Alles über Atherome bei Hunden

Atherom

Atherom

Auch Hunde können häufiger unter sogenannten Atheromen leiden. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Atherome bei Hunden wissen musst.

Was sind Atherome?

Atherome sind gutartige Zubildungen in der Haut oder Unterhaut. Es handelt sich dabei um kleine, mit Inhalt gefüllte Hohlräume, die als Zysten bezeichnet werden. Es gibt zwei Arten von Atheromen: “echte” Atherome, auch Epidermoidzysten genannt, und “falsche” Atherome, auch Talgretentionszysten genannt.

“Echte” Atherome

“Echte” Atherome sind kleine, gutartige Tumorgebilde, die durch versprengtes Epithelgewebe entstehen. Sie enthalten Hornlamellen und/oder Haare und haben keinen Ausführungsgang.

“Falsche” Atherome

“Falsche” Atherome entstehen durch eine Verstopfung des Ausführungsganges einer Talgdrüse. Das produzierte Drüsensekret kann nicht ablaufen und sammelt sich an. Der Inhalt besteht aus abgestorbenen Hautzellen, Fettropfen und -kristallen. Manchmal ist ein kleiner schwarzer Punkt sichtbar, der den Ausführungsgang der Talgdrüse darstellt.

Atherome treten bei Hunden sowohl einzeln als auch in mehreren, unterschiedlich großen Gebilden auf. Sie kommen besonders häufig in stark behaarten Körperregionen wie dem Genick oder dem Rücken vor, können aber auch an anderen Stellen auftreten.

Symptome und Diagnose

Oft werden Atherome erst bemerkt, wenn sie bereits etwas größer sind. Ihr Fell bleibt meist unverändert, und sie sind optisch unauffällig. Die Konsistenz ist prall-elastisch bis derb, und sie lassen sich gut verschieben. Atherome sind in der Regel nicht schmerzhaft, außer wenn sie entzündet sind.

Wenn der Verdacht auf ein Atherom besteht, sollte der Hund einem Tierarzt vorgestellt werden. Der Tierarzt wird den Hund gründlich untersuchen, die Hautveränderung betrachten und betasten und möglicherweise eine kleine Probe entnehmen. Anhand des Aussehens des Inhalts kann bereits eine Verdachtsdiagnose gestellt werden, gegebenenfalls kann der Inhalt auch im Labor untersucht werden.

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Behandlungsmöglichkeiten

Kleine und unauffällige Atherome, die den Hund nicht stören, werden in der Regel belassen. Größere Atherome oder solche an Stellen mit erhöhter Druckbelastung können chirurgisch entfernt werden.

Entzündete oder eitrig infizierte Atherome ähneln Abszessen und müssen gespalten und gespült werden. Die Kapsel bleibt zunächst erhalten und kann zu einem späteren Zeitpunkt entfernt werden.

Die Entfernung eines nicht infizierten Atheroms erfolgt in Vollnarkose. Die Operation an sich ist einfach und dauert nur kurze Zeit. Je nach Größe sind Nahtstiche erforderlich, und der Hund darf bis zum Ziehen der Fäden nicht an der Naht lecken oder nagen. Gegebenenfalls wird ein Halskragen oder Verband angelegt. Der Hund erhält ein Schmerzmittel und gegebenenfalls Antibiotika.

Prognose und Prophylaxe

Kleine, nicht infizierte Atherome, die an günstigen Stellen ohne Druckbelastung liegen, können beobachtet werden. Wenn sie größer werden oder den Hund stören, sollte eine Entfernung in Erwägung gezogen werden. Die Prognose bei der Entfernung nicht infizierter Atherome ist in der Regel gut.

Eine spezielle Prophylaxe ist kaum möglich, es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass Halsbänder und Geschirre gut sitzen und keine Druckstellen verursachen.

Atherome können auch bei Hunden auftreten und müssen entsprechend behandelt werden. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund unter einem Atherom leidet, solltest du ihn einem Tierarzt vorstellen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann das Wohlbefinden deines treuen Begleiters erhalten.