Ajvar selber machen: Ein einfaches Rezept für den perfekten Paprika-Dip

Ajvar selber machen: Einfaches Rezept für Paprika-Dip

Ich habe ein einfaches und leckeres Rezept für euch, um Ajvar selber zu machen! Diese würzige Paste aus Paprika und Auberginen ist der perfekte Begleiter für Gegrilltes, Reis, Couscous-Salat oder einfach auf einem knusprigen Fladenbrot. In türkischen Lebensmittelläden habe ich schon ganze Regalwände voller Ajvar gesehen. Und auch klassische Supermärkte führen den sogenannten “Gewürzkaviar” im Sortiment – wenn auch als Feinkostprodukt. Aber warum fertiges Ajvar kaufen, wenn ihr es ganz einfach selber machen könnt? So könnt ihr die Paprikacreme ganz nach eurem Geschmack anpassen und es landen keine Konservierungsstoffe oder künstlichen Aromen in eurem selbstgemachten Brotaufstrich.

Diese Zutaten braucht ihr für selbstgemachte Ajvar

Alles, was ihr benötigt, um Ajvar selber zu machen, findet ihr in jedem Lebensmittelgeschäft oder Supermarkt. Für das Ursprungsrezept sind sogar nur vier Zutaten nötig: Paprika, Essig, Öl und Salz. Natürlich könnt ihr nicht jede Paprika für Ajvar verwenden. Es müssen rote Spitzpaprika sein.

Inzwischen wird Ajvar jedoch hauptsächlich aus einer Mischung von Paprika, Auberginen und Zwiebeln hergestellt. Hinzu kommen Knoblauch und Chili, um die Paste pikanter zu machen. Den mediterranen Geschmack unterstreicht ihr mit etwas Tomatenmark. Wichtig ist auch ein gutes Öl, wenn ihr Ajvar selber machen wollt. Natives Olivenöl extra ist zwar sehr gesund und beliebt bei selbstgemachtem Pesto, hat aber einen recht starken Eigengeschmack. Wenn ihr nicht in ein teures und besonders mildes Olivenöl investieren möchtet, würde ich euch zu neutralem Sonnenblumenöl raten.

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Ajvar selber machen: Ein besonderer Paprika-Dip

Im Grunde ist Ajvar eine Art Pesto aus Ofengemüse. Die Paprika und die Aubergine werden zuerst im Ofen geröstet, bis sich die Haut schwarz färbt. Nun könnt ihr sie besonders leicht mit einem Messer abziehen. Vor dem Grillen im Ofen solltet ihr die Paprika entkernen.

Die gegrillte Paprika und Aubergine werden anschließend gewürfelt und zusammen mit der zerkleinerten Zwiebel und dem Knoblauch in einer Pfanne angebraten. So kommen neben dem Raucharoma vom Grillen auch noch leckere Röstaromen dazu. Zu guter Letzt alles im Mixer fein pürieren und nach Geschmack mit Chiliflocken nachwürzen. Ajvar eignet sich übrigens gut, um Reste zu verwerten. Das Gemüse muss nicht unbedingt das knackigste und frischeste sein, um zur Paste verarbeitet zu werden.

Das Rezept für Ajvar mit Paprika und Auberginen

Ihr braucht diese Zutaten:

  • 3 rote Spitzpaprika
  • 1 Aubergine
  • 1 Zwiebel (gewürfelt)
  • 2 Knoblauchzehen (gehackt)
  • 1 rote Chilischote
  • 2 EL Tomatenmark
  • 3 EL Apfel- oder Weißweinessig
  • 4 EL Sonnenblumenöl
  • 1 TL Honig
  • Salz und Pfeffer

So geht die Zubereitung:

  1. Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Paprika und Aubergine waschen und trocknen. Chili und Paprika längs aufschneiden und entkernen. Die Aubergine in grobe Stücke schneiden. Zusammen mit der Chili und der Paprika auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Das Gemüse, vor allem die Paprika, sollte mit der Haut nach oben zeigen, damit sie sich leichter häuten lässt.
  2. Das Gemüse für etwa 20 Minuten im Ofen schmoren lassen, bis sich die Haut dunkel färbt und Blasen wirft. Kurz abkühlen lassen und dann die Haut mit einem Messer abziehen.
  3. In einer großen Pfanne Öl erhitzen. Die Zwiebel darin glasig anbraten. Tomatenmark hinzugeben und mit Honig karamellisieren. Knoblauch kurz mitbraten und dann mit Essig ablöschen. Das gehäutete Gemüse und die zerkleinerte Chili hinzufügen.
  4. Alles bei schwacher Hitze für 1 bis 2 Stunden köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren und etwas Wasser hinzufügen, wenn das Gemüse anzubrennen droht. So wird das Ajvar schön cremig. Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken und gegebenenfalls mit ein paar Tropfen Zitronensaft verfeinern.
  5. Das selbstgemachte Ajvar in sterilisierte Gläser füllen oder noch warm auf einer Scheibe Brot genießen. Klassisch wird Ajvar kalt gegessen.
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Ajvar ohne Auberginen selber machen

Ihr wollt den puren, unverfälschten Paprikagenuss? Dann könnt ihr Ajvar ohne Aubergine, Tomate und Zwiebel selber machen. Dafür verwendet ihr einfach mehr Paprika (ca. 1 Kilo). Auch die Chili und den Knoblauch könnt ihr weglassen, wenn ihr es nicht mögt.

Für Ajvar ohne Aubergine wird die gegrillte Paprika typischerweise durch den Fleischwolf gedreht und für das Kochen in der Pfanne vorpüriert. Damit spart ihr euch das Mixen im Anschluss. Welche Methode ihr bevorzugt, ist ganz euch überlassen.

Wie lange ist selbstgemachtes Ajvar haltbar?

Im Kühlschrank ist selbstgemachtes Ajvar etwa eine Woche haltbar. Wenn ihr die Würzpaste länger haltbar machen wollt, könnt ihr sie direkt nach dem Abfüllen in sterilisierten Gläsern einkochen. Dazu stellt ihr die Ajvar-Gläser in einen großen Topf, füllt ihn mit Wasser auf und bringt es zum Kochen. Nach 30 Minuten könnt ihr die eingekochten Gläser vorsichtig entnehmen, abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren. Durch das Vakuum bleiben die Gläser ungeöffnet mehrere Wochen bis Monate frisch.

Probiert es doch einfach mal aus und genießt euer selbstgemachtes Ajvar! Es schmeckt einfach fantastisch und gibt euren Gerichten eine besondere Note.