Ab dem 11. April ist der Film “After Passion” in den deutschen Kinos zu sehen. Basierend auf dem erfolgreichen Buch der US-Autorin Anna Todd, verspricht der Film eine fesselnde Romanze. Doch wie stark orientiert sich der Film tatsächlich am Buch?
Worum geht es im Film?
Tessa Young (gespielt von Josephine Langford) beginnt ihr erstes Jahr am College und trifft dort auf den geheimnisvollen Hardin Scott (Hero Fiennes Tiffin). Zwischen den beiden entwickelt sich eine stürmische Romanze, doch Hardin scheint ein Geheimnis zu hüten, das ihre Liebe gefährden könnte.
Mehr Unterschiede als Parallelen?
Es gibt sowohl Parallelen als auch Unterschiede zwischen dem Buch und dem Film. Die Figuren sind größtenteils die gleichen, aber ihre Aussehen kann sich von der Beschreibung im Buch unterscheiden. Dennoch passt dies gut zur Geschichte und stört nicht weiter.
Der Cast des Films ist gut gewählt und die Chemie zwischen den Hauptdarstellern Josephine Langford und Hero Fiennes ist spürbar. Besonders Selma Blair als Tessas Mutter beeindruckt in ihrer Rolle. Allerdings bleiben die Nebencharaktere etwas blass. Überraschend bekommt der Bad Boy Jace eine größere Rolle als im Buch.
Der Plot des Films ist gut strukturiert und im Vergleich zum Buch auf eine kinotaugliche Länge gekürzt. Dies führt dazu, dass manche Szenen verkürzt oder an anderer Stelle der Handlung eingebaut wurden. Es gibt auch neue Szenen, wie zum Beispiel in einer beeindruckenden Unterwasserwelt.
Einige Informationen wirken jedoch etwas fehl am Platz und scheinen schnell in die Geschichte eingefügt worden zu sein. Der Film versucht sowohl Buch-Fans als auch Zuschauer, die das Buch nicht kennen, zufriedenzustellen. Dies gelingt jedoch nicht immer harmonisch und wirkt manchmal willkürlich.
Einige Szenen, wie die berühmte Szene am See, wurden verkürzt, was etwas Entscheidendes weglässt, aber an anderer Stelle wieder aufgegriffen wird. Die Sex-Szenen sind weniger explizit dargestellt als im Buch, was bei einem Film für Jugendliche verständlich ist. Dafür wird die Intimität in Form des gemeinsamen Badens betont.
Der Film wirkt im Vergleich zum Buch etwas unschuldiger. Sowohl die Menge an Sexszenen als auch Hardins Unberechenbarkeit sind reduziert. Die Tattoos von Hardin weichen auch teilweise von denen in der Vorlage ab und werden im Film nicht erklärt. Die deutsche Synchronisation hat zudem den britischen Akzent von Hardin entfernt, was ein Teil seines Charmes ausmacht.
Fazit
“After Passion” ist ein unterhaltsamer Teenie-Film, der gute Musik bietet. Buch-Fans könnten aufgrund der Unterschiede zur Vorlage ihre Probleme mit der Umsetzung haben. Aber sie können sich trösten, dass die Autorin Anna Todd als Produzentin jeden Tag am Set war und alle Änderungen abgesegnet hat.