Ahorn oder Birke – eine Frage, die jeden Schlagzeuger beschäftigt. Auch ich habe mich immer gefragt, ob Ahorn das bessere Profiholz ist als Birke. Schließlich wollte ich auf Augenhöhe mit den “Profis” sprechen können. Doch ist das wirklich wichtig? Inzwischen wissen wir, dass Holz nicht alles ist. Es kommt auf viele Faktoren an. Dennoch behaupten einige, Ahorn von Birke unterscheiden zu können. Ich habe mich der Herausforderung gestellt und einen Blindtest durchgeführt.
Der Test
Natürlich muss ich betonen, dass es sich hierbei nicht um einen wissenschaftlichen Test handelt. Mir fehlte die professionelle Ausrüstung, um die Holzarten objektiv zu vergleichen. Dennoch habe ich mein Bestes gegeben. Als Testkandidaten habe ich ein 12er Hilite und ein 12er Force 3000 Tom ausgewählt. Sie unterscheiden sich in einigen Details, wie zum Beispiel der Größe der Gummiunterlagen der Stimmböckchen und der Tomrosette.
Für den Test habe ich beide Toms mit dem gleichen Amba clear Fell ohne Dämpfung versehen. Die Resofelle waren bei beiden gleich. Die Rosettenbohrlöcher habe ich mit Tape abgeklebt, um einen visuellen Indikator zu verhindern.
Die Ergebnisse
Die Aufnahmen wurden mit einem simplen Yamahadigitalrecorder gemacht, ohne Mikrofone. Leider hatte ich keine 100%ig identischen Kandidaten, aber ich habe mein Bestes gegeben, um die Toms auf die gleiche Höhe zu bringen. Die Aufnahmen sind hier zu finden:
Test 1: Link
Test 2: Link
Test 3: Link
Test 4: Link
Test 5: Link
Höre dir die Aufnahmen an und versuche herauszufinden, welches Tom Ahorn ist und welches Birke. Die Auflösung gibt es am Ende dieser Woche.
Fazit
Natürlich ist dieser Test nicht perfekt, doch er zeigt, dass es nicht immer auf das Holz ankommt. Es gibt viele andere Faktoren, die den Klang eines Schlagzeugs beeinflussen. Aber es ist auch interessant zu sehen, wie unterschiedlich die beiden Holzarten klingen können.
P.S.: Dies ist erst Teil 1 meiner Tests. Wenn es Interesse gibt, werde ich weitere Tests durchführen und darüber berichten.