Alkalische Lösung: Ein Einblick in die faszinierende Welt der Laugen

Alkalische Lösung: Ein Einblick in die faszinierende Welt der Laugen

Alkalische Lösungen, auch bekannt als Laugen, sind wässrige Lösungen von Metallhydroxiden wie Natriumhydroxid (Natronlauge) oder Kaliumhydroxid (Kalilauge). Diese Metallhydroxide zählen zu den Alkalihydroxiden und dienen als Basen. Doch was macht alkalische Lösungen so besonders?

Eigenschaften von alkalischen Lösungen

Sowohl Säuren als auch alkalische Lösungen haben einige Gemeinsamkeiten. Sie zeigen charakteristische Färbungen bei der Verwendung von Indikatoren und fühlen sich auf der Haut glitschig an. Aufgrund ihrer ätzenden Natur ist es wichtig, beim Umgang mit alkalischen Lösungen stets eine Schutzbrille zu tragen. Zudem weisen sie eine elektrische Leitfähigkeit auf, was auf das Vorhandensein von freibeweglichen Ionen hinweist.

Stark alkalische Lösungen sind äußerst ätzend. Sie können Metalle wie Aluminium sowie Proteine auflösen, weshalb direkter Hautkontakt vermieden werden sollte. Der Umgang mit solchen stark alkalischen Lösungen erfordert Handschuhe und eine Schutzbrille. Bei längerem Einwirken in der Hitze können sie sogar Glasoberflächen angreifen, was zu Trübungen führen kann. Dennoch ist die Verwendung von Natronlauge in Glasgefäßen wie Erlenmeyerkolben möglich, solange keine Glasstopfen verwendet werden, da diese sich festsetzen können.

Vielseitige Verwendung von alkalischen Lösungen

Alkalische Lösungen finden in verschiedenen Bereichen Anwendung. Sie werden beispielsweise verwendet, um Lebensmittel einzulegen und dadurch länger haltbar zu machen. Auch beim Backen von Brezeln oder Laugenbrötchen kommen Laugen zum Einsatz. In der chemischen Produktion werden sie verwendet, um Säuren zu neutralisieren.

Herstellung von alkalischen Lösungen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wässrige Alkalimetallhydroxidlösungen herzustellen. Einfach ist es, das entsprechende Hydroxid in Wasser zu lösen. Diese Methode wird häufig im Labor angewendet, wobei darauf geachtet werden muss, dass es zu keiner Verspritzen kommt, da die Reaktion exotherm ist. Alternativ kann ein Alkalimetalloxid mit Wasser reagieren und ein festes Alkalimetallhydroxid bilden. Je nach Menge des zugesetzten Wassers entsteht entweder eine feste Verbindung oder eine Alkalimetallhydroxid-Lösung. Auch eine Reaktion eines Alkalimetalls mit Wasser führt zur Bildung von Natriumhydroxid und Wasserstoff.

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Eine weitere Methode ist die Elektrolyse von Alkalimetall-Halogensalz-Lösungen, bei der Natronlauge großtechnisch hergestellt wird. Hierbei wird eine poröse Trennwand verwendet, um das Vermischen der Lösungen zu verhindern. Dadurch ist eine kontinuierliche Elektrolyse möglich.

Weitere alkalische Lösungen, wie beispielsweise Kalkwasser, können aus Calciumoxid gewonnen werden.

Alkalische Lösungen sind faszinierende Substanzen mit vielseitigen Eigenschaften und Anwendungen. Ihre starke Ätzkraft erfordert Vorsicht beim Umgang, aber mit dem entsprechenden Wissen können sie sicher und effektiv genutzt werden.

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