Auch in privaten Haushalten sammeln sich im Laufe der Zeit Dokumente und Akten mit sensiblen Daten an, die nicht mehr benötigt werden. Damit diese Daten unlesbar werden, ist eine sichere Entsorgung erforderlich. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie alte Akten effektiv vernichten können und welche Optionen es für Privathaushalte gibt.
Manuelle Vernichtung von Unterlagen
Die kostengünstigste Option zur Aktenvernichtung ist die manuelle Zerstörung. Sie benötigen lediglich Ihre Hände und gegebenenfalls einen Helfer, falls viel Papier angesammelt ist. Wichtig ist, dass Sie die Daten unkenntlich machen und vollständig zerstören. Einfaches Zerknüllen und Wegwerfen reicht nicht aus.
- Sie können die Dokumente in kleine Papierschnipsel zerreißen und auf verschiedene Müllbehälter verteilen.
- Ein Locher kann verwendet werden, um Konfetti aus den alten Dokumenten herzustellen. So macht die Aktenvernichtung im Privathaushalt vielleicht sogar noch Spaß.
Schredder für die technische Aktenvernichtung
Die manuelle Vernichtung ist manchmal mühsam und entspricht nicht immer den Datenschutzstandards. Eine Alternative ist die Verwendung eines Aktenvernichters. Günstige Modelle sind bereits ab etwa 30 bis 40 Euro erhältlich. Jedoch sind sie oft nicht besonders leistungsstark und können schnell überhitzen.
Wenn Sie regelmäßig viele Dokumente vernichten und eine private Entsorgung wünschen, lohnt sich möglicherweise ein etwas teureres Modell. Diese bieten häufig folgende Vorteile:
- größeres Fassungsvermögen (bis zu 15 Blätter)
- leises Vernichten der Dokumente
- Zerkleinern der Papiere in Konfetti oder sogar Mikropartikel anstelle von feinen Streifen
- großer Auffangbehälter
- Vernichtung von Heft- und Büroklammern
- möglicherweise auch Zerstörung von Kreditkarten und CDs
Achten Sie darauf, dass der Schredder mindestens Sicherheitsstufe 3 aufweist, damit die Dokumente nicht mehr rekonstruiert werden können.
Professionelle Aktenvernichtung für Privatpersonen
Wenn Sie sich nicht selbst mit der Entsorgung vertraulicher Unterlagen befassen möchten, können Sie auch einen professionellen Dienstleister beauftragen. Im Internet gibt es zahlreiche Angebote für die Aktenvernichtung. Wenn Sie die Unterlagen nicht im Privathaushalt vernichten möchten, sondern an einen Dienstleister abgeben wollen, können Sie zwischen der Entsorgung von Papierunterlagen und Datenträgern wie CDs, USB-Sticks, Festplatten, Magnetbändern, Fotonegativen und Mikrofilmen wählen.
Achten Sie unbedingt darauf, dass der Anbieter die Akten und Daten datenschutzkonform vernichtet, gemäß Art. 28 DSGVO und DIN 66399.
Die Dienstleister stellen normalerweise einen gesicherten Metallbehälter zur Verfügung, den Sie bei sich zuhause aufstellen können. Sie können zwischen verschiedenen Behältergrößen wählen, beispielsweise 240 Liter oder 416 Liter. Für den Behälter fällt ein monatlicher Mietpreis an. Der Behälter wird Ihnen geliefert und nach der Aktenvernichtung wieder abgeholt. Es entstehen daher zusätzliche Kosten für die Entsorgung und den Transport.
Fazit
Die Aktenvernichtung im Privathaushalt ist unerlässlich, um sensible Daten zu schützen. Sie haben die Möglichkeit, die Unterlagen manuell zu vernichten, einen Schredder zu verwenden oder einen professionellen Dienstleister zu beauftragen. Wählen Sie die Option, die am besten zu Ihren Bedürfnissen und Anforderungen passt.
Bildquelle: Amazon.de
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Hinweis:
Bestimmte Dokumente sollten Sie niemals vernichten, sondern an einem sicheren Ort aufbewahren, um sie schnell wiederzufinden. Dazu gehören Geburtsurkunde, Heiratsurkunde, Impfausweis und Zeugnisse.