Algifor-Sirup: Ein Aufreger in der Apotheke

Algifor-Sirup (Oder: worüber man sich natürlich auch aufregen kann)

Von einem Freund auf Facebook wurde ich auf einen interessanten Post aufmerksam gemacht, der sich mit dem Algifor-Sirup beschäftigt. Dabei handelt es sich um ein fiebersenkendes Schmerzmittel für Kinder, das in der Amavita-Apotheke erhältlich ist. Was mich besonders verwundert hat, ist die Tatsache, dass es von diesem Produkt zwei Varianten gibt. Doch warum ist das so und welche Auswirkungen hat das auf den Preis? In diesem Artikel möchte ich genauer darauf eingehen.

Die beiden Varianten des Algifor-Sirups

Links sehen wir den freiverkäuflichen Algifor-Sirup, der durch ein “C” auf der Verpackung gekennzeichnet ist. Er wird mit einer Dosierspritze geliefert und kostet etwa CHF 11.50.-. Auf der rechten Seite haben wir den rezeptpflichtigen Algifor-Sirup, der durch ein “B” gekennzeichnet ist und mit einem Dosierlöffel einhergeht. Dieser ist zum Preis von CHF 9.80.- erhältlich. Zusätzlich müssen noch Checks in Höhe von CHF 4.30.- und CHF 3.- bezahlt werden, die von der Krankenkasse übernommen werden.

Die Hintergründe des Aufregers

Der freiverkäufliche Algifor-Sirup ist derzeit aufgrund von Lieferproblemen nicht verfügbar. Die Apothekerin bot dem Kunden daher den rezeptpflichtigen Sirup zum gleichen Preis an. Doch warum gibt es überhaupt zwei Versionen? In der Schweiz werden Medikamente nicht mehr von der Krankenkasse übernommen, sobald dafür Werbung gemacht wird. Daher gibt es bei einigen Medikamenten zwei Varianten. Beim Algifor-Sirup ist es jedoch besonders kurios, da die rezeptpflichtige Version von der Krankenkasse übernommen wird.

Unterschiede in der Preisgestaltung

Der Abgabe-Preis des rezeptpflichtigen Algifor-Sirups wird durch den Gesetzgeber festgelegt. Bei der freiverkäuflichen Variante kann das Unternehmen den Einkaufspreis selbst bestimmen. Es gibt in der Schweiz nur einen Ibuprofen-Sirup, nämlich den Algifor-Sirup. Der Preis für diesen ist angemessen, sowohl für den rezeptpflichtigen als auch für den freiverkäuflichen. Bei anderen Medikamenten wie Pantozol erhält man einfach nur eine geringere Anzahl an Tabletten.

LESEN  Bindehautentzündung (Konjunktivitis)

Das Fazit

Der Algifor-Sirup ist ein wichtiger Bestandteil der Kindermedizin und ich bin froh, dass es ihn gibt. Die unterschiedlichen Varianten mögen zwar verwirrend sein, doch letztendlich sind beide Versionen qualitativ gleichwertig. Die Situation in den Apotheken, zum Beispiel bei Amavita, hat keine Auswirkungen auf die Entscheidung, welchen Sirup man wählt. In der Schweiz dürfen Apotheker in begründeten Ausnahmefällen auch rezeptpflichtige Medikamente ohne Rezept abgeben. Eine sinnvolle Regelung, die in solchen Situationen von großem Nutzen ist.

Nebenbei bemerkt, halte ich die Verwendung eines Dosierlöffels für unpraktisch und unnötig. Gerade bei rezeptpflichtigen Medikamenten ist eine genaue Dosierung wichtig, und eine Dosierspritze bietet hier eine bessere Lösung.