Wenn du ein neues Projekt erstellst, kann es entscheidend sein zu wissen, wann du Premiere und wann After Effects verwenden solltest. Beide Programme sind äußerst leistungsstark und können manchmal dieselben Funktionen ausführen. Aber meistens ist das eine besser als das andere.
Die Unterschiede zwischen diesen beiden Programmen sind für diejenigen, die sie schon einmal benutzt haben, ziemlich klar. Aber wenn du neu in der Suite bist, kann es verwirrend sein zu bestimmen, welches du für eine bestimmte Postproduktionsaufgabe lernen musst.
Schauen wir uns Adobes zwei wichtigste Videoproduktionssoftware-Tools an und sehen wir, was sie tun – und wann man das eine gegen das andere einsetzt.
Adobe Premiere Pro
Adobe Premiere Pro ist ein NLE (nonlinearer Editor) mit der Hauptfunktion, Videoclips in einer Sequenz zusammenzufügen. Dies ist das Programm, das die meisten Anfänger öffnen, um ein einfaches Video mit mehreren Clips und Musik zu erstellen. Es ist unglaublich skalierbar – einfach genug für Anfänger und gleichzeitig leistungsstark genug für erfahrene Cutter. Es bietet alles, was du brauchst, um ein professionelles Video zu erstellen: einen Clip-Editor, Farbkorrekturwerkzeuge, Audioprogramme und sogar Grafiksoftware.
Aufgaben für Premiere:
- Bearbeiten eines Videos mit importierten Clips von einer Kamera.
- Bearbeiten von Audio innerhalb deines Videos – Premiere’s Audiofunktionen übertreffen AE bei weitem.
- Einfügen von Übergängen zwischen Clips in der Timeline.
- Erstellen/Veredeln von Videos jeglicher Art – Kurzfilme, Musikvideos, Social Videos usw.
Adobe After Effects
Adobe After Effects ist eine digitale Motion-Graphics-Plattform, mit der du entweder einfache Animationen oder komplexe grafische Sequenzen erstellen kannst. Wenn du jemals von einem “Motion Graphics Experten” gehört hast, sind die Chancen groß, dass er/sie sich gut mit After Effects auskennt. Das Programm fügt Bewegung zu Ebenen und Assets hinzu, was du in Premiere nicht tun kannst. Die Bewegungswerkzeuge von After Effects sind viel besser als die von Premiere, und es ist das bevorzugte Tool, um Bewegung zu Videos, Bildern und Designs hinzuzufügen. Es ist ein Programm, das schwer zu lernen, aber leicht zu meistern ist. Sobald du den Dreh raus hast, ist es unverzichtbar, um Motion Graphics oder visuelle Effekte für deine Projekte zu erstellen.
Aufgaben für After Effects:
- Erstellen von Motion-Graphics-Paketen für deine Projekte.
- Hinzufügen von Bewegungsunschärfe und Bewegung zu Assets und Ebenen.
- Manipulation von Multi-Layer-Sequenzen, die detaillierte Keyframe-Animationen erfordern.
- Erstellen von Titelsequenzen mit keyframe-basierten Animationen.
Der Unterschied zwischen After Effects und Premiere Pro
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Premiere alle deine Assets zusammenfügt und ein fertiges Video erstellt, während After Effects hauptsächlich ein Tool zur Asset-Generierung ist. Dennoch werden Projekte sehr oft in After Effects abgeschlossen – es eignet sich hervorragend für die Erstellung von bewegungsbasierten Social Videos mit nur einem Musikbett darunter oder sogar für die Erstellung einer vollständigen Animation.
Also gibt es in dieser Diskussion kein wirkliches “vs.”. Es ist ein bisschen wie eine Debatte über PowerPoint und Word – du verwendest sie für unterschiedliche Aufgaben, obwohl sie einige ähnliche Funktionen teilen. Sie sind jedoch eng miteinander verknüpft. Wie viele Cutter verwende ich sie gleichzeitig die ganze Zeit. Sobald du dich mit beiden Programmen vertraut gemacht hast, wirst du lernen, wie du After Effects-Kompositionen dynamisch mit deinen Premiere-Projekten verknüpfen kannst, um auf beide Assets gleichzeitig zugreifen zu können.
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