Algenkalk: Natürlicher Dünger für einen gesunden Garten

Algenkalk: Vorteile und Anwendung des natürlichen Düngemittels

Wenn es darum geht, unseren Garten zu pflegen, suchen viele von uns nach natürlichen Alternativen zu chemischen Düngemitteln. Eine Option, die immer beliebter wird, ist Algenkalk. Aber was ist Algenkalk und wie wird er angewendet? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über dieses ökologische Düngemittel wissen musst.

Was ist Algenkalk?

Algenkalk wird aus den abgestorbenen Ablagerungen von Rotalgen gewonnen und enthält viel Kalk. Dies hat zur Folge, dass der pH-Wert des Bodens erhöht wird. Daher ist es wichtig zu beachten, dass Algenkalk nicht für kalkempfindliche Böden oder säureliebende Pflanzen wie Rhododendron geeignet ist.

Rotalgen sind hauptsächlich in Meeren, aber auch in einigen Süßwasser-Arten zu finden. In Deutschland stammt der Großteil des Algenkalks aus der Nord- und Ostsee, weshalb er vor allem in Norddeutschland als Dünger beliebt ist.

Algenkalk besteht hauptsächlich aus Kalziumkarbonat, Magnesiumkarbonat, Kieselsäure und einigen Spurenelementen. Durch die Verwendung von Algenkalk kann der Boden verbessert und die sogenannte “Bodenmüdigkeit” verhindert werden. Du kannst auch deinen Kompost hin und wieder mit etwas Algenkalk anreichern, besonders wenn du ihn im Gemüsegarten verwendest.

Vorteile von Algenkalk

Algenkalk bietet gegenüber synthetischen Düngemitteln einige Vorteile:

  • Die enthaltenen Spurenelemente wie Bor, Jod und Mangan stärken die Pflanzen.
  • Algenkalk fördert die Aktivität von Mikroorganismen und führt zu gesunden und biologisch aktiven Gartenböden.
  • Er schützt auf natürliche Weise vor Insekten- und Pilzbefall, was bedeutet, dass deine Pflanzen weniger anfällig für Schädlinge wie Wollläuse oder Dickmaulrüssler sind.
  • Der Boden erwärmt sich im Frühjahr schneller, was dazu führt, dass Mikroorganismen im Boden früher aktiv werden.
  • Gemüse und Früchte, die mit Algenkalk gedüngt wurden, sollen sogar besser schmecken als solche, die mit synthetischen Düngemitteln gedüngt wurden.
  • Algenkalk gibt seine Nährstoffe langsamer ab als chemische Dünger, was den Boden schonend behandelt.
  • Im Gegensatz zur Herstellung von synthetischen Düngemitteln ist die Herstellung von Algenkalk umweltfreundlicher und verursacht weniger Emissionen und Ressourcenverbrauch. Außerdem enthält Algenkalk keine unnötigen Schwermetalle, die von Pflanzen nicht benötigt werden.
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Anwendung von Algenkalk

Die Anwendung von Algenkalk ist einfach:

  1. Bestimme zuerst den pH-Wert des Bodens, um herauszufinden, wie viel Algenkalk du verwenden kannst. Achte darauf, dass der Boden keinen hohen pH-Wert hat, da Algenkalk dann nicht empfehlenswert ist.
  2. Kaufe Algenkalk im Baumarkt und halte dich genau an die Dosierungsanleitung auf der Verpackung. Eine Überdosierung kann zu einem Abbau von Nährstoffen führen.
  3. Verteile den Algenkalk gleichmäßig im Garten, vorzugsweise im Frühjahr. Du kannst auch etwas Komposterde untermischen, um den Pflanzen bei der Aufnahme der Nährstoffe zu helfen.
  4. Während du Rasenflächen mit einem Düngewagen düngen kannst, solltest du den Dünger für Sträucher und Beete einfach mit einer Schaufel verteilen. Achte darauf, den Algenkalk gut in die Erde einzuarbeiten, damit er nicht weggeblasen wird.
  5. Gieße die Pflanzen am Ende leicht an, um den Kalk schnell einzuziehen zu lassen.

Algenkalk ist eine umweltfreundliche und effektive Möglichkeit, um deinen Garten gesund und blühend zu halten. Probiere es aus und erlebe die Vorteile dieses natürlichen Düngemittels selbst!

Algenkalk
Algenkalk hat gegenüber synthetischen Düngemitteln einige Vorteile.

Algenkalk anwenden
Du kannst Komposterde gemischt mit Algenkalk als Dünger verwenden.

Diese natürliche Alternative zu chemischen Düngemitteln ist nicht nur besser für deinen Garten, sondern auch für die Umwelt. Probier es aus und genieße die gesunden, blühenden Ergebnisse!