Der Verkauf von Alkohol im Internet ist einfacher als gedacht. Allerdings gibt es spezifische gesetzliche Bestimmungen, die beachtet werden müssen. In diesem Artikel führen wir Sie Schritt-für-Schritt durch den Prozess der Eröffnung eines Online-Getränkeshops, zusätzlich zu einem physischen Spirituosenladen. Wir erklären die Regeln und zeigen Ihnen inspirierende Beispiele von Wein-Webshops.
Schritt 1: Firmennamen wählen
Wenn Sie bereits über eine Weinbar oder ein Spirituosengeschäft verfügen, möchten Sie wahrscheinlich Ihren Online-Shop danach benennen. Als Jungunternehmer sollten Sie sich jedoch einen passenden Namen für Ihren Webshop überlegen. Stellen Sie sicher, dass der Domainname verfügbar ist, bevor Sie ihn registrieren.
Schritt 2: E-Commerce-Software wählen
Wählen Sie eine E-Commerce-Software, die Ihren Anforderungen entspricht. Besonders wichtig ist es, dass die Software automatische Prüfungen und Updates durchführt. Mit Lightspeed eCommerce müssen Sie sich darüber keine Gedanken machen. Sie können Ihr Inventar, Ihre Sendungen, Ihr Marketing und Ihre Berichte von einer Plattform aus verwalten. Überzeugen Sie sich selbst und testen Sie unser Onlineshop Baukastensystem.
Schritt 3: Ansprechendes Design wählen
Für den erfolgreichen Verkauf von Alkohol online ist ein einladendes und benutzerfreundliches Design unerlässlich. Wählen Sie ein Thema, das Ihre Produkte optimal präsentiert. Beispiele für beliebte Templates von Alkohol-Webshops sind Austin, Infinite und Access. Lassen Sie sich hier von Designs aus anderen Branchen inspirieren.
Schritt 4: Onlineshop mit Inhalten füllen
Jetzt ist es an der Zeit, Ihren Onlineshop mit Leben zu füllen. Beginnen Sie damit, Ihre Homepage aufzubauen – das Schaufenster Ihres Onlineshops, das nicht nur ansprechend, sondern auch überzeugend sein sollte. Erstellen Sie anschließend Produktseiten, beispielsweise für Wein, Bier, Sherry und Spirituosen. Zusätzlich zu diesen Standardseiten sollten Sie auch Seiten wie “Über uns”, “Versand und Rücksendungen”, “FAQ”, “AGB” und eine Kontaktseite erstellen. Wie wäre es außerdem mit einem Blog, in dem Sie Hintergrundgeschichten zu den angebotenen Getränken erzählen können?
Schritt 5: Zahlungsanbieter integrieren
Ihre Kunden müssen die Produkte sicher bezahlen können. Verknüpfen Sie Ihren Onlineshop daher mit einem zuverlässigen Zahlungsanbieter.
Schritt 6: Versandoptionen hinzufügen
Wenn Sie alkoholische Getränke an Kunden versenden möchten, ist eine gut durchdachte Versandstrategie wichtig. Denken Sie an Versandoptionen, Materialien, Kosten, Anbieter und die Altersprüfung bei der Lieferung. Überlegen Sie, welche Versandmethode am besten zu Ihnen passt. Es gibt auch die Möglichkeit des Dropshippings oder Kunden können die bestellten Getränke in Ihrem physischen Geschäft abholen.
Schritt 7: Produkte hochladen
Das Hochladen der Produkte ist der letzte entscheidende Schritt, um Ihren Onlineshop startklar zu machen. Sie können entweder manuell über das Backoffice oder automatisch per Excel-Import Produkte hochladen. Bei der Import-Funktion benötigen Sie eine Liste mit Produktinformationen.
Rechtssicherer Verkauf: Was Sie beachten müssen
Beim Verkauf von Alkohol über Ihren Onlineshop müssen Sie bestimmte rechtliche Anforderungen erfüllen. Dazu gehören die gesetzlichen Vorgaben zur Typenbezeichnung, die Preisangabenverordnung, die Lebensmittelkennzeichnung und die Bestimmungen zum Jugendschutz.
– Typenbezeichnung
Bestimmte Alkoholsorten und Spirituosen dürfen nur mit einem entsprechenden Typennamen gekennzeichnet und kategorisiert werden, wenn sie die inhaltlichen Mindestanforderungen erfüllen. Detailliertere Informationen finden Sie auf der Website des Bundesverbands der deutschen Spirituosen-Industrie und Importeure.
– Preisangabenverordnung
Die Preisangaben müssen bereits die geforderten Preise, die Umsatzsteuer und andere Preisbestandteile enthalten (“inkl. MwSt.”). Zusätzliche Kosten wie Fracht, Lieferung und Versand müssen ebenfalls angegeben werden. Es gibt Regelungen, wie Händler ihre Angebote preislich auszeichnen müssen. Informieren Sie sich über die Preisangabenverordnung, um mögliche Marktmanipulationen zu vermeiden.
– Lebensmittelkennzeichnung
Beim Verkauf von Alkohol über das Internet müssen Sie Angaben zum Alkoholgehalt und zum Mindesthaltbarkeitsdatum machen. Diese Informationen müssen im gleichen Sichtfeld angezeigt werden. Zudem müssen weitere Informationen wie Ursprungsland, Firmendetails, Nettofüllmenge, Zutaten, Allergene und gegebenenfalls Anweisungen zur Aufbewahrung oder Verwendung angegeben werden. Für Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 Volumenprozent muss der Alkoholgehalt in Volumenprozent angegeben werden.
– Jugendschutzgesetz
Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen zum Jugendschutz. In Deutschland dürfen Bier und Wein an Jugendliche ab 16 Jahren verkauft werden, während Schnaps und andere hochprozentige Alkoholika erst ab 18 Jahren erlaubt sind. Verkäufer (online und offline) müssen sicherstellen, dass sie keinen Alkohol an Personen unterhalb dieser Altersgrenzen verkaufen. Es ist wichtig, das Alter der Kunden zu überprüfen und gegebenenfalls einen Ausweis zu verlangen.
Beispiele für gelungene Alkohol-Webshops
Werfen Sie einen Blick auf diese inspirierenden Beispiele von Wein-Webshops, die mit Lightspeed erstellt wurden:
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Weine Verhofstede: Ein ruhiges Template, das die Weine gezielt in den Vordergrund stellt.
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Rebellenweine: Ein vielseitiger Webshop für Wein, Bier und Cider, der es Kunden ermöglicht, nach Weintyp und Land zu suchen.
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Weingut Heemstede: Ein Produktbild-fokussierter Webshop, der Kunden durch ansprechende Bilder zum Kauf animiert und eine klare Kategorisierung für Weiß-, Rot- und spanische Weine bietet.
Lassen Sie sich von diesen Beispielen inspirieren, bevor Sie Ihren eigenen Webshop erstellen.
Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass die Informationen in diesem Artikel allgemeiner Natur sind und nicht auf die spezifischen Umstände einer bestimmten Person oder Organisation eingehen. Obwohl wir uns bemühen, genaue und relevante Informationen bereitzustellen, können wir nicht garantieren, dass die Informationen zum Zeitpunkt des Lesens oder in Zukunft korrekt bleiben. Dieser Artikel dient nicht als rechtliche, finanzielle, steuerliche oder sonstige Beratung. Konsultieren Sie bei Bedarf immer einen professionellen Berater.