Acetylcystein, ein bewährter Wirkstoff, der seit 80 Jahren in Deutschland zugelassen ist, hat sowohl als Schleimlöser bei Atemwegserkrankungen als auch als Gegengift bei Paracetamol-Vergiftungen eine besondere Bedeutung. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die faszinierenden Eigenschaften dieses Pharmawirkstoffs, wer Acetylcystein nicht einnehmen darf und wo Sie die besten ACC-Medikamente zum Schnäppchenpreis finden können.
Was ist Acetylcystein?
Acetylcystein ist ein bekannter Schleimlöser und auswurffördernder Wirkstoff. Es handelt sich um einen N-Acetyl-Abkömmling der Aminosäure L-Cystein, die im menschlichen Körper vorkommt. Das Schwefelatom in der Aminosäure Cystein ist maßgeblich an der schleimlösenden Wirkung von Acetylcystein beteiligt.
Acetylcystein versus Acetylsalicylsäure
Im Gegensatz zu Acetylsalicylsäure (ASS), einem Arzneistoff aus der Gruppe der Antirheumatika, wirkt Acetylcystein völlig anders. Während ASS das Fieber senkt, Entzündungen hemmt und die Verklumpung von Blutplättchen hemmt, löst Acetylcystein den Schleim in den Atemwegen.
Wie wirkt Acetylcystein?
Die chemischen Bestandteile des Bronchialschleims sind langkettige Moleküle, die durch Schwefelbindungen miteinander verbunden sind. Acetylcystein verflüssigt den zähen Schleim, indem es die Schwefelbindungen auflöst und somit den Schleim abhustbar macht.
Anwendungsgebiete
Acetylcystein wird nicht nur zur Schleimlösung bei Atemwegserkrankungen wie Husten, Bronchitis und Asthma eingesetzt, sondern auch als Antidot bei Paracetamol-Überdosierungen, zur Verringerung nierenschädigender Wirkungen von Kontrastmitteln, zur Prophylaxe gegen Influenza-A-Viren und zum Abbau bestimmter krankheitserregender Mikroorganismen. Darüber hinaus wird Acetylcystein auch als Nahrungsergänzungsmittel verwendet.
Als Schleimlöser
Acetylcystein wird erfolgreich bei verschiedenen Atemwegserkrankungen wie Husten, Bronchitis, Asthma, Laryngitis, Sinusitis, Tracheitis und Mukoviszidose eingesetzt. Es kann auch zur Schleimlösung bei einigen Formen der Bindehautentzündung angewendet werden.
Antidot bei Paracetamol-Überdosierung
Bei einer Paracetamol-Überdosierung, die schwere Leberschäden verursachen kann, wird Acetylcystein als Gegenmittel eingesetzt. Es ist jedoch wichtig, dass es innerhalb von maximal 10 Stunden nach der Einnahme der Überdosis verabreicht wird, unter ärztlicher Aufsicht im Krankenhaus.
Anwendung bei Pferden
Acetylcystein wird auch erfolgreich bei Pferden eingesetzt, die erkältet sind. Die Dosierung beträgt je 100 kg Körpergewicht des Pferdes 1 Tablette ACC 600, morgens und abends.
Die Wirkungsdauer
Die Verweildauer von Acetylcystein im Körper ist kurz. Bereits nach etwa 2 Stunden ist die Hälfte des Wirkstoffs über die Nieren ausgeschieden.
Mögliche Nebenwirkungen
Acetylcystein ist ein sehr sicherer Wirkstoff mit wenigen Nebenwirkungen. Vereinzelt können Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Kopfschmerzen, Fieber, Verengung der Bronchien, niedriger Blutdruck, Juckreiz und Nesselsucht auftreten. Eine Überdosierung von Acetylcystein ist kaum möglich und führte selbst bei einer Einnahme von 12 g pro Tag über einen Zeitraum von 3 Monaten zu keinen schwerwiegenden Nebenwirkungen.
Gegenanzeigen – Wann sollten Sie Acetylcystein nicht einnehmen?
Acetylcystein darf nicht von Personen eingenommen werden, die überempfindlich darauf reagieren oder schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen haben. Schwangere, stillende Frauen und Kinder unter 2 Jahren sollten ebenfalls von der Einnahme absehen. Bei Antibiotika sollte ein zeitlicher Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten werden.
Medikamente mit Acetylcystein
Es gibt verschiedene Medikamente mit dem Wirkstoff Acetylcystein, darunter ACC akut 200 mg und 600 mg Brausetabletten, ACC Kindersaft 20 mg/ml und NAC Nahrungsergänzung mit 600 mg pro Kapsel.
Wo Sie Acetylcystein kaufen können
Die beschriebenen Präparate können bei Amazon, Ebay und in Apotheken gekauft werden. Um Geld zu sparen, lohnt sich ein Blick in Versandapotheken, die oft günstigere Preise bieten.
FAQ – Häufige Fragen zu Acetylcystein
In diesem Abschnitt beantworten wir wichtige Fragen zum Pharmawirkstoff Acetylcystein:
- Wirkt Acetylcystein blutverdünnend? Nein, Acetylcystein wirkt nicht blutverdünnend.
- Welche Wirkung hat Acetylcystein auf die Psyche? Acetylcystein wird außerhalb des Zulassungsbereiches auch zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen eingesetzt.
- Schlägt Acetylcystein als Droge in der Polizeikontrolle an? Aufgrund der kurzen Halbwertszeit ist der Nachweis von Acetylcystein in relevanten Größenordnungen unwahrscheinlich.
- Hilft Acetylcystein bei einem Kater nach Alkoholkonsum? Ja, Acetylcystein kann dazu beitragen, die Folgen eines Alkoholrausches abzuschwächen und einen Kater zu verhindern.
Fazit
Acetylcystein ist ein nebenwirkungsarmer Wirkstoff mit einem breiten Anwendungsspektrum. Neben seiner bekannten Wirkung als Schleimlöser wird es auch zur Behandlung von Paracetamol-Überdosierungen und obstruktiven Lungenerkrankungen eingesetzt. Es findet auch erfolgreich Anwendung in der Tiermedizin.
