ALDI-Laptops: Wichtige Informationen über Discounter-Notebooks

ALDI-Laptops: Wichtige Informationen über Discounter-Notebooks

Gut und günstig – dieser Slogan gehört zwar eigentlich zur Supermarkt-Konkurrenz, passt aber auch perfekt zum Discounter ALDI. Doch gilt dies auch für das gesamte Produktsortiment? Besonders im Bereich Multimedia bietet ALDI regelmäßig günstige Laptops an. Aber lohnt sich der Kauf wirklich? Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen.

ALDI und die Elektronikmarke Medion

ALDI ist bekannt für seine unschlagbar günstigen Preise. Sowohl ALDI Süd als auch ALDI Nord sind die erfolgreichsten Discount-Märkte weltweit. Seit den neunziger Jahren erweitert ALDI sein Produktsortiment, sodass heute auch Konsumgüter wie Smartphones, PCs und Laptops angeboten werden. Besonders Letztere sind auf dem deutschen Massenmarkt sehr beliebt. So bietet ALDI Nord derzeit das Akoya E6246 für 399 Euro und das günstigere Akoya E3222 für 299 Euro an. Beide Modelle stammen von Medion, der bekannten Marke für Konsumgüter, die jedoch unabhängig von ALDI agiert.

Es ist wichtig zu wissen, dass Medion ein deutsches Unternehmen ist, das seit 1983 seine Produkte wie Laptops, PCs, Bildschirme und TVs herstellt. Medion ist keine ALDI-Eigenmarke. Der chinesische Computer- und Smartphone-Hersteller Lenovo ist der Mehrheitsaktionär von Medion und unterstützt das Unternehmen mit Technologie und Know-how. In Bezug auf den After-Sale-Support gilt Medion als besonders gut.

Der Blick auf das Medion Akoya P17601

Das neueste Angebot von ALDI Süd ist das Medion Akoya P17601. Dieses Notebook verfügt über ein 17-Zoll-Display, einen Core i5-Prozessor, eine SSD und einen MX150-Grafikchip. Die technischen Details überzeugen, doch wie sieht es mit dem Preis aus?

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Mit 799 Euro klingt der Preis alles andere als nach Discounter. Denn diesen Preis findet man auch in herkömmlichen Elektronikgeschäften. Jedoch bietet das Medion Akoya P17601 auch einiges. Es überzeugt mit hoher Rechenleistung, ist in der Lage moderne Spiele flüssig wiederzugeben und bietet eine gute Bildqualität. Zudem ist es leise und verfügt über Extras wie eine SSD und einen großen Festplattenspeicher.

Betrachtet man Notebooks mit ähnlichen technischen Daten, kann man jedoch nicht uneingeschränkt von einem Schnäppchen sprechen. Ähnlich leistungsfähige Geräte bekannter Marken wie Apple oder Samsung sind zwar teurer, aber es gibt auch weniger bekannte Marken, die vergleichbare Produkte zu ähnlichen Preisen anbieten.

ALDIs Marketingpolitik und Zielgruppe für Laptops

Die Frage, ob sich der Kauf eines ALDI-Laptops lohnt, kann nicht pauschal beantwortet werden. In den späten achtziger Jahren setzte ALDI mit dem “Aldi-C16” ein Zeichen. In den neunziger Jahren war ALDI der erste Händler, der erschwingliche PCs für den Massenmarkt anbot und sich damit an eine klare Zielgruppe richtete: Familien mit niedrigem bis mittlerem Einkommen. Computer waren zu dieser Zeit noch keine Massenware und eher für spezifische Zielgruppen oder Unternehmen gedacht. Dank der günstigen Preise ebnete ALDI den Weg für den Computer als Konsumgut für die breite Masse.

Von diesem Weg ist ALDI mittlerweile abgekommen, wie das Medion Akoya P17601 zeigt. Der Preis schreckt nicht nur eine breite Masse ab, sondern die Leistung geht auch über das hinaus, was die meisten Menschen im Privathaushalt benötigen.

Ein ALDI-Laptop ist also nicht zwangsläufig ein Schnäppchen. Es gibt sicherlich günstigere Alternativen, die den allgemeinen Anforderungen, wie Surfen, E-Mails verschicken, Musik und Videos abspielen, genauso gut gerecht werden können.

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Mögliche Alternativen zum Medion Akoya P17601

  • Medion Akoya E7420 für knapp 360 Euro: etwas kleinere Festplatte und schwächeres Display, aber dennoch gute Rechenleistung und leiser Betrieb.
  • Medion Akoya E7419 für circa 530 Euro: relativ schwer und schwächere Rechenleistung, aber sehr lange Akkulaufzeit und eine ergonomische Tastatur.

Fazit: ALDI-Laptops überzeugen in der Regel

Schaut man sich die Testberichte an, erhält ALDI für seine Laptops fast immer gute Bewertungen. ALDI-Laptops sind qualitativ hochwertig und somit stets eine gute Wahl. Jedoch sollte man sich bewusst sein, dass die Zielgruppe breiter geworden ist und sich nicht nur auf Privathaushalte beschränkt, die den Laptop gelegentlich zum Surfen und Streamen nutzen. ALDI-Laptops richten sich an verschiedene Personengruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen.

Ein ALDI-Laptop ist keine unbedingte Kaufempfehlung. Wer sich für ein Notebook von ALDI interessiert, sollte im Voraus klären, welche Anforderungen er an das Gerät stellt. Oftmals gibt es Geräte, die zwar weniger leistungsstark sind, aber dennoch den eigenen Bedürfnissen gerecht werden können und günstiger sind.