Alleine campen – Die Heilung von COVID-19

Alleine campen – Die Heilung von COVID-19

In der Stille der Natur zu sein kann eine transformative Erfahrung sein. Doch was passiert, wenn man sich der Isolation alleine stellen muss? In diesem Artikel möchte ich meine persönliche Geschichte teilen, wie ich sowohl während eines Schulausflugs als auch während meiner COVID-19-Erkrankung mit der Einsamkeit umgegangen bin.

Einzelcampen in der Wildnis

Es war mein vorletztes Jahr an der High School, und ich hatte die Möglichkeit, drei Tage lang alleine im Wald zu campen. Unsere Campingplätze waren einige hundert Meter voneinander entfernt, um absolute Ruhe und Einsamkeit zu gewährleisten. Keine Hausaufgaben, keine elektronischen Geräte und keine menschlichen Kontakte – nur Zeit für persönliche Reflexion. Es sollte ein transzendentaler und lebensverändernder Ausflug werden.

Bei meiner Ankunft an meinem Campingplatz richtete ich mein Lager ein und wartete darauf, dass die Natur mich mit tiefgründiger Bedeutung erfüllen würde. Doch plötzlich überfiel mich eine unerklärliche Panik. Mein Herz raste, mein Magen drehte sich, und ich war fest davon überzeugt, dass ich krank werden würde. Nach nur sechs Stunden entschied ich mich, den Notfall-Whistle zu benutzen, um Hilfe zu rufen. Meine Entscheidung führte zur Rückkehr ins Basislager und zu einem tiefen Gefühl der Scham.

Die Einsamkeit von COVID-19

Jahre später, während meines ersten Studienjahres an der medizinischen Fakultät, wurde ich mit einer ganz anderen Art von Isolation konfrontiert – der Quarantäne wegen COVID-19. Von einem Tag auf den anderen wurde mein Leben auf den Kopf gestellt. Mit hohem Fieber und grippeähnlichen Symptomen musste ich mich von meiner Familie und meinen Freunden isolieren. Selbst in einem Raum voller Menschen fühlte ich mich einsam und machtlos.

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Über die Tage hinweg litt ich unter körperlicher und emotionaler Erschöpfung. Meine medizinischen Klassenkameraden und mein Mentor waren meine Seelenretter in dieser Zeit. Mitfühlend und geduldig unterstützten sie mich während meiner Genesung und halfen mir dabei, den Glauben an eine positive Zukunft nicht zu verlieren. Obwohl niemand von uns wusste, wie die Situation letztendlich enden würde, fühlte ich mich durch ihre Anwesenheit und Unterstützung gestärkt.

Die Rückkehr ins Leben nach der Quarantäne

Nach 21 Tagen der Isolation konnte ich endlich das Haus verlassen und langsam in mein normales Leben zurückkehren. Es dauerte einige weitere Wochen, bis ich mich vollständig erholt hatte und meine Energie wieder auf dem normalen Niveau war. Ich bin unendlich dankbar für das positive Ende unserer COVID-19-Erfahrung und bewusst, wie privilegiert wir waren, sie so relativ unbeschadet überstanden zu haben.

Ähnlich wie nach meinem Camping-Ausflug wurde mir klar, dass diese schwierige Zeit der Pandemie uns medizinischen Studenten eine einzigartige Möglichkeit zur Reflexion bietet. Wir haben gesehen, wie Ärzte zu Helden wurden und Krankenhäuser sich in Zeiten von Unsicherheit und Angst bewährt haben. Wir haben Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten beobachtet, die wir nicht ignorieren dürfen. Als zukünftige Ärzte haben wir die Verantwortung, Veränderungen herbeizuführen und eine bessere Welt zu schaffen.

Als ich zum ersten Mal nach meiner Quarantäne wieder draußen war, spürte ich eine ähnliche Erleichterung wie damals nach meinem Camping-Ausflug. Auch wenn wir uns noch nicht umarmen konnten, fühlte ich eine gewisse Verbundenheit mit den Menschen um mich herum. Die frische Luft war der herzlichste Empfang, den ich mir vorstellen konnte.

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Die Erfahrung des alleine Campens und der Quarantäne während COVID-19 haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, eine emotionale Unterstützung zu haben. Egal ob in der Wildnis oder in einer Pandemie, die Anwesenheit und Fürsorge von anderen Menschen kann uns helfen, schwierige Zeiten zu überstehen. Lassen Sie uns diese Zeit nutzen, um über die Probleme in der Gesellschaft nachzudenken und uns für positive Veränderungen einzusetzen.