Affenbrotbaum stammt aus den Savannen Afrikas, wo es nur selten regnet. Daher sollten Sie die Zimmerpflanze nur gießen, wenn das Substrat bereits leicht angetrocknet ist und sich auch einige Zentimeter unter der Oberfläche trocken anfühlt. Achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann, da Staunässe die Wurzeln schädigen kann. Im Sommer sollten Sie einen geschützten Standort wählen, damit Regenwasser die Pflanze nicht überwässert.
Die richtige Düngung für den Affenbrotbaum
Um das Wachstum des Affenbrotbaums zu fördern, können Sie während der Wachstumsperiode monatlich düngen. Verwenden Sie einen handelsüblichen Flüssigdünger und geben Sie ihn dem Gießwasser bei. Ab Oktober sollten Sie jedoch auf das Düngen verzichten. Wenn Sie möchten, dass Ihr Affenbrotbaum blüht, können Sie ihm auch Mineralsalze geben. Beachten Sie jedoch, dass die Blüte erst nach etwa fünf bis sechs Jahren eintritt.
Das richtige Beschneiden des Affenbrotbaums
Der Affenbrotbaum kann eine Wuchshöhe von bis zu 20 Metern erreichen, aber in unseren Breiten bleibt er deutlich kleiner. Wenn Sie möchten, dass die Pflanze kompakt und buschig wächst, können Sie sie ganzjährig zurückschneiden. Entfernen Sie dazu vor allem die untere Triebe unter der Hauptkrone. Schneiden Sie bevorzugt im Winter einzelne Äste zurück und im Sommer können Sie den Blattschnitt vornehmen.
Krankheiten und Schädlinge beim Affenbrotbaum
Der Affenbrotbaum ist robust und selten von Krankheiten betroffen. Schädlingsbefall kann jedoch gelegentlich vorkommen. Trauermücken, Spinnmilben und Wollläuse sind die häufigsten Schädlinge. Bei einem Befall müssen Sie nicht immer zu chemischen Mitteln greifen. Hausmittel wie Knoblauch, Zimt oder Seifenlösungen können helfen, die Schädlinge abzuwehren. Trocknen Sie die Pflanze im Winter nicht zu stark aus, da dies den Austrieb im Frühling verzögern kann.
Die richtige Überwinterung für den Affenbrotbaum
Der Affenbrotbaum speichert im Sommer Wasser in seinem Stamm, das er während der Wintermonate verbraucht. Das ideale Winterquartier für die Pflanze ist hell, kühl und trocken. Die Temperaturen sollten jedoch nicht unter zehn Grad Celsius fallen. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln nicht vollständig austrocknen, indem Sie die Pflanze regelmäßig leicht bewässern. Weiche Äste im Winter können ein Anzeichen für einen zu nassen oder zu warmen Standort sein.
Mit diesen Pflegetipps können auch Sie Ihren Affenbrotbaum zum Blühen bringen und sich an seiner exotischen Schönheit erfreuen. Probieren Sie es aus und holen Sie sich ein Stück Exotik in Ihr Zuhause!
